TK-Fachveranstaltung: Digitale Transformation im Gesundheitswesen
Artikel aus Bremen
Wie gelingt Digitalisierung im Gesundheitswesen? Um diese Frage drehte sich alles bei der TK-Fachveranstaltung "Digitale Transformation im Gesundheitswesen" am 26. September 2024 in der Bremer Bel Etage. Rund 70 Gäste folgten der Einladung der TK-Landesvertretung Bremen, um über die Digitalisierung im Gesundheitswesen ins Gespräch zu kommen.
Nachdem Sabrina Jacob in ihrer Begrüßungsrede John F. Kennedy zitierte, der bereits das "Space Race" zum Mond als vorwärtsgewandte Anstrengung bezeichnete, die nur gemeinschaftlich bewältigt werden konnte, boten die nachfolgenden Keynotes und Diskussionen gute Gelegenheiten, herauszufinden, ob ein Race-to-the-Top auch für die Digitalisierung im Gesundheitswesen möglich sein kann.
Im Anschluss an das Grußwort des Leiters des Gesundheitsamtes Bremen, Dr. Jörn Moock, und einen Einblick in die Digitalisierungsvorhaben der TK im Bereich der Pflege durch Thomas Heilmann, Fachbereichsleitung Pflegeversicherung bei der TK, wurden in einer Paneldiskussion zentrale Themen der Digitalisierung im Gesundheitswesen diskutiert.
Digitale Systeme konsequent nutzen
Moderiert von Digital-Health-Experte und Healthcare Rebell Dr. Tobias Krick diskutierten Dr. Kathrin Seibert, Wissenschaftlerin an der Universität Bremen und der Hochschule Bremen, Praxisinhaber Dr. Stefan Trapp, Dr. Jörn Moock und Sabrina Jacob unter anderem Bedarfe, Herausforderungen und Lösungsansätze in der bremischen Versorgungslandschaft im Hinblick auf die Digitalisierung, Möglichkeiten der Zusammenarbeit sowie digitale Innovationen im Land Bremen. Vorab stellte Christin Chairsell in einer Videobotschaft die Digitalisierungsvorhaben am DIAKO Krankenhaus Bremen vor.
Während Praxisinhaber Dr. Trapp die konsequente Nutzung digitaler Systeme forderte, hob Dr. Moock die Notwendigkeit hervor, Redundanzen zu vermeiden und Daten fließen zu lassen. Dr. Seibert betonte die Relevanz der frühzeitigen Einbindung der Nutzerinnen und Nutzer in die Prozesse.
Am Ende der Diskussion waren sich die Beteiligten einig, dass Digitalisierung im Gesundheitswesen nur in Zusammenarbeit gelingen kann. Miteinander ins Gespräch zu kommen und im Gespräch zu bleiben bildet dafür eine wichtige Grundlage.
Zum Abschluss des Abends ließen sich die Gäste von Dr. Til Assmann, Honorarkonsul der Republik Estland für Bremen und Niedersachsen, inspirieren, der in einer humorvollen Keynote auf eine Reise nach Estland einlud und Einblicke in die Erfolgsgeschichte E-Estonia gewährte.