IPSY stärkt Lebenskompetenzen und verhindert Sucht
Artikel aus Bayern
Mit den Freunden mithalten, sich erwachsen geben oder gewollt gegen elterliche Normen verstoßen - oft nutzen junge Menschen Alkohol und Zigaretten in unserer Gesellschaft, um die Entwicklungsaufgaben des Jugendalters zu bewältigen oder Rückschläge und Stress zu kompensieren.
Um den Erstkonsum von Alkohol und Zigaretten hinauszuzögern, wurde das schulbasierte, suchtpräventive Lebenskompetenzenprogramm IPSY (Information + Psychosoziale Kompetenz = Schutz) entwickelt. Außerdem sollen der Konsum illegaler Drogen und Substanzmissbrauch und -abhängigkeit verhindert werden. Entgegen traditioneller Ansätze setzt IPSY nicht auf Abschreckung oder reine Wissensvermittlung, sondern auf die Förderung von Lebenskompetenzen mittels interaktiver Methoden.
Von 2015 bis 2017 war Thüringen Modellregion für das IPSY-Projekt. Die Erfahrungen waren so gut, dass das Programm drei Jahre später bundesweit geöffnet wurde. Seitdem werden in ganz Deutschland Weiterbildungsworkshops angeboten. 1.500 Pädagoginnen und Pädagogen ließen sich bereits schulen. In Bayern können mittlerweile 61 Schulen IPSY anbieten.