Erneuter Rückgang bei Grippeschutzimpfungen
Pressemitteilung aus Berlin/Brandenburg
Potsdam/Berlin, 9. Januar 2025. Der Anteil der älteren TK-Versicherten, die sich gegen Grippe impfen lassen, ist weiter gesunken.
Im Winter 2023/24 lag die Impfquote der Menschen ab 60 Jahre in Brandenburg nur noch bei 47 Prozent. In der Saison 2021/22 hatten sich noch 54 Prozent, 2022/23 immerhin noch 50 Prozent gegen Influenza impfen lassen.
Noch niedriger sind die Zahlen in Berlin: Hier sank die Impfquote der Versicherten ab 60 Jahre von 52 Prozent (2021/22) zunächst auf 48 Prozent (2022/23) und nun auf 46 Prozent in der Wintersaison 2023/24.
Die größte Impfmüdigkeit herrschte im vergangenen Winter in Baden-Württemberg (28 Prozent), am häufigsten nachgefragt war die Grippeimpfung wie schon in den Vorjahren in Sachsen-Anhalt (56 Prozent).
Susanne Hertzer, Leiterin der TK in Berlin und Brandenburg: "Auch wenn man sonst selten krank ist, kann eine Grippe gerade für ältere Menschen durchaus gefährlich werden. Jede und jeder ab 60 Jahre, aber auch Personen mit Vorerkrankungen, sollten sich daher einmal im Jahr gegen Influenza impfen lassen."
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Grippeimpfung unter anderem für Menschen ab 60 Jahren, Schwangere ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel sowie für Personen mit gesundheitlicher Gefährdung, Bewohnerinnen und Bewohner von Alten- und Pflegeheimen und medizinisches Personal.
Hinweis für die Redaktion
Die Auswertungen beziehen sich jeweils auf den Impfzeitraum September bis Ende März. Die TK versichert in Brandenburg rund 360.000, in Berlin mehr als eine Million Menschen. Weitere interessante Informationen zum Thema Erkältungskrankheiten bietet der TK-Infektionsreport (PDF, 5.1 MB) .