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Grund dafür ist möglicherweise die Reaktion von Fettanteilen und Emulgatoren aus der Sonnenschutzcreme mit der UV-A-Strahlung der Sonne. Meist sind junge Menschen und insbesondere Frauen im Alter zwischen 20 und 40 Jahren von der Mallorca-Akne betroffen. Sie äußert sich durch stecknadelgroße Hautflecken und Knötchen, die stark jucken. Manchmal weisen die Flecken auch einen schmalen rötlichen Randsaum auf. Betroffen sind vor allem Körperstellen, die der Sonne ausgesetzt waren, wie Dekolleté, Brust und Schultern. Am Bauch und an den Unterschenkeln kommt die Mallorca-Akne nur selten vor. 

Auch wenn die Hauterscheinungen sich ähneln - die  Mallorca-Akne ist keine Akne im streng medizinischen Sinne, da sie keine eitrigen Knötchen oder die für Akne typischen Mitesser bildet. Vermutlich kommen diese Hautreaktionen zustande, weil Haarfollikel verstopfen und sich entzünden. Als Ursache dafür wird das Zusammenwirken von UV-Strahlung und Bestandteilen von fetthaltigen Sonnenschutzmitteln vermutet. 

Fensterglas: Kein Schutz vor Mallorca-Akne

In drei Viertel der Fälle wird die Mallorca-Akne durch UV-A-Licht ausgelöst. Da Fensterscheiben beziehungsweise Glas nur die UV-B-, nicht aber die UV-A-Strahlung herausfiltern, sind Sie in verglasten Räumen oder etwa beim Autofahren nicht vor dieser Hautreaktion geschützt.

Erste Hilfe bei Mallorca-Akne

Die Mallorca-Akne kann zum Teil heftige Hautreaktionen hervorrufen und extrem jucken. In den meisten Fällen klingen die Beschwerden jedoch nach einiger Zeit von selbst wieder ab. Ein Besuch beim Hautarzt ist dennoch sinnvoll, um andere Hauterkrankungen, wie zum Beispiel die photoallergische Dermatitis oder die Acne venenata (Hautreaktion durch übermäßigen Gebrauch von Kosmetika) auszuschließen. 

Gegen den Juckreiz hilft es meist, die betroffenen Hautpartien zu kühlen, zum Beispiel mit einem Coolpack oder einem entsprechenden Gel. Fetthaltige Cremes und Lotionen sollten unbedingt vermieden werden. Auch Kratzen schadet nur, denn es verstärkt den Juckreiz und kann die Haut nachhaltig verletzen. Bei Bedarf wird der Hautarzt eine milde Akne-Therapie, seltener auch eine kortisonhaltige Creme oder Lotion empfehlen. In schweren Fällen kann die Einnahme von Antihistaminika, also einem antiallergischen Mittel, sinnvoll sein. 

Bis die Pusteln wieder abgeheilt sind, sollten Sie die direkte Sonneneinstrahlung unbedingt meiden.

Erste Hilfe - Hausmittel gegen die juckenden Pusteln

Zimmerwarmen Magerquark knapp einen Zentimeter dick auf ein Küchentuch streichen und dieses eingeschlagen. Als Quarkwickel für etwa 20 bis 30 Minuten auf die betroffenen Stellen legen. Auch ein Aloe-Vera- oder Hamamelis-Gel sowie eine Zinksalbe können den quälenden Juckreiz lindern.

Mallorca-Akne vorbeugen

  • Wählen Sie Sonnenschutzmittel ohne Fett und Emulgatoren. Auch Duftstoffe können bei empfindlicher Haut problematisch sein. 
  • Probieren Sie vor Ihrem Urlaub aus, wie gut Sie die gewählten Produkte vertragen. 
  • Fett und Emulgatoren sind oft auch in normalen Pflegeprodukten enthalten. Vielen Betroffenen hilft es daher, für die Urlaubs- oder Sommerzeit generell auf fett- und emulgatorenfreie Produkte umzustellen.
  • Je länger Ihre Haut keine Sonne gesehen hat, umso stärker fallen die Reaktionen aus. Beginnen Sie daher mit kurzen Sonnenbädern, vorzugsweise am Vor- oder Nachmittag. 
  • Meiden Sie die pralle Mittagssonne - um diese Zeit sind ein Schattenplatz sowie ein guter Sonnenschutz durch Kleidung und Sonnenhut der beste Schutz für Ihre Haut.