Zukunftsfähige Weiterentwicklung der stationären Versorgung
Artikel aus Niedersachsen
Am 9. Oktober 2022 wählten die Niedersächsinnen und Niedersachsen eine neue Landesregierung. Insbesondere die diesjährige Verabschiedung des neuen Krankenhausgesetzes bringt neue Herausforderungen mit sich. Die TK hat ihre Vorschläge zur Weiterentwicklung der stationären Versorgung in Niedersachsen in einem Positionspapier zusammengefasst.
Die Ergebnisse des TK-Wahlchecks zeigten, Gesundheitspolitik ist für die Bürgerinnen und Bürger im Land wahlentscheidend. Für 92 Prozent der Befragten ist dies eines der wichtigsten Themen. Ganz oben auf der Agenda sehen die Befragten Versorgungsthemen.
Bei planbaren Operationen steht für die Befragten Qualität vor der Wohnortnähe: 92 Prozent der Befragten würden sich für ein Krankenhaus entscheiden, das umfassende Erfahrungen mit der Behandlung bzw. Operation hat, aber weiter weg von ihrem Wohnort entfernt ist.
In Niedersachsen gibt es noch eine hohe Anzahl von nicht-spezialisierten kleinen Kliniken. 93 der 170 Krankenhäuser haben jeweils höchstens 200 Betten. Der weit überwiegende Teil der Versorgungsleistung wird von den größeren Krankenhäusern erbracht. So stehen schon heute ungefähr 20 Prozent der Kliniken für fast 80 Prozent der Versorgung.
Zur Weiterentwicklung der stationären Versorgung in Niedersachsen schlägt die TK folgende fünf Maßnahmen vor:
- Die Krankenhausplanung zur Fachplanung auf Basis von Leistungskomplexen weiterzuentwickeln und die sektorenübergreifende Gesamtversorgungsplanung etablieren
- Die Investitionsmittel der Krankenhäuser in ihrer Höhe anpassen und verstetigen
- Das DRG-System qualitätsorientiert weiterentwickeln
- Eine gestufte Notfallversorgung
- Digitalisierung der Krankenhäuser umsetzen
Konkreteres zur Ausgestaltung findet sich in der TK-Position "Für eine zukunftsfähige Weiterentwicklung der stationären Versorgung in Niedersachsen":
TK-Positionspapier: Stationäre Versorgung
Positionspapier der TK-Landesvertretung Niedersachsen zur Weiterentwicklung einer zukunftsfähigen stationären Versorgung