"Der Medizinische Dienst stellt Expertise zur Verfügung"
Artikel aus Berlin/Brandenburg
Dr. Axel Meeßen, Vorstandsvorsitzender des Medizinischen Diensts Berlin-Brandenburg, erklärt im Gespräch mit TK-Landeschefin Susanne Hertzer, wie vielfältig seine Arbeit ist und welche Herausforderungen mit der Klinikreform auf ihn warten.
Der Medizinische Dienst (MD) prüft die Qualität in Pflegeheimen und Krankenhäusern, erstellt Gutachten, sieht sich Rechnungen an. Als reiner Kontrolleur will sich der Vorstandsvorsitzende des MD Berlin-Brandenburg, Dr. Axel Meeßen, jedoch nicht verstehen: "Der Medizinische Dienst stellt Expertise zur Verfügung."
Im Audio-Gespräch mit TK-Landeschefin Susanne Hertzer erklärt er die aktuellen Aufgaben des MD und spricht über die Herausforderungen, die im Zuge der angekündigten Krankenhausreform auf ihn und sein Team zukommen dürften.
Wir müssen die Krankenhauslandschaft umstrukturieren.
"Wir müssen die Krankenhauslandschaft umstrukturieren" - so viel steht für Dr. Meeßen fest. Doch bei der konkreten Ausgestaltung der Reform gebe es noch einige strittige Fragen zu klären - etwa, wenn es um mögliche Ausnahmen von Qualitätskriterien gehe.
So pedantisch, wie man aufgrund seines Berufs vermuten könnte, ist Dr. Meeßen übrigens nicht. Auf seinem Schreibtisch, so verriet er Susanne Hertzer, herrsche mitunter kreatives Chaos, das er einmal die Woche beseitigen müsse.
Und was hilft ihm, neben dem anstrengenden Beruf seelisch für Ordnung zu sorgen? Dr. Meeßen setzt unter anderem auf zwei bewährte Strategien: heiße Schokolade mit Espresso am Morgen und lange Spaziergänge mit seinem Hund - einem Lebewesen, "das viel mehr im Sein als im Denken ist".
Ein höchst interessantes Gespräch, das weit über medizinische Themen hinausgeht. Hören Sie rein!