Mainz, 20. März 2025. Endometriose betrifft viele Frauen - oft ohne, dass sie es wissen. Die Erkrankung, bei der Gewebe, das der Gebärmutterschleimhaut ähnelt, außerhalb der Gebärmutter wächst, ist zwar ungefährlich, kann aber starke Schmerzen und Unfruchtbarkeit verursachen. Dennoch dauert es oft Jahre, bis die Diagnose gestellt wird. Laut der Landesvertretung der Techniker Krankenkasse (TK) waren im Jahr 2023 in Rheinland-Pfalz 2.511 bei der TK versicherte Frauen von Endometriose betroffen, bundesweit sind es rund 62.900. Experten gehen davon aus, dass fast jede zehnte Frau in Deutschland an Endometriose leidet.

Häufig spät erkannt

Endometriose hat viele Gesichter und wird deshalb auch als das "Chamäleon der Gynäkologie" bezeichnet. Die Symptome reichen von starken Regel- und Unterleibsschmerzen über Schmerzen beim Wasserlassen und Stuhlgang bis zu Beschwerden beim Geschlechtsverkehr. Endometriose wird oft erst diagnostiziert, wenn Frauen wegen unerfülltem Kinderwunsch ärztlichen Rat suchen. "Viele Betroffene werden mit ihren Beschwerden lange von ihrem Umfeld nicht ernst genommen", sagt Jörn Simon, Leiter der TK-Landesvertretung Rheinland-Pfalz. "Dabei können die Auswirkungen und die Einschränkung der Lebensqualität erheblich sein - sowohl körperlich als auch psychisch. Es ist wichtig, Beschwerden frühzeitig abklären zu lassen und auf eine mögliche Endometriose hinzuweisen."

Unterstützung für Betroffene

Um Frauen mit diagnostizierter oder vermuteter Endometriose zu unterstützen, bietet die TK ihren Versicherten kostenlosen Zugang zum FEMNA Online-Programm . Die Plattform vermittelt Wissen über Symptome, Krankheitsverlauf und Therapiemöglichkeiten von Endometriose und bietet Selbsthilfeangebote wie Yoga und Entspannungstechniken zur Schmerzlinderung.

Hinweis für die Redaktion

In Rheinland-Pfalz zählt die TK über 530.000 Versicherte (Stand März 2025). 
Ausführliche medizinische Informationen zur Endometriose bietet die Website Frauenaerzte-im-Netz.de