Gefördert wurde das Projekt vom Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit, Pflege und Prävention. Außerdem wurde DeinHaus4.0 mit dem vdek-Zukunftspreis ausgezeichnet. Prof. Dr. Horst Kunhardt, Projektleiter und Vizepräsident a. D. der Technischen Hochschule Deggendorf, erklärt im Interview, wie ein selbst-bestimmtes Leben mit Hilfsmitteln, technischen Assistenzsystemen und Wohnraumanpassungen möglich ist. 

TK: Welche Zielgruppen wurden durch das Projekt unterstützt?

Prof. Dr. Horst Kunhardt: Das Projekt DeinHaus4.0 hatte als Zielgruppen Menschen mit unterschiedlich stark ausgeprägter Selbstversorgungskompetenz sowie deren Angehörige und Anbieter von Gesundheits- und Pflegediensten. Die Zielgruppen mit einem Bedarf an Unterstützung und Hilfestellung im Alltag sind sehr vielfältig. Hilfs- oder Pflegebedürftigkeit ist keine Frage des Alters, vielmehr können Menschen in jedem Lebensalter betroffen sein. Ein zentrales Anliegen des Projekts war es, dass dem Wunsch von Menschen mit Pflegebedarf möglichst lange in der gewohnten Umgebung verbleiben zu können Rechnung getragen wird. 

Ziel des Projektes war es, dass Menschen mit Pflegebedarf möglichst lange in der gewohnten Umgebung verbleiben können.
Prof. Dr. Horst Kunhardt

Es geht aber auch um die Verbindung bzw. der Erweiterung des Gesundheitsstandorts Haushalt und Wohnen in die Sektoren der ambulanten und stationären Versorgung, der Rehabilitation und dem Übergang in die stationäre Langzeitpflege. Zielgruppen sind daher nicht nur Betroffene, sondern auch Beteiligte, wie zum Beispiel pflegende Angehörige, Pflegefachpersonen und Leistungserbringer aus den unterschiedlichen Professionen im Bereich Gesundheit und Pflege.

Prof. Dr. Horst Kunhardt und Chris­tian Bredl

Prof. Dr. Horst Kunhardt und Christian Bredl Das Bild ist noch nicht vollständig geladen. Falls Sie dieses Bild drucken möchten, brechen Sie den Prozess ab und warten Sie, bis das Bild komplett geladen ist. Starten Sie dann den Druckprozess erneut.
Im persönlichen Gespräch und in den Musterwohnungen hat sich Christian Bredl (Leiter der TK-Landesvertretung Bayern) bei Prof. Dr. Horst Kunhardt (links) über das Projekt DeinHaus4.0 informiert.

TK: Welche technischen Assistenzsysteme wurden im Projekt eingesetzt?

Prof. Dr. Horst Kunhardt: Schwerpunkt beim "Projekt DeinHaus4.0 - Niederbayern" war die Auswahl und Integration von technisch-digitalen Assistenzsystemen, die auf Basis von Sensoren arbeiten, in eine einheitliche Benutzeroberfläche. Die Sensortechnik kann dabei in zwei Kategorien eingeteilt werden: Passive Sensoren, wie zum Beispiel Bewegungsmelder, CO2-Melder, Wassermelder, digitale Steckdosen, die ohne Zutun der Anwender Daten aus dem häuslichen Umfeld erfassen. Und aktive Sensoren, wie zum Beispiel digitale Blutdruckmesser, digitale Körperwaagen, SmartWatches, digitale Schlafmatten zur Erkennung von Atemaussetzern, setzen den aktiven Gebrauch durch die Benutzer voraus.

Sensoren können wertvolle Hinweise zum aktuellen Gesundheitszustand liefern.
Prof. Dr. Horst Kunhardt

Beide Sensorarten können den Bewohnerinnen und Bewohnern wertvolle Hinweise zum aktuellen Gesundheitszustand liefern, zusätzlich aber auch auf Veränderungen hinweisen, die sich schleichend ergeben. Das Zusammenspiel an unterschiedlichen Sensoren kann beispielsweise zur Sicherheit im eigenen Haushalt beitragen, indem erfasst wird, ob Türen, oder Fenster offenstehen, oder sich die Feinstaubbelastung verändert. 

Die aktiven Sensoren erfassen unter anderem das Körpergewicht und die Zusammensetzung des Körpers, wie der Wasseranteil, oder der Anteil viszeralen Fetts. Die regelmäßige Kontrolle des Blutdrucks, der Herzfrequenz und der Pulswellengeschwindigkeit können wertvolle Informationen über eine Veränderung des Gesundheitszustands liefern und somit die Fähigkeit zur Übernahme von Verantwortung für die eigene Gesundheit verbessern und auch frühzeitig Warnhinweise für eine Verschlechterung der Werte liefern. Die im häuslichen Umfeld erhobenen persönlichen Gesundheitsdaten können auch aktiv genutzt werden und in die persönliche ePA (elektronische Patientenakte) hochgeladen werden und damit für die weitere medizinische und pflegerische Versorgung zur Verfügung gestellt werden.

