„Ich habe großen Respekt vor dem Projekt“
Interview aus Hessen
Im Doppel-Interview erklären Agaplesion-Chef Dr. Markus Horneber und Clemens Maurer, Geschäftsführer des Klinikum Darmstadts, was es mit Ihrer Holding-Idee auf sich hat.
TK: Von wem ging der Impuls zur Zusammenarbeit aus?
Clemens Maurer: (lacht) Von uns beiden.
Dr. Markus Horneber: Wir beide sind tatsächlich schon länger im Gespräch. Clemens Maurer ist jemand, der tolle Visionen und Ideen hat und auch hartnäckig sein kann. Wir hatten aber schon immer schöne Gespräche, aus denen viele Impulse hervorgegangen sind.
Maurer: Es war definitiv von Vorteil, dass wir uns vorher schon gut kannten. So ist es uns leichtgefallen, das erste Gespräch über die konkrete Zusammenarbeit zu führen.
TK: Wie ist denn dieses erste Gespräch zwischen Ihnen beiden gelaufen?
Horneber: Das ist jetzt schon einige Monate her. Aber ich erinnere mich noch, dass wir gleich richtig eingestiegen sind. Wir haben wirklich versucht, die Karten auf den Tisch zu legen und offen anzusprechen, wo es im Laufe des Prozesses auch Klippen zu umschiffen gilt. Uns war klar, dass wir nicht die Zeit haben, lange um den heißen Brei herum zu reden oder irgendwelche Spielchen miteinander zu treiben.
Wir hatten nicht die Zeit, irgendwelche Spielchen miteinander zu treiben.
Das erste Gespräch war von großer Transparenz, Klarheit und Offenheit geprägt. Dass wir einander vertrauen können, hat sich auch darin bestätigt, dass die von uns besprochenen Themen so lange in unserem kleinen vertraulichen Kreis geblieben sind, bis wir vereinbart hatten, dass wir nun die Mitarbeitenden und die Öffentlichkeit informieren.
Maurer: Wir hatten den Anspruch, von Anfang an klar fokussiert und auf Augenhöhe miteinander zu sprechen. So haben wir schnell Ansatzpunkte für die weitere Zusammenarbeit und unser Holding-Modell gefunden.
TK: Sie haben wahrscheinlich beide noch nie ein solches Projekt angepackt.
Maurer: Da würde ich ein bisschen widersprechen. Das Klinikum Darmstadt hat vor einigen Jahren bereits zwei katholische Krankenhäuser gekauft. Und auch vor meiner Zeit in Darmstadt bin ich bereits ähnliche Themen angegangen. Wir sind da, glaube ich, beide nicht ganz unerfahren.
Wir wollen hier etwas Großes und Neues bewegen.
Das nun anstehende Vorhaben flößt aber Respekt ein. Wir wollen hier schließlich etwas Großes und Neues bewegen. Wir tragen außerdem sehr viel Verantwortung für unsere Mitarbeitenden und für die Versorgung der Menschen in der Region.
Horneber: Ich habe wirklich großen Respekt vor dem Projekt. Gleichzeitig habe ich aber auch eine hohe Motivation, das Projekt zum Gelingen zu bringen. Das ist wirklich etwas ganz Besonderes. Und so was hatte ich in meiner zwölfjährigen Laufbahn bei Agaplesion noch nicht. Ganz unerfahren bin ich natürlich nicht. Bei Agaplesion ging es schon immer darum, im Wesentlichen kleinere evangelische Krankenhäuser innerhalb eines großen Verbunds zu stärken und zukunftsfähig zu machen. In den vergangenen zwölf Jahren haben wir außerdem knapp 15 Krankenhäuser zusammengeführt - zum Bespiel im niedersächsischen Schaumburg. Dort haben wir ein evangelisches Krankenhaus mit zwei kommunalen Krankenhäusern fusioniert. Hier konnte ich bereits einige Erfahrungen sammeln.
TK: Was versprechen Sie sich von der Kooperation beziehungsweise der gemeinsamen Holding?
