Was ist eine Spekulumuntersuchung?
Der erste Besuch beim Frauenarzt ist oftmals mit einer gewissen Nervosität verbunden. Was erwartet mich? Wie wird sich die Untersuchung anfühlen? Oftmals hilft es, sich schon im Vorfeld mit der Untersuchung selbst auseinanderzusetzen. Ein typischer Bestandteil davon ist die sogenannte Spekulumuntersuchung.
Die Spekulumuntersuchung ist ein fester Bestandteil des Routine-Checks. Ein Spekulum, auch Scheidenspiegel genannt, ist ein Instrument, mit dem der Frauenarzt die Scheide untersucht. Das Instrument gibt es dabei in verschiedenen Größen und Ausführungen.
So läuft die Untersuchung ab
Zunächst nehmen Sie auf einem gynäkologischen Stuhl Platz. Ihre Beine liegen dabei rechts und links auf oder an zwei Beinhalterungen und Sie schieben Ihren Unterleib möglichst weit nach vorne an den Rand des Stuhls. Nun nimmt Ihr Arzt das Spekulum zur Hand. Dieses ist in der Regel etwas vorgewärmt, damit es für Sie angenehmer ist. Außerdem wird das Spekulum mit Wasser oder Gleitcreme befeuchtet, falls die Scheide zu trocken ist. Sollten Sie noch Jungfrau sein, wird der Frauenarzt ein besonders kleines Spekulum verwenden, um das Hymen (Jungfernhäutchen) nicht zu verletzen.
Ein genauer Blick
Mit Hilfe des Spekulums kann Ihr Frauenarzt die Scheidenwände und den Muttermund untersuchen, das ist der untere Teil des Gebärmutterhalses. Er achtet bei der Untersuchung zum Beispiel auf Veränderungen am Gewebe, Narben oder Verletzungen. Häufig wird zudem ein Abstrich gemacht, wie zum Beispiel im Rahmen der Krebsfrüherkennung . Denn die Zellprobe wird anschließend in einem Labor auf Krebszellen untersucht.
Nervosität überwinden
Die Untersuchung selbst ist in der Regel schmerzlos. Allerdings kann eine innere Anspannung zu Muskelverspannung bzw. -verkrampfung führen. Das kann die Untersuchung unangenehm oder gar schmerzhaft machen. Deshalb versuchen Sie ganz bewusst, sich zu entspannen. Für Frauenärzte ist die Situation Routine, denn sie untersuchen ständig Frauen in dieser Position. Vielleicht hilft dieses Wissen Ihnen dabei, diese Situation nicht als peinlich zu empfinden. Sollten Sie sich dennoch mit Ihrem Arzt nicht wohlfühlen, kann manchmal ein Arztwechsel helfen.
Tipp:
Sind Sie sehr angespannt, hilft es, bewusst zu atmen. Eine gute Übung ist die folgende: Atmen Sie durch Ihre Nase ein und zählen Sie dabei langsam bis vier. Atmen Sie aus und zählen Sie dabei bis sechs. Dadurch wird der Atem ruhiger und Entspannung setzt ein.
- Weitere Anleitungen zur Atementspannung .