Gesundheitsdaten sind eine wertvolle Unterstützung für die Behandlung und Therapie, vor allem, wenn die Daten über einen längeren Zeitraum vorliegen und Veränderungen entweder von einem Algorithmus oder durch Analyse erkannt werden. Das Ziel ist eine möglichst frühzeitige Intervention im Falle einer Erkrankung.

Die Assistenzsysteme dienten aber nicht nur dazu, Daten zu erheben, sondern boten auch eine Möglichkeit der Interaktion in Form eines Tablets. Über das Tablet konnte mit dem Projektteam Kontakt aufgenommen werden und auch interaktive Videos zu Fragen der Gesundheitsgestaltung abgerufen werden.

TK: Wie wurden die Teilnehmenden auf die Nutzung dieser Technologien vorbereitet?

Prof. Dr. Horst Kunhardt: Bei diesem Forschungsprojekt handelt sich um eine sog. partizipative Forschung, das heißt Betroffene und Beteiligte werden frühzeitig in das Projekt eingebunden und können aktiv an der Projektgestaltung mitwirken. Dies geschah zu Beginn des Projekts und in weiteren Phasen des Projekts, das sich über einen Beobachtungszeitraum von 9 Monaten in 75 Haushalten im Rahmen einer Feldstudie in Niederbayern erstreckte. Besonderer Wert wurde auf die Vorbereitung für eine informierte Entscheidung über die Teilnahme am Projekt gelegt. Informationsveranstaltungen, Messestände, Presseberichte und TV-Aufrufe dienten dazu, die Teilnehmenden aus der Alterskohorte 65+ anzusprechen. 

Gesundheitsdaten sind eine wertvolle Unterstützung für die Behandlung und Therapie.
Prof. Dr. Horst Kunhardt

Vor allem Fragen des Datenschutzes wurden in Form einer Datenschutzfolgen-Abschätzung geklärt und so aufbereitet, dass die Informationen für die Zielgruppe einfach verständlich und nachvollziehbar waren. Für das Projekt wurde auch ein Ethikvotum von der GehBA (Gemeinsame Ethikkommission der Hochschulen für angewandte Wissenschaften Bayern) eingeholt, da Daten aus dem persönlichen Umfeld der Teilnehmenden erhoben wurden, die einem besonderen Schutz unterliegen.

Während der gesamten Projektlaufzeit war das Team des Forschungsprojekts über eine Hotline-Nummer, per Mail oder im persönlichen Gespräch erreichbar. Dies stellte sich als wesentlicher Erfolgsfaktor dar, da es bei einem Projekt dieser Reichweite viele Fragen gibt. Diese umfangreichen Vorbereitungen, der Vertrauensvorschuss, den eine Hochschule hat und die Begleitung der Teilnehmenden während des Projekts sind wesentliche Faktoren für den Projekterfolg.

TK: Wie sind die Musterwohnungen ausgestattet, und welche Bedürfnisse decken sie ab?

Prof. Dr. Horst Kunhardt: Die Musterwohnungen in Osterhofen und in Deggendorf wurden in verschiedenen Settings ausgestattet. In Osterhofen wurde ein Fertighaus mit Sensortechnik ausgestattet, um das Thema "Wohnen im eigenen Haus" zu behandeln. Schwerpunkt dieser Mustereinrichtung war, Familien, die Angehörige zu Hause pflegen, einen technisch-digitale Unterstützung zu vermitteln. Hier lag der Schwerpunkt auf einer beginnenden Hilfs- und Pflegebedürftigkeit. Die Technik wurde so gewählt, dass zwei Generationen im Haus wohnen können und sich dabei die jüngere Generation um die ältere Generation kümmern kann. Die Lebenswirklichkeit sieht hier oft so aus, dass sich Eltern, Kinder und Großeltern ein Haus teilen.

In der Mustereinrichtung in Deggendorf wurde der Schwerpunkt auf betreutes Wohnen gelegt. Hier ist schon ein erster Hilfs- und Pflegebedarf erkennbar, die Bewohnerinnen und Bewohner leben dabei entweder als Singlehaushalt, oder zu zweit. Die Wohnungen sind dabei so ausgestattet, dass die Sensortechnik Hilfestellungen bietet, wie zum Beispiel ein Herdwächter, der einen Herd automatisch abschaltet, wenn der Herd vergessen wird. Das Bad im betreuten Wohnen ist durch Sensortechnik, wie Wassermelder, Notfalltaster, höhenverstellbare Badeinrichtungen und Sturzerkennung ausgestattet, um ein Höchstmaß an Komfort und Sicherheit zu bieten. 

