Drei von zehn künf­tigen rhein­land-pfäl­zi­schen Schul­ab­sol­venten emotional erschöpft

Mainz, 11. März 2025. Angehende Schulabsolventinnen und -absolventen aus Rheinland-Pfalz stehen unter erheblichem psychischen Druck. Laut der aktuellen Studie "Health and Work Barometer" der Techniker Krankenkasse (TK), AUBI-plus und dem Institut für Betriebliche Gesundheitsberatung (IFBG) fühlen sich drei von zehn Schülerinnen und Schülern ab 14 Jahren oft oder immer emotional erschöpft (30,1 Prozent, bundesweit 29 Prozent). Dennoch bewerten über 84 Prozent (bundesweit: 83 Prozent) der Befragten im Land ihren allgemeinen Gesundheitszustand als gut bis ausgezeichnet.

Rund 46 Prozent der rheinland-pfälzischen Schülerinnen und Schülern streben eine berufliche Ausbildung an. Bundesweit sind es nur rund 39 Prozent. Im Gegenzug ziehen in Rheinland-Pfalz weniger künftige Schulabgängerinnen und -abgänger ein Studium in Betracht als im bundesweiten Durchschnitt (11,1 Prozent versus 16,6 Prozent). 

Psychische Belastung und soziale Angebote

"Der Übergang ins Berufsleben bringt zahlreiche Herausforderungen mit sich, wie längere Arbeitszeiten oder den Aufbau neuer sozialer Beziehungen. Arbeitgeber und Hochschulen sollten gezielte Maßnahmen ergreifen, um die Belastungen zu reduzieren. Dies stärkt nicht nur die Auszubildenden und Studierenden, sondern fördert auch die langfristige Bindung an die Institutionen", sagt Jörn Simon, Leiter der TK-Landesvertretung Rheinland-Pfalz. 

So gaben auch 37 Prozent der Befragten in Rheinland-Pfalz an, dass ihnen soziale Angebote in der Ausbildung wichtig seien. Mehr als jeder Zweite (56,5 Prozent) der Umfrageteilnehmenden legt Wert auf ein gutes Lern- und Arbeitsklima. "Wichtig ist es, beim Betrieblichen Gesundheitsmanagement auch an die jüngsten Mitarbeitenden zu denken und diese mitzunehmen. Damit wird die Basis für ein langes, gesundes Arbeitsleben gelegt", sagt Simon.