Familiär bedingter Brust- und Eierstockkrebs
Besonderes Behandlungsangebot
Erfahrene Expertinnen und Experten ermitteln Ihr persönliches Erkrankungsrisiko, bei Bedarf auch mithilfe einer Genanalyse und beraten Sie ausführlich. Bei erhöhtem Risiko können Sie an einem intensivierten Früherkennungs- und Nachsorgeprogramm teilnehmen.
Besondere Behandlungsangebote der TK
Mehr erfahren zu besonderen BehandlungsangebotenDas Wichtigste in Kürze
- Erkrankungsbereich: Genetische Belastung für Brust- und Eierstockkrebs
- Therapien: Familienanamnese, Risikofeststellung, Genanalyse, intensivierte Früherkennung und Nachsorge
- Behandlungsregion: bundesweit
- Zugangsmöglichkeit: bundesweit
Bitte beachten Sie, dass für die Übernahme der Fahrkosten die gesetzliche Regelung gilt.
Details zur Behandlung
Brustkrebs gehört in den westlichen Ländern zu den häufigsten Krebserkrankungen der Frau. Zwischen fünf und zehn Prozent aller bösartigen Brusttumoren entstehen auf Grundlage einer ererbten Veranlagung. Ebenso stellt Eierstockkrebs eine der häufigsten Krebsarten bei Frauen dar. Sind mehrere Frauen in einer Familie von Brust- und/oder Eierstockkrebs betroffen und treten diese Krebserkrankungen schon in jungen Jahren auf, kann dies ein Hinweis auf erblich bedingten Brust- und/oder Eierstockkrebs sein.
Bei entsprechender Familienvorgeschichte kann anhand von Erfahrungswerten, einer genetischen Beratung und eventuell einer Genanalyse Ihr persönliches Risiko für das Auftreten von Brust- oder Eierstockkrebs ermittelt werden. Je nach Risikoprofil können gegebenenfalls Früherkennungsmaßnahmen eingeleitet werden.
Das erblich bedingte Risiko für Brust- und/oder Eierstockkrebs ist auf Veränderungen ("Mutationen") in bestimmten Genen zurückzuführen. Haben Sie den Verdacht, erblich vorbelastet zu sein, können Sie in einem Telefonat mit einem unserer Vertragspartner klären, ob eine genetische Beratung oder sogar eine genetische Diagnostik sinnvoll sind.
Bei der genetischen Beratung in einer humangenetischen/gynäkologischen Praxis wird Ihr Familienstammbaum über drei Generationen bezüglich des Vorkommens der beiden Krebsarten bei Ihren Verwandten ermittelt. Vielfach stellt sich heraus, dass die Sorge um eine besondere erbliche Belastung unbegründet ist. Der Arzt oder die Ärztin nimmt sich ausreichend Zeit für Sie, um gezielt verschiedene Fragestellungen zum Brust- oder Eierstockkrebs-Risiko in Ihrer Familie durchzusprechen.
Ergibt sich bei Ihnen ein erhöhtes Risiko, besprechen Sie mit den beratenden Ärzt:innen, ob eine molekulargenetische Untersuchung für Sie in Frage kommt. Die genetische Beratung können Sie auch in Anspruch nehmen, wenn Ihnen bereits Befunde aus einer Gentestung vorliegen und Sie diese besprechen wollen.
Mit der Genanalyse sollen Krankheitsursachen analysiert oder krankheitsverursachende Veränderungen des Erbgutes nachgewiesen werden. Dafür wird Ihnen einmalig Blut abgenommen, das gezielt auf die bekanntesten Brustkrebsgene unter anderem BRCA 1 und BRCA 2 untersucht wird.
Ihre Vorteile auf einen Blick
- Gemeinsam mit unseren Vertragspartnern haben wir besonders hohe medizinische Qualitätsstandards entwickelt.
- Liegt bei Ihnen ein erhöhtes Erkrankungsrisiko vor, profitieren Sie von einem erweiterten Früherkennungsprogramm.
- Auch Männer können an der Risikofeststellung teilnehmen, da bei ihnen ebenfalls ein Erkrankungsrisiko vorliegen kann.
- Eine Teilnahme an unserem Versorgungsangebot ist grundsätzlich auch möglich, wenn Sie bereits an Krebs erkrankt sind.
So nehmen Sie teil
Ihre Teilnahme ist freiwillig.
Nach dem Erstgespräch in der am Vertrag teilnehmenden Klinik unterschreiben Sie eine "Teilnahmeerklärung zur Besonderen Versorgung". Diese geben Sie dort zurück.
Bindungsfrist
Während der Behandlung sind Sie an die am Vertrag teilnehmenden Praxen, Kliniken und Therapie-Einrichtungen gebunden. Ihre Behandlung und die Bindungsfrist enden mit Abschluss der Untersuchung.
Unabhängig davon können Sie Ihre Teilnahme jederzeit beenden, sofern ein wichtiger Grund vorliegt.
So nehmen Sie Kontakt auf
Charité-Universitätsmedizin Berlin
Tel.: 030 - 450 51 66 04
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
Tel.: 03 51 - 458 28 64
Universitätsklinikum Düsseldorf
Tel.: 02 11 - 811 75 40
Universitätsklinikum Erlangen
Tel.: 0 91 31 - 854 35 48
Universitätsklinikum Frankfurt
Tel.: 069 - 630 18 01 70
E-Mail: brca-frankfurt@kgu.de
Georg-August-Universität Göttingen
Tel.: 05 51- 396 24 11
Universitätsklinikum Greifswald
Tel.: 0 38 37 - 86 53 35
E-Mail: ZFBEK@uni-greifswald.de
Universitätsfrauenklinik Halle
Tel.: 03 45 - 557 18 88
Universitätsklinikum Eppendorf Hamburg
Tel.: 040 - 741 02 38 80
E-Mail: brca-sprechstunde@uke.de
Medizinische Hochschule Hannover
Tel.: 05 11- 532 65 33
Universitätsfrauenklinik Kiel
Tel.: 04 31- 50 02 14 97
Universitätsfrauenklinik Kiel - Standort Lübeck
Tel.: 04 51- 50 04 19 19
Universitäts-Frauenklinik Köln
Tel.: 02 21- 47 88 65 09
Universitätsklinikum Leipzig
Tel.: 03 41- 972 38 27
Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Tel.: 0 61 31 - 17 57 93
Technische Universität München, Klinikum rechts der Isar
Tel: 0 89 - 41 40 74 06
Ludwig-Maximilians-Universität München
Tel.: 0 89 - 440 07 75 72
Universitätsklinikum Münster
Tel.: 02 51- 835 32 08
Klinikum der Universität Regensburg
Tel.: 09 41- 944 54 15
Universität Würzburg
Tel: 09 31- 318 40 84
Fragen zum Behandlungsangebot
Unser Team vom TK-PatientenService berät Sie gern:
Tel. 040 - 46 06 62 01 90
Mo. - Do. 8 - 18 Uhr
Fr. 8 - 16 Uhr