Maurer: Das Klinikum Darmstadt ist zwar ein großes Haus, aber es ist ein Alleinkämpfer. Ich bin vollkommen davon überzeugt, dass kein Krankenhaus, egal wie groß es auch sein mag, künftig alleine weiter wird bestehen können. Und bevor uns die Krankenhausreform von oben etwas oktroyiert, ist es sinnvoller, vor Ort gemeinschaftlich etwas zu entwickeln.
Horneber: Der technische und medizinische Fortschritt entwickelt sich rasant weiter. Gleichzeitig erfordert dies unglaublich hohe Investitionen. Um da künftig mithalten zu können, müssen Krankenhäuser größer werden.
TK: Bleiben zwei Krankenhäuser bestehen oder wird es am Ende ein Unternehmen geben?
Maurer: Die beiden Krankenhäuser liegen sehr nah beieinander, Luftlinie etwas mehr als einen Kilometer. Krankenhausrechtlich haben wir damit die Möglichkeit, aus diesen zwei Krankenhäusern am Ende ein Krankenhaus mit zwei Gebäuden machen zu können. Wir werden also wirklich eins.
Horneber: Wir hatten am Anfang kurz darüber nachgedacht, ob man die beiden Häuser erstmal auf Probe zusammenlegen könnte und wir uns - sollten sich unsere Erwartungen nicht erfüllen - nach zwei Jahren wieder trennen.
Es werden so viele Verbindungen geknüpft, die sich nicht wieder entflechten lassen.
Aber das ist unvorstellbar, da nun so viele Verbindungen geknüpft werden müssen, die sich nicht wieder entflechten lassen. Entweder schaffen wir es, in den nächsten Monaten tatsächlich die Basis für eine Holding zu legen, die dauerhaft stabil ist, oder wir schaffen es nicht. Dann müssten wir schauen, wie wir anderweitig miteinander kooperieren.
TK: Gibt es bereits erste Überlegungen, wie sie die Leistungen untereinander aufteilen würden?
Maurer: Das müssen wir in diesem Fall eben nicht. Weil wir am Ende ein Krankenhaus mit zwei Gebäuden sein werden, spielt es letztlich keine Rolle, ob eine Leistung in Gebäude A oder B angeboten wird. Wir werden aktuell viel nach unserem medizinischen Konzept gefragt. Das ist ein sehr sensibles Thema.
Natürlich müssen wir die Krankenhausplanung beachten.
Da sind wir auch in enger Abstimmung mit dem Hessischen Gesundheitsministerium. Wir müssen natürlich die Krankenhausplanung beachten.
Horneber: Es geht ja nicht darum, Leistungen aufzuteilen, sondern miteinander zu vernetzen. Die Geriatrie am Elisabethenstift beispielsweise wird davon profitieren, dass sie künftig auf das komplette medizinische Spektrum und Wissen - sei es der Diabetologie oder der Neurologie - zurückgreifen kann. Diese umfassende Betreuung kann unsere Geriatrie den Patientinnen und Patienten aktuell noch nicht bieten. Am Ende wird es ganz neue Teams und Netzwerke geben. Die verschiedenen Disziplinen werden zusammenrücken, um die Patientinnen und Patienten noch besser zu versorgen.
TK: Wie haben Ihre jeweiligen Mitarbeitenden auf Ihre Ankündigung reagiert?
Horneber: Immer, wenn sich irgendwas ändert, ist das zunächst mit Beunruhigung verbunden. Das geht mir persönlich auch so. Alle überlegen gerade: Was bedeutet diese Ankündigung jetzt für mich? Was bedeutet das für mein Team? Was bedeutet das für den Standort? Aber insgesamt habe ich keine große Unruhe erlebt, sondern eher viele Fragen gehört. Natürlich will jeder und jede gleich alles wissen. Aber das Projekt ist so groß, so komplex und es gibt noch so viel zu bedenken, sodass wir jetzt noch keine konkreten Antworten geben können.
Wir wollen weiterhin gut und intensiv mit unseren Mitarbeitenden kommunizieren.
