Die Zukunft ist digital: Die TK bei der DMEA 2025
Artikel aus Berlin/Brandenburg
Digitalisierung wird in der Zukunft der Gesundheitsversorgung eine große Rolle spielen: Bei der DMEA 2025 in Berlin diskutierten Expertinnen und Experten über die großen Chancen, die moderne Technolgien bieten.

900 Aussteller, 470 Speaker, 200 Sessions - und die TK mittendrin! Wenn sich Expertinnen und Experten der digitalen Gesundheitsbranche zur DMEA in Berlin treffen, darf natürlich auch Deutschlands größte Krankenkasse nicht fehlen.
Diskussionsrunde mit Dr. Jens Baas

TK-Chef Dr. Jens Baas betonte in einer Diskussionsrunde zum Thema Digitalisierung im Gesundheitswesen, dass die flächendeckende Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) ein großer Schritt sei. Zugleich dürfe die ePA aber nur ein Baustein einer weitreichenden Digitalisierungsstrategie und grundsätzlicher Änderungen im System sein. Unter anderem, so Baas, könne ein digitales Voreinschätzungstool helfen, die Steuerung der Patientinnen und Patienten in Facharztpraxen oder Kliniken zielgenauer zu gestalten. Das verbessere die Versorgung und schone die knappen Ressourcen an Fachkräften und Terminen.
Auch bei der Prävention komme der Digitalisierung eine wichtige Rolle zu. So könnten individuelle Gesundheitsdaten von den Krankenkassen für maßgeschneiderte Vorsorgeangebote an die Versicherten genutzt werden.
Der TK-Stand in Halle 1.2

Am Stand der TK in Halle 1.2 erfuhren die Besucherinnen und Besucher, wie die TK ihre Versicherten schon jetzt mit zahlreichen digitalen Angeboten unterstützt. Nur ein Beispiel: die App TK-Doc , die unter anderem eine medizinische Beratung per Chat und Telefon, eine ICD-Suche sowie einen Symptom- und Laborwert-Checker bietet. Auch die App TK-BabyZeit stieß auf reges Interesse.
Bei einer weiteren digitalen Anwendung ist die TK, im Verbund mit sechs weiteren Kassen, ebenfalls Vorreiter: Schon seit November 2024 haben TK-Versicherte die Möglichkeit, ihre elektronische Verordnung für Hilfsmittel direkt auf ihrem Smartphone zu erhalten - erst 2027 soll die elektronische Hilfsmittelverordnung in Kraft treten und in ganz Deutschland die Papier-Verordnung ersetzen.
Ganz entscheidend für die Akzeptanz durch die Hilfsmittelanbieter sei, dass die Digitalisierung ihnen Erleichterung bringe und keinen Mehraufwand bedeute, fasste der Leiter des TK-Versorgungsmanagements Klaus Rupp auf der DMEA die ersten Erfahrungen des Modellprojekts zusammen.
Gespräch über e-Verordnungen von Hilfsmitteln

Der verstärkte Einsatz moderner Technologien - er birgt riesige Chancen für die Gesundheitsversorgung. Aber er stellt viele Beteiligte auch vor Herausforderungen.
Nicht anders ist das bei der Krankenhausreform, wie Berlins Gesundheitssenatorin Dr. Ina Czyborra in einer Gesprächsrunde auf der DMEA erläuterte. Den Landesministerien fehle es noch immer an wichtigen Daten, etwa zur Einteilung der Leistungsgruppen.
Berlins Gesundheitssenatorin im Gespräch

Viele Einsichten- und Ansichten, interessante Menschen und anregende Diskussionen: Die TK-Landesvertretung in Berlin und Brandenburg freut sich darauf, auch bei der DMEA 2026 dabei zu sein.
Einen Überblick über die Veranstaltung, über Aussteller und Themen finden Sie auf der Website der DMEA.