TK-Versicherte gehen häufiger zur Krebsvorsorge
Pressemitteilung aus Berlin/Brandenburg
Berlin, 27. November 2024. TK-Versicherte kümmern sich verstärkt um Krebsvorsorge. Im vergangenen Jahr nutzten mehr Berlinerinnen und Berliner das Angebot an Früherkennungsuntersuchungen. Zufriedenstellend ist die Rate insgesamt dennoch nicht.
Knapp 51,8 Prozent der TK-versicherten Frauen ab 20 Jahre in Berlin suchten 2023 eine gynäkologische Praxis zur alljährlichen Krebsvorsorge auf. Ein Jahr zuvor waren es rund 50 Prozent. Am Hautkrebsscreening, das gesetzlich Versicherten alle zwei Jahre zusteht, nahmen 16,1 Prozent der weiblichen Versicherten teil (2022: 15,1 Prozent). Einer Darmspiegelung unterzogen sich 2,8 Prozent der berechtigten Frauen ab 55 Jahren (2022: 2,6 Prozent). 16,2 Prozent machten einen Stuhltest (2022: 161 Prozent).
Ein ähnliches Bild bei den Männern: Knapp 25 Prozent der männlichen TK-Versicherten ab 45 Jahre ließen im Rahmen der Krebsvorsorge ihre Prostata untersuchen (2022: 24 Prozent). Am Hautkrebsscreening beteiligten sich 13,4 Prozent (2022: 12, 5 Prozent), gerade mal 3,1 Prozent der Über-50-Jährigen ließen bei einer Koloskopie ihren Darm checken (2022: 2,9 Prozent). Knapp neun Prozent machten einen Stuhltest (2022: 9,3 Prozent).
Susanne Hertzer, Leiterin der TK in Berlin und Brandenburg: "Je früher Krankheiten erkannt werden, desto besser die Prognose. Es ist deshalb wichtig, Früherkennungsuntersuchungen in Anspruch zu nehmen und nicht lange vor sich herzuschieben."
Hinweis für die Redaktion
Abhängig von Geschlecht und Alter haben alle gesetzlich Krankversicherten in Deutschland unter anderem Anspruch auf folgende Früherkennungsuntersuchungen.
Gesundheits-Check-up: Einmalig für alle Versicherte zwischen 18 und 34 Jahren sowie alle drei Jahre ab einem Alter von 35 Jahren.
Krebsfrüherkennung: Frauen ab 20 Jahre einmal im Jahr, Männer ab 45 Jahre einmal im Jahr.
Koloskopie: Frauen ab 55 Jahre zweimal im Abstand von zehn Jahren, Männern werden wegen des höheren Risikos schon ab 50 Jahren zwei Darmspiegelungen im Abstand von zehn Jahren bezahlt.
Hautkrebsscreening: Frauen und Männer ab 35 Jahre in jedem zweiten Jahr, TK-Versicherte schon ab 20 Jahre.
Bei Hinweisen auf eine Erkrankung können Untersuchungen auf ärztliche Anordnung auch früher oder häufiger durchgeführt werden.
Einen Überblick über die
Präventions- und Vorsorgeleistungen
der TK finden Sie auf tk.de.
Die TK bietet ihren Versicherten weitere Vorsorgeuntersuchungen an, die über die gesetzlichen Ansprüche hinausgehen. Infos, etwa zum erweiterten
Hautkrebsscreening
für Versicherte unter 35 Jahren, finden Sie auf unserer Website.