TK-BabyZeit: Die Schwangerschafts-App mit dem gewissen Etwas
Mit der Schwangerschafts-App TK-BabyZeit bietet die TK ihren Versicherten einen einfachen Zugang zu Leistungen rund um die werdende Familie. Anita Kettelgerdes setzt bei der Weiterentwicklung der App besonders auf das Feedback der Community.
Anita, du begleitest die App TK-BabyZeit seit ihrem ersten Tag. Woher kam die Idee zur App?
Zuvor gab es für unsere werdenden Mütter das Produkt "Rundum schwanger". In einem Ordner sammelten TK-Versicherte Infomaterialien, die wir ihnen zugeschickt haben. Und Monat für Monat wuchs so die Sammlung an Wissen und Papier….
Was hat euch dann dazu gebracht, das Angebot zu digitalisieren?
Das Verschicken des Ordners und der monatlichen Infos zum Abheften verursachte hohe Kosten und produzierte viel Papiermüll. Dennoch war der Service beliebt, daher war uns klar, dass wir ihn weiterentwickeln müssen. Die Idee, eine App zu entwickeln, entstand aus dem Wunsch, das Angebot kostengünstiger und nachhaltiger zu gestalten. Außerdem wussten wir aus Befragungen, dass unsere schwangeren Versicherten in der Regel mindestens eine Schwangerschafts-App nutzen. So entstand der Gedanke, dass wir diese auch selbst anbieten und gleichzeitig nützliche Funktionen integrieren können, die das Leben und die Schwangerschaft unserer Versicherten erleichtern.
2019 seid ihr mit der Entwicklung gestartet. Wie genau seid ihr vorgegangen?
Zunächst haben wir Interviews mit Schwangeren und frisch gebackenen Müttern geführt, um zu verstehen, was sie sich von einer Schwangerschafts-App wünschen. Anschließend haben wir uns mit einem technischen und fachlichen Experten zusammengesetzt, um die alten Inhalte in eine benutzerfreundliche Struktur zu überführen. Bereits in dieser frühen Phase des Projekts führten wir regelmäßig User-Testings durch, um sicherzustellen, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben. Das Feedback war äußerst hilfreich, um zu sehen, ob die App auch so genutzt wurde, wie wir es uns vorgestellt hatten. Nach etwa einem Jahr waren wir dann so weit, dass die erste Version der TK-BabyZeit für unsere Versicherten im App-Store verfügbar war.
Nach etwa einem Jahr waren wir dann so weit, dass die erste Version von TK-BabyZeit für unsere Versicherten im App-Store verfügbar war.
Wie kommt die App bisher an?
In den Jahren 2021 und 2022 wurde die App jeweils 35.000-mal heruntergeladen, was angesichts der etwa 110.000 jährlichen Geburten von TK-Versicherten eine großartige Quote ist. Unser Ziel ist es, in diesem Jahr die 40.000er-Grenze zu knacken. Darüber hinaus führen wir Befragungen unserer Nutzerinnen durch. Die letzte ergab, dass 98 Prozent von ihnen mit der App zufrieden oder sogar sehr zufrieden sind - das ist ein großes Lob und ein schöner Ansporn für unser Team!
Was war die größte Herausforderung bei der Entwicklung von TK-BabyZeit?
Ein riesiges Thema, das uns in der Entwicklung der App immer begleitet hat und weiterhin begleitet, ist der Datenschutz. Als Krankenkasse sind wir eine Körperschaft des öffentlichen Rechts, was strenge Anforderungen an den Schutz der Daten unserer Versicherten mit sich bringt. Besonders im Kontext der Schwangerschaft haben wir es mit äußerst sensiblen Daten zu tun. Das erfordert von uns einen ständigen Spagat zwischen der größtmöglichen Datensicherheit, einem attraktiven Funktionsumfang und einer hohen Nutzerfreundlichkeit.
Mehr Zeit für mich - mit mamly
In der Schwangerschaft und im ersten Babyjahr die eigenen Bedürfnisse nicht zu vergessen, ist gar nicht so leicht. Die mit Gynäkologinnen, Psychologinnen und Hebammen entwickelte App "mamly" bietet daher neben Schwangerschaftswissen auch Achtsamkeitstraining, Yogatraining und individuelles Videocoaching zur mentalen Stärkung.
Es gibt bereits viele Schwangerschaftsapps auf dem Markt. Warum hat die TK sich dazu entschieden, ein eigenes Angebot zu entwickeln?
Ganz einfach: Wir haben die App entwickelt, weil die Nachfrage da ist. Jedes Jahr kommen über hunderttausend Babys von TK-Versicherten zur Welt, und somit ist die Zielgruppe und das Potenzial für eine eigene App enorm. Zudem haben wir als Krankenkasse einen entscheidenden Vorteil gegenüber den vielen anderen Entwicklern von Schwangerschaftsapps.
Welcher ist das?
Viele Schwangerschaftsapps bieten einen ähnlichen Funktionsumfang an. Bei uns können Nutzerinnen sich zusätzlich über alle Versicherungsleistungen rund ums Thema Schwangerschaft informieren und diese auch gleich in der App abrufen. Ob Hebammenleistungen oder Mutterschaftsgeld - ab einem bestimmten Punkt in der Schwangerschaft müssen werdende Eltern sich zwangsläufig mit dem Thema Krankenversicherung auseinandersetzen. Warum also nicht direkt in der Schwangerschaftsapp? Die TK-BabyZeit bündelt praktisch Informationen, Services und Leistungen in einer App, und das ausgerichtet auf die Wünsche und Bedarfe unserer Versicherten.
Gibt es noch weitere besondere Vorteile für die Versicherten?
Auf jeden Fall. Und zwar sind unsere Inhalte wissenschaftlich geprüft und von hoher medizinischer Qualität. Hierfür haben wir beispielsweise mit entsprechenden medizinischen Expertinnen und Experten von der Universität Heidelberg zusammengearbeitet. So stellen wir sicher, dass die Informationen in der App absolut valide sind. Das ist zwar kein Alleinstellungsmerkmal, aber sicher auch nicht selbstverständlich.
Worauf können sich die App-Nutzerinnen in Zukunft noch freuen?
Wir bemühen uns, die App immer weiterzuentwickeln - was die Inhalte angeht, aber auch die Funktionalität. Hierfür setzen wir nach wie vor stark auf das Feedback unserer Nutzerinnen, welches uns zugeschickt wird oder wir über User-Befragungen in der App sammeln. So kam beispielweise vermehrt der Wunsch auf, das Angebot auch auf die Zeit nach der Geburt auszuweiten, so wird die TK-BabyZeit sicherlich auch für viele Väter attraktiver.