Die grundlegenden Bedürfnisse nach Sicherheit, Komfort, Unterstützung im Pflegefall, digitale Möglichkeiten der sozialen Interaktion wurden in den Musterwohnungen berücksichtigt. Aus den Projekterfahrungen wurde ein Erlebniszentrum digitale Gesundheit an der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften der TH Deggendorf eingerichtet, um der interessierten Öffentlichkeit über Fachvorträge, aber auch über die Möglichkeit bestimmte technische Lösungen auszuleihen, das Thema digitale Unterstützung im Alltag näherzubringen.

DeinHaus4.0 - in den bayerischen Bezirken 

Mit der Fördermaßnahme des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit, Pflege und Prävention wurden auch weitere Bezirke in Bayern gefördert, wobei sich die Projekte mit jeweils unterschiedlichen Fragestellungen beschäftigt haben:

Das Projekt "DeinHaus4.0 - Oberbayern", das von der Technischen Hochschule Rosenheim durchgeführt wurde, beschäftigte sich mit Hilfsmitteln, technischen Assistenzsystemen und Wohnraumanpassungen, die ein selbst-bestimmtes Leben zu Hause ermöglichen. Dazu wurden Musterwohnungen in Freilassing und Amerang eingerichtet. Das Projekt "DeinHaus4.0 - Oberpfalz", das von der OTH Regensburg durchgeführt wurde, beschäftigte sich mit dem Potenzial von Telepräsenzrobotern für die Pflege und Unterstützung von Schlaganfallpatientinnen im häuslichen Umfeld. Das Projekt "DeinHaus4.0 - Unterfranken" ist ein Gemeinschaftsprojekt des Landkreises Bad Kissingen und des Zentrums für Telemedizin Bad Kissingen und bietet Beratung, Aufklärung und Informationen zum Einsatz von Wohnassistenzsystemen an.

TK: Welche Erfahrungen machten die Teilnehmenden mit den eingesetzten Technologien?

Prof. Dr. Horst Kunhardt: Die Teilnehmenden berichten während des Projekts und am Projektende überwiegend positiv über den Technikeinsatz im eigenen häuslichen Umfeld. Wichtig war den Teilnehmenden der persönliche Kontakt zum Projektteam und die Möglichkeit der Beratung. Viele Teilnehmende berichten, dass sie durch die Kenntnis ihrer eigenen Gesundheitsdaten in Lage sind, ihre Gesundheit besser zu handhaben, wie beispielsweise das Gewicht, oder den Blutdruck besser im Blick zu haben. Die Rückmeldungen zum Bewegungsverhalten wurden von den Teilnehmenden ebenfalls positiv aufgenommen und als Anreiz für mehr Bewegung genommen. Zwei Drittel der Teilnehmenden würden die Technik ihren Bekannten empfehlen und gerne weiternutzen.

TK: Wie wurde die Akzeptanz der Technologie bei den Nutzerinnen und Nutzern gefördert?

Prof. Dr. Horst Kunhardt: Die Akzeptanz der Technologie bei den Teilnehmenden wissenschaftlich durch Anwendung des TAM (Technikakzeptanzmodells) überprüft. Damit gewinnt man Aussagen, warum Menschen Technik nutzen, oder ablehnend gegenüberstehen. Der Ansatz der partizipativen Forschung machte die Beteiligten und Betroffenen zu einem Teil des Projekts. Damit wurde auf die Bedarfe der Zielgruppe hinsichtlich Benutzerfreundlichkeit, Verständlichkeit, Datensicherheit, Datenschutz und Interpretierbarkeit der Sensordaten eingegangen. 

Eine große Bedeutung hatte die einfache Bedienbarkeit der aktiven Sensoren und die Verwendung des Tablets zur Ansicht der persönlichen Gesundheitsdaten. Barrierefreiheit und übersichtliche Menügestaltung sind wesentliche Erfolgsfaktoren einer guten Akzeptanz. Die verständliche Vermittlung der Grundlagen, wie die Daten im Haushalt erhoben, gespeichert und verschlüsselt an das Hochschulrechenzentrum übertragen werden und dort anonymisiert gespeichert werden, wurde von der Zielgruppe stets positiv aufgenommen. Damit wurde nicht nur die Gesundheitskompetenz, sondern auch die IT-Kompetenz der Zielgruppe gestärkt.

TK: Wie wurden Angehörige und Pflegende in das Projekt einbezogen?

Prof. Dr. Horst Kunhardt: Pflege findet immer im Kontext von Beziehungen und Netzwerken statt. Das können im Falle der Pflege zu Hause pflegende Angehörige, ambulante Pflegefachpersonen, weitere Gesundheitsberufe, aber auch ehrenamtlich tätige Personen sein. Auf diese Weise ergeben sich unterschiedliche Kommunikations- und Unterstützungsbeziehungen. 

