Weniger Früh­ge­burten in Hamburg

Hamburg, 17. November 2023. Im Jahr 2022 sind weniger Kinder in Hamburg zu früh geboren worden als in den Vorjahren. Das zeigen Abrechnungsdaten der Techniker Krankenkasse (TK) für Hamburg. Demnach betrug der Anteil der Frühgeburten an allen Entbindungen von bei der TK versicherten Frauen 2021 rund 6,4 Prozent. 2022 gab es einen deutlichen Rückgang um elf Prozent auf 5,7 Prozent Frühgeburten. Zum Vergleich: 2019 hatte der Anteil der Frühgeburten noch bei 7,5 Prozent gelegen. "Es ist erfreulich, dass der Anteil an zu früh geborenen Kindern in Hamburg in den vergangenen Jahren abgenommen hat. Bundesweit ist die Frühgeborenen-Rate mit 6,2 Prozent im vergangenen Jahr dagegen wieder leicht gestiegen," sagt Maren Puttfarcken, Leiterin der TK-Landesvertretung Hamburg.

Höheres Risiko für das Kind

Mit einer zu frühen Geburt gehen verschiedene Risikofaktoren für das Kind einher. Laut TK-Kindergesundheitsreport haben frühgeborene Kinder ein höheres Krankheitsrisiko im Vergleich zu Reifgeborenen, zum Beispiel für leichte und mittlere Entwicklungsstörungen (+44 Prozent), Sehbeeinträchtigungen (+33 Prozent) und akute Erkrankungen der unteren Atemwege (+14 Prozent). Weshalb Kinder zu früh zur Welt kommen, könnte verschiedene Ursachen haben. Mütterliche Risikofaktoren könnten Infektionen und Bluthochdruck, aber auch Depressionen sein. "Die mentale Gesundheit von Schwangeren ist ein wichtiger Faktor für eine gesunde Geburt. Die TK setzt sich unter anderem mit der mamly-App dafür ein, dass es werdenden Müttern mental gut geht", so Puttfarcken. Mithilfe von Achtsamkeitsübungen in der mamly-App können sich Schwangere auf die neue Situation nach der Geburt einstellen. Darüber hinaus unterstützt die TK Schwangere mit der App TK-Babyzeit mit ausführlichen Informationen rund um die Themen Schwangerschaft, Gesundheit und Entwicklung des ungeborenen Kindes.