You can also use our website in English -

change to English version
Kontakt

Ab dem Alter von 20 Jahren bezahlt die TK die jährliche Krebsfrüherkennung . Sie erhalten eine persönliche Einladung von der TK, am durch den Gesetzgeber initiierten Screening-Programm teilzunehmen. Folge-Erinnerungen an die empfohlene Früherkennung erhalten Sie dann alle fünf Jahre.

Zwischen Ihrem 20. und 34. Lebensjahr können Sie einmal jährlich den sogenannten PAP-Test wahrnehmen. Dabei handelt es sich um einen Abstrich vom Gebärmutterhals, der auf veränderte Zellen hin untersucht wird. Ab dem Alter von 35. Jahren gehört der PAP-Abstrich nicht zur jährlichen Routineuntersuchung. Stattdessen können Sie alle drei Jahre eine Kombinationsuntersuchung, bestehend aus PAP-Abstrich und HPV-Test, in Anspruch nehmen.

Entnehmen Sie die Infor­ma­tionen zu den jewei­ligen Leis­tungs­an­sprü­chen der nach­ste­henden Über­sicht.

Auf dem Bild sind die Altersklassen und Handlungsfelder der gynäkologischen Krebsvorsorge abgebildet.

Diese Tests finden beim Screening statt

Der PAP-Test ist die wichtigste Methode bei der Früherkennung. Dabei streicht Ihre Frauenärztin Schleimhautzellen an Gebärmutterhals und Muttermund ab. Im Labor wird dieser Abstrich unter einem Mikroskop auf auffällige Zellen hin untersucht. Findet Ihre Ärztin solche auffälligen Zellen, helfen weitere Methoden - wie der Test auf Humane Papillomviren (HPV-Test) oder eine Spieglung des Gebärmutterhalses. Mit dem HPV-Test lassen sich die Humanen Papillomviren (HPV) nachweisen, die als Hauptauslöser für Gebärmutterhalskrebs gelten. 

Was bringt eine regelmäßige Untersuchung?

Studien belegen, dass diese Vorsorge die Krebsrate in Deutschland deutlich senken kann. Die Abstrich-Untersuchung ermöglicht, dass schon Vorstufen von Gebärmutterhalskrebs frühzeitig erkannt werden können. Selbst wenn Krebs entstanden ist, lässt sich die Erkrankung in ihren frühen Stadien gut therapieren. Besonders bei immungeschwächten Frauen, zum Beispiel mit einer HIV-Infektion, ist eine regelmäßige Untersuchung zur Vorbeugung essentiell. 

Gebär­mut­ter­hals­krebs-Früh­er­ken­nung - Erfah­rungs­be­richt

Inhalte werden geladen

Entscheidungshilfe: Keine Angst vor dem Befund

Ein auffälliger PAP-Befund bedeutet nicht automatisch Krebs. Was die einzelnen Befunde bedeuten, welche Behandlungsmöglichkeiten Ihnen die moderne Medizin bietet und welche Risiken damit verbunden sind, lesen Sie in den folgenden Artikeln. Diese Informationen sollen Ihnen helfen, offene Fragen klar zu benennen und mit Ihrem Arzt besprechen zu können. Auf dieser Basis können Sie gemeinsam entscheiden, welches Vorgehen in Ihrem individuellen Fall das richtige ist und welche Alternativen Ihnen offenstehen.

Schützen Sie sich 

So können Sie Ihr Erkrankungsrisiko reduzieren:

  • Mädchen vor ihrem ersten Sex können sich gegen HPV impfen lassen.
  • Verwenden Sie beim Sex Kondome. Der fachgerechte Gebrauch kann das Ansteckungsrisiko von HP-Viren reduzieren. Kondome schützen außerdem vor anderen sexuell übertragbaren Erkrankungen (STI) .
  • Je weniger Sexpartner Sie haben, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit sich zu infizieren.
  • Nutzen Sie Früherkennungsuntersuchungen und lassen Sie Gewebeveränderungen behandeln.

Gebärmutterhals - Verbindung von innen nach außen

Er wehrt Keime ab und bereitet Spermien in der fruchtbaren Phase eine leichte Passage - der Gebärmutterhals, medizinisch Zervix, erfüllt viele Funktionen. Wie ein Ventil verbindet der Gebärmutterhals die Scheide mit dem unteren Bereich der Gebärmutter. 

Die Gebärmutter, medizinisch Uterus, besteht aus dem Gebärmutterkörper und dem etwa vier Zentimeter langen Gebärmutterhals. Sie hat in etwa die Form einer schlanken umgedrehten Birne. Im Inneren befindet sich die Gebärmutterhöhle, in der das Kind während einer Schwangerschaft wächst. Der Gebärmutterhals ist die Verbindung zwischen der Scheide und der Gebärmutter. Der durch die Scheide sicht- und tastbare Teil heißt Muttermund. Durch seine kleine Öffnung fließt auch das Menstruationsblut nach außen ab.

Die Schutzfunktion des Gebärmutterhalses

Am Übergang zwischen äußerem Muttermund und Gebärmutterhalskanal ist das Gewebe flexibel: Die Scheidenhaut kann in den Gebärmutterhalskanal wandern und die schleimbildende Haut aus dem Zervixkanal Richtung Muttermund, wodurch Infektionen begünstigt werden. Dazu gehören zum Beispiel Humane Papillomviren (HPV), die eine Krebserkrankung auslösen können. Um die Übergangsstelle zwischen der Scheide und dem inneren Teil der Gebärmutter zu schützen, sondert der Gebärmutterhals einen speziellen Schleim ab. Dieser Schleim erschwert es Keimen, in das Körperinnere einzudringen. Seine Konsistenz verändert sich während des Zyklus. 

Die fruchtbare Phase 

Um die Zeit des Eisprungs, also an den fruchtbaren Tagen, verflüssigt sich der Schleim und sein pH-Wert steigt. So ermöglicht er es den Samenzellen, zur Eizelle zu gelangen. Der Gebärmutterhalskanal und der Muttermund öffnen sich um wenige Millimeter. In dieser Phase können die Samenzellen in diesem Milieu mehrere Tage überleben. Nach dem Eisprung wird das Sekret wieder zäher und auch der pH-Wert sinkt.

Veränderungen während der Schwangerschaft 

In einer Schwangerschaft schützt der geschlossene Gebärmutterhals das Ungeborene. Während das Kind wächst, dehnt sich die Gebärmutter aus. Gleichzeitig verkürzt und weitet sich der Gebärmutterhals am Ende der Schwangerschaft. Während der Geburt öffnet sich dann zuletzt auch der Muttermund, damit das Kind auf die Welt kommen kann. 

Die Menopause 

Nach den Wechseljahren verändert sich der Gebärmutterhals. Der Durchgang wird enger und sondert weniger Schleim ab. Auch die Scheidenhaut wird dünner, wodurch Keime leichter eindringen können.

Um gefährlichen Infektionen beziehungsweise Krebs vorzubeugen, ist eine jährliche gynäkologische Gebärmutterhalskrebsvorsorge empfehlenswert. Dabei ist die wichtigste Untersuchung der PAP-Test , bei dem Zellveränderungen erkannt werden können. Um einen unklaren oder auffälligen PAP-Befund zu sichern, kann auch ein HPV-Test wahrgenommen werden. 

#THEMEN