Slackline
Beim Slacklinen balanciert man auf einem etwa fünf Zentimeter breiten Gurt, welcher etwa in Kniehöhe über dem Boden zwischen zwei Fixpunkten gespannt wird. Dies fördert die Balance, Konzentration und Koordination des Sportlers.
Für das Slacklinen braucht man keine Vorkenntnisse. Und bis auf den Gurt ist auch keine spezielle Ausrüstung nötig. Daher eignet sich der Trendsport für fast jeden. Fortgeschrittene Akrobaten spannen das Seil auch über dem Wasser (Waterline) oder probieren auf dem Seil zu springen (Trickline).
Spaßfaktor:
Eine große Herausforderung, Naturerlebnis und in der Gruppe erlernbar. Auch Anfänger machen schnelle Fortschritte. Aber: nichts für ungeduldige Sportler.
Fettabbau:
Geringe Belastung im Fettstoffwechselbereich.
Herz-Kreislauf-System:
Kaum Auswirkung, da eher geringe Belastung.
Rückenfreundlichkeit / Schonung der Gelenke:
Das Balancieren auf dem Seil stärkt die tiefe Rückenmuskulatur und fördert so die Gelenkstabilisation. Auch eine Fehlstellung der Wirbelsäule kann durch Slacklinen entgegengewirkt werden.
Ausdauer:
Wirkt sich eher weniger auf die Ausdauer aus.
Koordination:
Da das Band nicht so straff wie beim traditionellen Seiltanz gespannt ist, muss der Slackliner ständig seine Bewegungen ausgleichen. Das trainiert Gleichgewicht und Koordination erheblich.
Trainingstipp:
Am Anfang unbedingt zu zweit üben. Eine Hand oder Schulter zum Abstützen hilft für die Balance enorm. Knie auf der Line immer leicht gebeugt, so dass Spielraum zum Abfedern und für Ausgleichsbewegungen bleibt. Nicht entmutigen lassen: Zittern ist am Anfang normal. Die Beine müssen sich erst an die Ausgleichsbewegungen gewöhnen.
Kraft:
Neben der koordinatorischen Herausforderung wird auch besonders die tief sitzende Rumpf- und Rückenmuskulatur sehr effektiv trainiert.
Kontraindikation:
Kaum vorhanden. Ist für alle Altersgruppen geeignet.
Ausrüstung / Kosten:
Zum Trainieren braucht man lediglich die Slackline und bequeme Sportkleidung. Einfach raus in den Park, das Seil zwischen zwei Bäumen spannen. Schuhe aus. Los geht’s.
Verletzungsrisiko:
Sofern das Seil nur einen halben Meter über dem Boden befestigt wird, ist das Verletzungsrisiko eher gering. Dennoch kann es bei unglücklichen Abstürzen zu Prellungen, leichten Abschürfungen oder Zerrungen kommen.