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Eincremen - so geht es richtig
Um sich vor einem Sonnenbrand zu schützen, hilft nur Sonnencreme oder Schatten. Das ist nichts Neues für Sie? Die meisten Menschen wissen das - und dennoch verbrennen sich jedes Jahr wieder zahlreiche Sonnenanbeter. Denn beim Eincremen kann man viel falsch machen.
Beim Eincremen gibt es drei typische Fehler:
Die Creme passt nicht zum Hauttyp.
Es wird zu wenig Creme benutzt.
Körperteile werden vergessen.
Exklusiver Online-Service
Die TK hält für Ihre Versicherten ein besonderes Angebot bereit: den Online-Hautcheck. Hier können Sie unter anderem auch Ihren Sonnenbrand online von einem Hautarzt begutachten lassen und erhalten anschließend einen Therapievorschlag.
Unsere Haut kann sich selbst nur einige Minuten vor der Strahlung der Sonne schützen. Die Eigenschutz-Zeit ist bei jedem Menschen anders. Man unterscheidet sechs Hauttypen:
Hautfarbe
Haarfarbe
Augenfarbe
Eigenschutz-Zeit
Typ 1
sehr hell, häufig mit Sommersprossen
rötlich bis rötlich-blond
blau oder grau
10 Minuten
Typ 2
hell, häufig mit Sommersprossen
blond bis braun
alle Farben
20 Minuten
Typ 3
hell bis hellbraun
dunkelblond bis braun
grau oder braun
30 Minuten
Typ 4
hellbraun oder olivfarben
dunkelbraun
braun bis dunkelbraun
50 Minuten
Typ 5
dunkelbraun
dunkelbraun bis schwarz
dunkelbraun
> 60 Minuten
Typ 6
dunkelbraun bis schwarz
schwarz
dunkelbraun
> 60 Minuten
Bevor die Eigenschutz-Zeit abgelaufen ist, sollte man entweder aus der Sonne gehen oder sich eincremen. Um die richtige Sonnencreme zu finden, ist der eigene Hauttyp entscheidend. Jede Creme hat einen Lichtschutzfaktor (LSF). Multipliziert mit der Eigenschutz-Zeit ergibt der LSF die Dauer (in Minuten), wie lange die Creme die eigene Haut maximal schützen kann.
Zum Beispiel: Sie haben den Hauttyp I mit einem Eigenschutz von bis zu 10 Minuten und cremen sich mit einer Sonnencreme ein, die den Lichtschutzfaktor 15 hat. Ihr Schutz verlängert sich nun auf maximal 10 Minuten x 15 = 150 Minuten.
Ein Mythos, der sich leider seit Jahren hält: Sonnencremes mit hohem Lichtschutzfaktor verhindern das Braunwerden. Daher benutzen viele Menschen Produkte mit viel zu niedrigem Schutz. Fatal, weil die Haut natürlich reagiert auf zu viel Sonne - und nur ein hoher Lichtschutz >30 für einen angemessen langen Zeitraum vor gefährlicher Strahlung schützen kann. Selbstverständlich wird man auch mit einem starken Sonnenschutz braun! Ein hoher LSF schützt nicht nur zuverlässig vor Sonnenbrand, er sorgt außerdem auch dafür, dass die Bräune länger hält.
Wie funktionieren Sonnencremes?
Es gibt zwei Schutzmechanismen - einen chemischen und einen physikalischen. Viele Sonnencremes nutzen eine Kombination aus beiden:
Chemische UV-Filter dringen in die Haut ein und fangen die Strahlen ab.
Physikalische UV-Filter bestehen aus kleinen Partikeln, die die Haut gegen UV-Strahlen abschirmen.
Cremes, die auf physikalischen Filtern basieren, gelten als hautverträglicher als Produkte mit chemischem Schutz. Allerdings ziehen diese nicht vollständig ein, sodass eine weiße Schicht auf der Haut bleibt.
Wie viel Sonnencreme ist genug?
Hält bei Ihnen eine Flasche Sonnencreme den ganzen Sommer über? Dann nutzen Sie definitiv zu wenig Creme. Ein Erwachsener benötigt etwa 35 Gramm - ungefähr eine Handvoll oder ein doppeltes Schnapsglas -, um seinen ganzen Körper einzucremen. Eine Standardgröße mit 200 Millilitern reicht also für sechs Anwendungen.
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Tipp: "Zu viel" Sonnencreme gibt es nicht. Wer unsicher ist, sollte im Zweifel lieber etwas mehr Creme verwenden.
Keinen Körperteil vergessen
Das Gesicht, die Schultern und das Dekolleté - an diese Körperteile denkt man eigentlich immer. Aber was ist mit dem Scheitel? Oder den Lippen? Diese Stellen werden oft vergessen:
Scheitel
Lippen
Ohren, auch dahinter
Hinterseite der Arme
Ränder der Badebekleidung
Hände
Füße, inklusive der Sohlen
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