Masern: Hohe Impfquote bei Kleinkindern in Mecklenburg-Vorpommern
Pressemitteilung aus Mecklenburg-Vorpommern
Schwerin, 10. Mai 2024. 81 Prozent der im Jahr 2020 geborenen Kinder erhielten innerhalb ihrer ersten beiden Lebensjahre eine vollständige Masernimpfung. Das zeigt eine aktuelle Auswertung von Versichertendaten der Techniker Krankenkasse (TK). Laut der Ständigen Impfkommission (STIKO) bedeutet vollständig, dass die Kinder beide in den ersten zwei Lebensjahren empfohlenen Teilimpfungen gegen Masern bekommen haben. 15,7 Prozent der betrachteten Kinderkohorte wurden in den ersten beiden Lebensjahren einmal gegen die Virusinfektion geimpft. 3,2 Prozent der Kleinkinder haben keine Masernimpfung erhalten.
"Wenn etwa 95 Prozent der Bevölkerung geimpft sind, werden auch Menschen geschützt, die nicht oder noch nicht geimpft werden können. Um eine sichere Immunisierung zu gewährleisten, ist es wichtig, dass Kleinkinder beide Teilimpfungen erhalten", so Manon Austenat-Wied, Leiterin der TK-Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern.
Masernimpfung ist wichtig
Die Krankheit wird durch das Masernvirus hervorgerufen und ist hoch ansteckend. In einigen Fällen können zum Teil lebensbedrohliche Komplikationen, wie Lungen- und Hirnentzündungen auftreten. Weitere Informationen rund um das Thema Masernimpfung finden sie hier .
Hinweis für die Redaktion
Für die Auswertung der Impfraten wurden die 2017, 2018, 2019 und 2020 geborenen und durchgängig bei der TK versicherten Kinder in Bezug auf die von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlenen Impfungen untersucht. Dabei wurden die ersten neun Lebensquartale betrachtet. Die STIKO empfiehlt für die Grundimmunisierung gegen Masern zwei Impfstoffdosen eines Kombinationsimpfstoffs (Masern, Mumps Röteln) im Alter von elf und 15 Monaten.
Im März 2020 ist in Deutschland das Masernschutzgesetz in Kraft getreten. Demnach müssen unter anderem Kinder und Beschäftigte in Kitas und Schulen einen Nachweis über eine Masernimpfung oder eine ausreichende Immunität vorweisen.