Medikamente und Antibabypille auf Reisen
Wer regelmäßig Medikamente einnehmen muss, muss bei langen Flugreisen die Zeitverschiebung bedenken. Auch bei den Sicherheitsvorschriften fürs Gepäck gibt es ein paar Besonderheiten für Medikamente.
Müssen Sie regelmäßig Medikamente einnehmen, sollten Sie sich rechtzeitig von Ihrem Arzt beraten lassen. So vermeiden Sie bei langen Flugreisen Probleme durch die Zeitumstellung. Das gilt zum Beispiel, wenn Sie als Diabetiker Insulin erhalten, aber auch bei der Antibabypille.
Antibabypille
Die Antibabypille ist das verbreitetste "zeitempfindliche" Medikament. Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände in Berlin rät, auch im Ausland bei dem gewohnten deutschen Zeitpunkt zu bleiben.
Müssen Sie bei langen Flügen die Einnahmezeit dennoch umstellen, ist es sinnvoll, eine zusätzliche Pille als "Zwischenpille" einzunehmen. Dadurch vermeiden Sie eine Pillenpause, die den Empfängnisschutz gefährden würde.
- Zwölf Stunden nach der letzten Pilleneinnahme zu Hause nehmen Sie wieder eine Pille.
- Am Ankunftsort fahren Sie dann zur gewohnten Zeit morgens oder abends mit der Einnahme fort.
Wenn Sie eine Reservepackung mitnehmen, können Sie die zusätzliche Pille zum Beispiel aus dieser Reserve nehmen. Die Einnahme einer zusätzlichen Antibabypille ist grundsätzlich nicht bedenklich. Ob diese Verfahrensweise für Sie in Frage kommt, sollten Sie jedoch zuvor mit Ihrer Frauenärztin oder Ihrem Frauenarzt besprechen.
Flüssige Medikamente
- Bei flüssigen Medikamenten benötigen Sie wegen der Bestimmungen zum Handgepäck auf Flugreisen eine ärztliche Bescheinigung.