Fehltage bei Pflegekräften gesunken
Pressemitteilung aus Mecklenburg-Vorpommern
Schwerin, 14. Juni.2024. Pflegekräfte in Mecklenburg-Vorpommern waren im vergangenen Jahr durchschnittlich 32,4 Tage krankgeschrieben. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der Techniker Krankenkasse (TK). Damit sind die Fehlzeiten gegenüber dem Vorjahr gesunken (35,5 Tage). 2021 waren es hingegen 26,8 Tage.
"Trotz eines Rückgangs sind über 30 krankheitsbedingte Fehltage pro Jahr ein starkes Zeichen für die anhaltende Belastung in der Pflegebranche. Der Krankenstand der Pflegekräfte liegt damit immer noch weitaus höher als in anderen Berufsfeldern", so Manon Leiterin der TK-Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern. Zum Vergleich: Im Jahr 2023 waren die bei der TK versicherten Erwerbspersonen im Land, über alle Beschäftigungsgruppen hinweg, im Schnitt 19,8 Tage krankgeschrieben.
Arbeitsbedingungen durch betriebliches Gesundheitsmanagement verbessern
Die Arbeitsbelastungen für die Beschäftigten in der Pflegebranche nehmen stetig zu. Damit steigt auch der Bedarf, ein entsprechendes gesundheitsförderndes Arbeitsumfeld für die Fachkräfte zu schaffen. Mit vielfältigen Angeboten unterstützt die TK stationäre und ambulante Pflegeeinrichtungen dabei, gesundheitsfördernde Maßnahmen in den Arbeitsalltag zu integrieren. Im Rahmen der Präventionsförderung erhalten Pflegeeinrichtungen individuelle Beratung und Förderung von der TK, um ein nachhaltiges Betriebliches Gesundheitsmanagement aufzubauen.
"Ein gesundheitsförderndes Arbeitsumfeld, insbesondere eine ergonomische Arbeitsplatzgestaltung, Zeit für Regeneration, Angebote für eine gesunde und nachhaltige Ernährung, Angebote zur Stressbewältigung sowie Angebote für Fortbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten zur Stärkung von Kompetenzen können sich positiv auf das Wohlbefinden der Pflegekräfte auswirken", so Austenat-Wied.
Weitere Informationen zur nachhaltigen Etablierung gesundheitsfördernder Strukturen im Pflegealltag bietet das TK-Lebensweltenportal "Gesunde Pflege" .
Hinweis für die Redaktion
Für die aktuelle Auswertung hat die TK die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen ihrer rund 99.000 versicherten Erwerbspersonen in Mecklenburg-Vorpommern betrachtet. Dazu zählen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte sowie Empfängerinnen und Empfänger von Arbeitslosengeld I.
In Mecklenburg-Vorpommern zählt die TK rund 208.000 Versicherte.