Es kommt häufig vor, dass Angehörige nicht mehr am selben Ort wie ihre zu pflegenden Angehörigen wohnen. Aus diesem Grund ist die Einbeziehung der Angehörigen über die Distanz ebenfalls mit technisch-digitaler Unterstützung möglich. Dies kann zum Beispiel in Form von Videogesprächen geschehen. Von besonderer Bedeutung sind immer Notsituationen, die von Sensoren erkannt werden, um damit eine Hilfekette anzustoßen, bei der die Angehörigen die Möglichkeit zur direkten Reaktion haben. Bei der Ausgestaltung der Assistenztechnik haben Angehörige eine wichtige Rolle der Mitwirkung und sind auch Anlaufstelle für Fragen.

Digitale Lösungen und Assistenztechniken müssen einen konkreten Nutzen bringen, gesetzeskonform, anwenderfreundlich, sicher und finanzierbar sein.
Prof. Dr. Horst Kunhardt

TK: Wie könnte das Projekt in Zukunft erweitert oder auf andere Regionen übertragen werden?

Prof. Dr. Horst Kunhardt:  Bei allen DeinHaus4.0-Projekten ist nun die Implementierung der Projekterkenntnisse in der Praxis von Bedeutung. Die Anwendung in verschiedenen Settings, wie zum Beispiel längerer Verbleib in der gewohnten häuslichen Umgebung, betreutes Wohnen, Wohnen in der stationären Langzeitpflege, würde zusätzliche Erkenntnisse über die praktische Anwendbarkeit liefern. Begleitend dazu sollte eine Implementierungsforschung stattfinden, um weitere Fragestellungen zu beantworten, wie beispielsweise gesundheitsökonomische Evaluation, finanzielle Unterstützung. Da sich die technischen Möglichkeiten laufend weiterentwickeln, sind auch Anpassungen des Technikkonzepts notwendig. 

Digi­tale Helfer

Das Smart Home und Sensorik Equipment für DeinHaus4.0 Das Bild ist noch nicht vollständig geladen. Falls Sie dieses Bild drucken möchten, brechen Sie den Prozess ab und warten Sie, bis das Bild komplett geladen ist. Starten Sie dann den Druckprozess erneut.
Das Smart Home und Sensorik Equipment für DeinHaus4.0

Im Rahmen das Forschungsprojekts wurde auch eine sog. "willingness-to-pay"-Untersuchung durchgeführt. Damit wurde die Zahlungsbereitschaft der Zielgruppe für die Assistenztechniken im häuslichen Umfeld erhoben. Es zeigte sich, dass die Teilnehmenden am DeinHaus4.0-Projekt durchaus bereit wären, einen finanziellen Beitrag zu leisten, wenn von Seiten der Pflegekasse ein Teil finanziert wird, oder die Assistenztechniken von der Krankenversicherung, oder von Hausärzten empfohlen werden.

Um die Projektergebnisse möglichst umfassend zu verbreiten und zu nutzen, wurde eine Hochschulinitiative für eine personenzentrierte und nachhaltige Gestaltung von Technik und Digitalisierung in der Pflege gegründet, um Wege von der Anwendungsforschung zur Implementierung und Evaluierung in der Praxis und Lebenswelt zu untersuchen. 

Persönliche Gesundheitsdaten können in Zukunft eine Rolle bei der Akzeptanz von Angeboten, wie zum Beispiel der ePA spielen, vor allem, wenn die Versicherten eigenständig ihre Gesundheitsdaten in die ePA hochladen können und es eine Bereitschaft der Leistungserbringer gibt, auf Basis dieser Daten auch gemeinsame Entscheidungen zur Pflege, oder zur Behandlung zu treffen. Die Möglichkeiten der KI-gestützten Datenanalyse können auch zur Entwicklung von einem persönlichen digitalen Gesundheits-Coach beitragen. 

Digitale Lösungen und Assistenztechniken werden akzeptiert und finden einen Weg in die Versorgungspraxis wenn sie einen konkreten Nutzen bringen, gesetzeskonform, anwenderfreundlich, sicher und finanzierbar sind. Die Herausforderungen der demographischen Entwicklung, des Fachkräftemangels und der Finanzierbarkeit der Pflege und Versorgung werden digitalen Assistenztechniken ihren Weg in die Lebenswelten ebnen.

Zur Person

Prof. Dr. biol. hum. Horst Kunhardt ist Informatiker und Humanbiologe und seit 2004 Professor an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) für die Lehrgebiete Betriebliche Anwendungssysteme und Gesundheitsmanagement. Von 2015 bis 2025 war Prof. Dr. Kunhardt Vizepräsident der Technischen Hochschule Deggendorf.