Momentan ist alles noch etwas abstrakt. Wir wollen aber weiterhin gut und intensiv mit unseren Mitarbeitenden kommunizieren.
Maurer: Wir bieten im Klinikum regelmäßig sogenannte "Offene Sprechstunden" und auch Inforunden der Geschäftsführung an. Da können meine Mitarbeitenden kommen und so viele Fragen stellen, wie sie wollen. Beim Austausch in der vergangenen Woche haben alle, die kamen, das Vorhaben positiv gesehen. Ganz wichtig ist: Es geht in dem Projekt nicht darum, Stellen abzubauen. Wir haben unter einem enormen Fachkräftemangel zu leiden. Das Vorhaben soll deshalb auch dafür sorgen, die Lage zu stabilisieren. Unser Konstrukt wird keine Arbeitsplätze kosten. Die eigene Arbeit kann sich aber durchaus ein bisschen verändern. Vielleicht arbeiten unsere Beschäftigten künftig auf einer anderen Station oder in einem anderen Gebäude. Solche Veränderungen werden wir dann mit den Betroffenen im Einzelnen besprechen.
TK: Was tun Sie, um Ihre Mitarbeitenden auch im weiteren Prozess von den Chancen der Kooperation zu überzeugen?
Maurer: Viel reden.
Horneber: Genau das wollte ich auch sagen! (lacht)
TK: Ein kommunales Haus und ein konfessionelles Haus wollen gemeinsam in eine Holding eintreten. Treffen hier nicht zwei völlig verschiedene Kulturen aufeinander?
Horneber: Es gibt viel mehr, was uns verbindet, als was uns trennt. Zum einen sind wir beide keine gewinnorientierten Unternehmen. Wenn wir Geld verdienen, investieren wir das wieder in unsere Krankenhäuser. Zum anderen ist es in beiden Häusern der Wunsch und die Freude aller Mitarbeitenden, die Patientinnen und Pateinten sehr gut zu versorgen. Sie alle haben ihren jeweiligen Beruf ergriffen, um Menschen zu helfen. Das geschieht vielleicht aus einer anderen Grundmotivation heraus - zumindest beim Gesamtunternehmen Agaplesion, aber nicht unbedingt auf der Mitarbeiterebene. Unsere Beschäftigten sind nicht alle christlich und nur einige sind noch in der Kirche. Aber die Organisation ist ein urchristliches Unternehmen mit einer über 150 Jahre alten Tradition. Das ist natürlich ein Unterschied zu einem kommunalen Krankenhaus. Aber es gibt viel, viel mehr Verbindendes als Trennendes in unseren Kulturen.
Maurer: Ich meine auch, dass die Kultur zwischen "freigemeinnützig" und "kommunal" gar nicht so unterschiedlich ist. Die Menschen, die in unseren Unternehmen arbeiten, sind sich relativ ähnlich. Wenn wir aber über Kulturen sprechen, dann müssen wir auch über "Groß" und "Klein" sprechen. Diese Erfahrung musste das Klinikum Darmstadt machen, als wir das Marienhospital in Darmstadt gekauft, aufgelöst und in das Klinikum integriert haben. Da war für einige Mitarbeitende des kleinen Marienhospitals schon eine Hürde da, nun in einem fast acht Mal so großen Haus zu arbeiten - und das, obwohl die Stationen für sich betrachtet, nicht unbedingt viel größer waren. Damals haben wir viel gelernt, was die Integration von Mitarbeitenden angeht.
TK: Was haben die Patientinnen und Patienten von der Kooperation?
Horneber: Das Behandlungsspektrum wird insgesamt noch breiter, noch tiefer, noch besser aufeinander abgestimmt, als es heute schon bei uns und auch im Klinikum der Fall ist. Wir können Patientinnen und Patienten künftig über einen längeren Zeitraum intensiver begleiten.
