TK in NRW unterzeichnet Charta für "Vereinbarkeit von Beruf und Pflege“
Artikel aus Nordrhein-Westfalen
Die Techniker Krankenkasse (TK) in NRW ist dem Landesprogramm "Vereinbarkeit von Beruf und Pflege" beigetreten. Barbara Steffens, Leiterin der TK-Landesvertretung NRW, unterzeichnete die Charta in Anwesenheit von NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann.
Die Charta ist eine im Rahmen des Landesprogramm "Vereinbarkeit Beruf und Pflege" entwickelte und gemeinsam mit "unternehmer.nrw" und "DGB NRW" erarbeitete Selbstverpflichtung. Die unterzeichnenden Betriebe können auf die Angebote des Programms zugreifen. Ziel ist es, sich als pflegefreundliches Unternehmen zu etablieren.
Barbara Steffens machte deutlich, dass das Engagement der TK über den eigenen Unternehmenshorizont hinausreicht. "Die TK unterstützt Firmen dabei, eine Arbeitsumgebung zu schaffen, die es den Beschäftigten erleichtert, ihre Angehörigen zu pflegen und berufstätig zu sein", so die Landesvertretungsleiterin.
Die Umsetzung des Landesprogramms erfolgt durch das Servicezentrum "Pflegevereinbarkeit NRW". Es ist beim Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) in Köln eingerichtet. Hier finden interessierte Beschäftigte, Betriebe oder regionale Akteure im Bereich der Pflegeberatung und -entlastung eine zentrale Anlaufstelle zum Thema Vereinbarkeit Beruf und Pflege Angehöriger.
500.000 Erwerbstätige leisten Pflege Zuhause
In NRW sind zurzeit etwa eine Million Menschen pflegebedürftig. Die meisten von ihnen werden zuhause von ihren Angehörigen versorgt. Diese sind in vielen Fällen berufstätig: Schätzungsweise 500.000 Erwerbstätige pflegen zusätzlich zu ihrem Beruf Verwandte, Partner oder Freunde. Hier setzt das Landesprogramm "Vereinbarkeit von Beruf und Pflege" mit Angeboten für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber an.