TK-Ernährungsstudie: Hauptsache es schmeckt, ist gesund und nachhaltig
Pressemitteilung aus Mecklenburg-Vorpommern
Schwerin, 29. November 2023. Den Menschen in Norddeutschland (Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein) kommt es nach eigener Aussage beim Essen vor allem auf den Genuss an (99 Prozent). Für neun von zehn (92 Prozent) der Befragten ist eine gesunde Ernährung von hoher Bedeutung. Aber auch die Nachhaltigkeit der Lebensmittel ist relevant: für 69 Prozent der befragten Norddeutschen ist dies sehr wichtig oder wichtig. Dies zeigt die neue Ernährungsstudie "Iss was, Deutschland!" , die die Techniker Krankenkasse (TK) auf Basis einer Forsa-Umfrage erstellt hat.
Brot, Brötchen, Obst und Gemüse
Weit verbreitet ist weiterhin der Verzehr von Brot und Brötchen (94 Prozent), dicht gefolgt von frischem Obst und Gemüse (92 Prozent) sowie Milchprodukten (82 Prozent). Bei der Mehrheit der Norddeutschen stehen auch Fleisch und Wurst mindestens einmal pro Woche auf dem Speiseplan (75 Prozent). Aber auch Salat wird von der Hälfte der befragten Norddeutschen mehrmals pro Woche oder sogar täglich gegessen (50 Prozent).
Wenig Zeit und mangelndes Durchhaltevermögen
Die Umfrageteilnehmerinnen und -teilnehmer gaben fehlende Zeit (49 Prozent) und mangelndes Durchhaltevermögen (38 Prozent) als Hinderungsgründe für eine gesündere Ernährung an. Darüber hinaus benannten sie die schwierige Vereinbarkeit von gesunder Ernährung mit den Anforderungen des Jobs (30 Prozent) sowie geringe Kochkenntnisse (24 Prozent). Finanzielle Gründe spielen bei den Befragten eher eine untergeordnete Rolle (11 Prozent).
Nebenbeschäftigung beim Essen
Knapp vier von zehn Norddeutschen essen zu Hause häufig nebenbei (36 Prozent). Ein ähnlich großer Anteil (37 Prozent) gibt an, die Hauptmahlzeit zu Hause meist allein zu essen. Die meisten essen aber mindestens einmal am Tag in Ruhe und mit Genuss (89 Prozent). 30 Prozent der Befragten in den norddeutschen Bundesländern geben an, oft nebenbei Chips, Schokolade oder Ähnliches zu naschen.
Nutri-Score für Mehrheit nicht relevant
Die im Jahr 2020 in Deutschland eingeführte Lebensmittelampel, welche die Nährwerte auf Verpackungen leichter kenntlich machen, ist für mehr als die Hälfte der Norddeutschen (57 Prozent) nicht relevant. Rund vier von zehn der Befragten (42 Prozent) orientieren sich beim Einkauf mindestens etwas am Nutri-Score.
Hinweis für die Redaktion
Für die bevölkerungsrepräsentative, telefonische Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse befragte das Meinungsforschungsinstitut Forsa vom 2. bis 26. Mai 2023 bundesweit insgesamt 1.704 Personen ab 18 Jahren zu ihrem Ernährungs- und Trinkverhalten (mindestens 200 Personen pro Ländergebiet mit anschließender Proportionalisierung der Gesamtergebnisse). Die hier ausgewiesenen Teilergebnisse der bundesweiten Studie beziehen sich auf Norddeutschland; also die nördlichen Bundesländer Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen.
Die TK unterstützt ihre Versicherten mit vielen Angeboten auf dem Weg zu einer gesünderen und nachhaltigen Ernährung. Der interaktive TK-Coach unterstützt Interessierte ganz individuell, langfristig ihre Ernährungsziele zu erreichen. Außerdem bezuschusst die TK Ernährungskurse vor Ort oder digital. Darüber hinaus unterstützt die TK Arbeitgeber , Kitas , Schulen und Hochschulen fachlich und finanziell bei der Umsetzung von Ernährungsprojekten.