Maurer: Heute beispielsweise müsste ein älterer Patient, nachdem er bei uns in der Unfallchirurgie operativ behandelt worden ist, für die Reha-Phase in ein anderes Krankenhaus verlegt werden, da die Kompetenz in der geriatrischen Weiterbehandlung am Klinikum nicht so vorhanden ist. Künftig wäre das nicht mehr der Fall. In Zukunft würden die Patientinnen und Patienten eine Behandlung aus einem Guss erhalten. Außerdem spielt der Fachkräftemangel eine große Rolle. Dieser wird dramatisch werden. Auch wenn die Politik noch nicht so ehrlich darüber redet. Durch unsere geplante Zusammenarbeit können sich die Patientinnen und Patienten sicher sein, dass sie auch in Zukunft rund um die Uhr adäquat behandelt werden. Und sie können sicher sein, dass wir die medizinischen Leistungen in Südhessen weiter anbieten und sogar ausbauen können.
TK: In Ihrer gemeinsamen Pressemitteilung sprechen Sie davon, dass Sie für Ihr Vorhaben auf Fördermittel der öffentlichen Hand hoffen. Welche Mittel wären das? Sind Sie bereits im Gespräch mit dem Hessischen Gesundheitsministerium?
Wir stoßen freiwillig einen Veränderungsprozess an, den sich die Politik sogar wünscht.
Maurer: Wir sprechen hier über eine Transformation, und eine Transformation kostet schlichtweg Geld. Wir stoßen freiwillig einen Veränderungsprozess an, den sich die Politik sogar wünscht. In diesem Zusammenhang werden wir unter anderem auch bauliche Veränderungen in beiden Gebäuden vornehmen müssen. Diese zu finanzieren kann nicht allein Aufgabe der beiden Träger sein. Wir haben eine duale Krankenhausfinanzierung in Deutschland, auch wenn sie momentan in keiner Weise richtig funktioniert. Wir setzen hier krankenhausplanerisch etwas um, was von Seiten der Landespolitik sehr befürwortet wird. Das muss gefördert werden! Das Klinikum Darmstadt ist, wie 80 Prozent der Kliniken in Deutschland, in einer wirtschaftlich schwierigen Lage. Die Stadt tut bereits viel für uns. Aber darüber hinaus ist es nicht Aufgabe der Kommune, diese Transformationskosten zu tragen.
Horneber: Außer ums Geld, geht es hier übrigens auch ums Kartellamt. Wird unserer Vorhaben mit Mitteln aus dem Strukturfonds gefördert, ist die kartellrechtliche Hürde damit automatisch genommen. Bis dahin gibt es das hohe Risiko, dass die Behörde "Nein" zu unserem geplanten Zusammenschluss sagt.
TK: An welchen Stellen rechnen Sie im Laufe des Prozesses noch mit Widerstand? An welchen äußeren Umständen könnte das Vorhaben noch scheitern?
Horneber: Trotz aller Euphorie für das Projekt müssen wir uns auch immer wieder die Frage stellen: Was darf nicht passieren? Das überlegen wir uns in der Tat. Es muss uns gelingen, unsere Aufsichtsgremien von der Holding zu überzeugen. Auch die Hürde "Kartellamt" gilt es zu überwinden. Darüber hinaus müssen wir die Tarifverträge unserer Mitarbeitenden zusammenführen und die Mitarbeitervertreter beziehungsweise Betriebsräte überzeugen. Die Altersversorgung unserer Mitarbeitenden ist aktuell auch noch unterschiedlich geregelt.
Mit heftigem Widerstand der Beschäftigten oder der Öffentlichkeit rechnen wir nicht.
Das sind aber alles technische Hürden, die wir kennen, und die wir in der Vergangenheit in anderen Konstellationen ebenfalls schon überwinden mussten. Mit heftigem Widerstand der Beschäftigten oder der Öffentlichkeit rechnen wir hingegen nicht.
