Weihnachtsgrüße sind #Chefinsache
Interview aus Mecklenburg-Vorpommern
Im Interview richtet Manon Austenat-Wied weihnachtliche Wünsche an die Leserinnen und Leser. Außerdem lässt sie das Jahr Revue passieren.
TK: Frau Austenat-Wied, wie blicken Sie auf das Jahr 2024 zurück?
Manon Austenat-Wied: Das Jahr 2024 war für das Gesundheitswesen in Mecklenburg-Vorpommern ein Jahr der Veränderungen und Fortschritte. Wir haben wichtige Schritte in Richtung eines patientenzentrierten, innovativen und effizienten Gesundheitssystems gemacht. Die Gesundheitskommission des Landes Mecklenburg-Vorpommern hat ihre Arbeit sehr erfolgreich fortgeführt und einige Arbeitsaufträge erfolgreich bearbeitet. Natürlich bleibt abzuwarten, ob die beschlossenen Veränderungen in der Zukunft tatsächlich zu positiven Ergebnissen führen werden. Das im März beschlossene Zielbild Geburtshilfe und Pädiatrie 2030 beispielweise ist ein wichtiger Orientierungspunkt für den Weg in die Zukunft. Nun liegt es aber an den Akteurinnen und Akteuren, den vorgezeichneten Weg zu gehen und engagiert an der Zielerreichung zu arbeiten.
Die Krankenhausreform war zweifellos das zentrale gesundheitspolitische Thema der vergangenen Monate und bundesweit ein wichtiges Anliegen. Wir haben intensiv daran gearbeitet, die stationäre Versorgung neu auszurichten und dabei die regionalen Bedarfe sowie die Behandlungsqualität in den Fokus zu rücken. Der Beschluss der Krankenhausreform ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg in die Versorgungszukunft. Nun existieren für die Planungsbeteiligten und die einzelnen Häuser im Land klare Rahmenbedingungen. Ich bin sicher, dass die Krankenhausreform in Mecklenburg-Vorpommern zu einer besseren Versorgung führen wird. Wir müssen nur mutig genug sein und den vorgezeichneten Weg zur mehr Versorgungsqualität konsequent gehen.
TK: Gab es Fortschritte beim Thema Digitalisierung?
Austenat-Wied: Ja, definitiv. Wir haben große Anstrengungen unternommen, um bürokratische Prozesse zu verschlanken und zu digitalisieren. Ein Beispiel dafür ist die Einführung digitaler Teilnahmeerklärungen für Verträge der Besonderen Versorgung. Die digitale Einschreibung macht den Teilnahmeprozess für Ärztinnen und Patienten wesentlich einfacher. Die Digitalisierung hat 2024 in unserem Land insgesamt einen deutlichen Schub erfahren. Die NØRD in Rostock war ein Höhepunkt, bei dem wir uns intensiv über digitale Entwicklungen austauschen und vernetzen konnten. Es macht mich stolz, dass wir durch die Kontakte auf solchen Events tatsächliche Versorgungsverbesserungen entwickeln. So liegt der Ursprung unseres Innovationsfondsprojekts EDITCare beispielsweise auf der NØRD 2019. Das zeigt: Die Facharbeit ist wichtig. Mindestens genauso wichtig ist es aber auch, im stetigen Kontakt mit den Netzwerkpartnerinnen und Netzwerkpartnern zu sein. Ich freue mich schon jetzt darauf, im kommenden Jahr gemeinsam mit meinem Team daran anzuknüpfen.
TK: Verabschieden Sie sich schon in den Weihnachtsurlaub?
Austenat-Wied: Nein so ist es nicht. Mein Jahresausklang wird auch mit der Arbeit verbunden sein. Dennoch oder gerade deswegen möchte ich meine letzten Worte in einer #Chefinsache 2024 für eine direkte Botschaft an unsere Leserinnen und Leser nutzen. In dieser besinnlichen Weihnachtszeit möchte ich Sie einladen, einen Moment innezuhalten und die Wärme menschlicher Verbundenheit zu spüren. Gerade in unserem Gesundheitssystem, wo Fürsorge und Engagement täglich gelebt werden, ist es wichtig, Dankbarkeit und Hoffnung zu teilen. Die Herausforderungen des Alltags zeigen uns, wie systemrelevant Zusammenhalt und Resilienz sind - Werte, die wir gerade in der Weihnachtszeit besonders schätzen sollten. Lassen Sie uns die Kraft der Gemeinschaft feiern und aufeinander achthaben, mit der Zuversicht, dass wir gemeinsam jede Herausforderung meistern können. Ich danke Ihnen für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und hoffe, dass wir diese im kommenden Jahr engagiert fortsetzen können. Ich wünsche Ihnen und Ihren Lieben eine besinnliche Weihnachtszeit.