Maurer: Nein, Widerstand der Mitarbeitenden und der Öffentlichkeit wird es nicht geben, wenn wir den Prozess weiter gut kommunizieren und mit allen Stakeholdern intensive Gespräche führen. Wir sind als Maximalversorger aktuell im "Club der roten Zahlen". Das weiß auch die Stadt und sie ist deshalb bereit, diesen Weg miteinzuschlagen, weil er beide Krankenhäuser zukunftsfähig macht und die Gesundheitsversorgung in Darmstadt sicherstellt. Am Ende müssen fürs Klinikum Darmstadt die Stadtverordneten den Weg einer gemeinsamen Holding mehrheitlich mitgehen.
TK: Wenn Ihr Vorhaben gelingt, könnten Sie sich vorstellen, dass dies auch Strahlkraft auf andere Kliniken und Regionen hat?
Horneber: Unser Vorhaben wird in der hessischen Krankenhauslandschaft schon sehr sorgfältig beobachtet. Viele Klinikgeschäftsführerinnen und -geschäftsführer können sich einen solchen Weg gar nicht vorstellen und lassen dann lieber gleich die Finger davon. Nach wie vor scheitern solche Ansätze an den Eitelkeiten der Menschen, die über Jahrzehnte im Wettbewerb miteinander gestanden oder sich sogar regelrecht bekriegt haben. Da muss man schon viele Hürden nehmen. Es gibt, wie gesagt, schon ein großes Interesse an unserem Vorhaben. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die Krankenhauslandschaft im großen Stil auf freiwilliger Basis neu sortiert.
Wir werden sehr genau beobachtet.
Maurer: Also ich weiß aus dem Kollegenkreis, nicht nur unmittelbar aus der Region, sondern auch aus meinen größeren Netzwerken, dass unsere Ankündigung schon einige überrascht hat. Wir werden sehr genau beobachtet. Und das nicht unbedingt mit dem Tenor "Das klappt doch niemals", sondern eher mit aufrichtiger Neugierde: Wie machen die das und was kann man daraus ableiten? Ich glaube schon, dass unser Vorhaben eine Strahlwirkung haben wird. Wenn es uns gelingt, dass die Holding am 1.1.2025 steht, dann wird das Interesse sicherlich nochmal größer. Dann können wir zwei, Herr Horneber, ein Buch darüberschreiben, wie man es macht (lacht).
Zu den Personen
Clemens Maurer ist seit 2013 Geschäftsführer der Klinikum Darmstadt GmbH und Sprecher der Geschäftsführung. Der gelernte Diplom-Verwaltungswirt und Krankenhausbetriebswirt ist seit über 20 Jahren im Krankenhausmanagement aktiv, davor arbeitete er acht Jahre im Reha-Management. Bevor er nach Darmstadt kam, war Maurer als Manager in Veränderungsprozessen in öffentlichen Krankenhäusern für Nordlicht Management Consultants GmbH, Hamburg, tätig. Davor war Maurer Geschäftsführer in der Berufsgenossenschaftlichen Universitätsklinik Bergmannsheil GmbH in Bochum und im Katholischen Klinikum Duisburg gGmbH. Clemens Maurer ist Vorstandsmitglied der Allianz Kommunaler Großkrankenhäuser, der Hessischen Krankenhausgesellschaft und des Klinikverbunds Hessen.
Dr. Markus Horneber ist seit 1. April 2012 Vorstandsvorsitzender der Agaplesion gAG und seit 2018 Vorstand der Agaplesion Stiftung. Davor war er Kaufmännischer Geschäftsführer der Klinikums Chemnitz gGmbH und Aufsichtsratsvorsitzender von zehn Tochtergesellschaften des Unternehmens. 14 Jahre lang war er Leitender Verwaltungsdirektor des Evangelisch-Lutherischen Diakoniewerks Neuendettelsau. Erste Managementerfahrungen sammelte er bei Siemens als Kaufmännischer Leiter des Geschäftszweigs Standard Derivate des Geschäftsbereichs Halbleiter. Horneber promovierte 1994 im Fachbereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Universität Erlangen-Nürnberg im Anschluss an sein Studium der Betriebswirtschaftslehre. Horneber ist unter anderem auch Vorstandsmitglied der Initiative gesundheitswirtschaft rhein-main.