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Koreanischer Ginseng, Maca aus den peruanischen Anden, das afrikanische Potenzholz Yohimbin oder der (sub-)tropische Erd-Burzeldorn - seit vielen Jahrhunderten gelten diese pflanzlichen Stoffe als potenzsteigernd. In westlichen Sphären sind sie vor allem in Nahrungsergänzungsmitteln speziell für den Mann zu finden.

Zahlreiche Studien scheinen ihre Wirkung zu belegen, doch ein genauer Blick lohnt sich. Da traditionelle pflanzliche Arzneimittel und Nahrungsergänzungsmittel nicht den strengen Zulassungsanforderungen wie Medikamente unterliegen, ist die Qualität vieler Studien mau. Häufiges Manko: Die Studien basieren nur auf Tierversuchen, oder die Anzahl der Studienteilnehmer ist extrem klein.

Eine Übersichtsarbeit, die die Qualität der vorhandenen Studien überprüft hat, kommt zu dem Schluss: Die potenzsteigernde Wirkung der meisten pflanzlichen Mittel ist wissenschaftlich nicht belegt. Lediglich für Ginseng und Yohimbin lassen sich milde Effekte nachweisen. Experten halten die Wirkung jedoch für zu gering, um ausgeprägte Erektionsstörungen zu behandeln. 

Unerwünschte Wirkungen

Auch pflanzliche Arzneimittel können mit unerwünschten Nebenwirkungen einhergehen und bei Einnahme weiterer Medikamente zu Wechselwirkungen führen. Besprechen Sie die Einnahme immer mit Ihrem Arzt.

Die Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenkassen ist bei der erektilen Dysfunktion auch für pflanzliche Mittel sowie für Nahrungsergänzungsmittel per Gesetz ausgeschlossen.  

Potent durch Aminosäure

Die Aminosäure Arginin ist ein körpereigener Eiweißbaustein, der in vielen Lebensmitteln wie Milch, Fleisch und Fisch enthalten ist. Seine wichtigste Aufgabe ist es, Stickstoffmonoxid zu bilden, das die Gefäße erweitert und den Blutdruck senkt. Zahlreiche freiverkäufliche Kapseln und Tabletten mit hochdosiertem L-Arginin versprechen zudem, die Erektionsfähigkeit zu verbessern.

Aktuelle Studien können dies nicht nachweisen. Zwar ist wissenschaftlich belegt, dass sich hohe Dosen L-Arginin auf Gefäße und Blutdruck auswirken. Ein Einfluss auf die Erektionsfähigkeit zeigte sich in Langzeitstudien aber selbst bei sehr hohen Dosen nicht.

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Sex Food

Schon Casanova schwor auf Austern, um seine Manneskraft zu steigern. Auch Spargel, Chili und Bananen sollen luststeigernd wirken. Rührt ihr Ruf möglicherweise nur von ihrem Aussehen her, oder steckt mehr dahinter?

Tatsächlich liefern Austern und Spargel reichlich Zink. Fehlt dem Körper dieser Nährstoff, kann sich das negativ auf die Testosteronproduktion auswirken. Hinweise, dass eine erhöhte Zinkeinnahme die sexuelle Leistungsfähigkeit verbessert, gibt es jedoch nicht. Vor allem Männer ohne Zinkmangel profitieren vermutlich nicht davon.

Ähnlich verhält es sich bei den anderen Lebensmitteln: Chili enthält Capsaicin, das die Durchblutung fördert. Bananen sind reich an Kalium, das die Gefäße erweitern kann. Dies sind wichtige Voraussetzungen für eine gesunde Potenz. Belege für einen direkten Zusammenhang fehlen aber. 

Hoffnung bei Potenzproblemen macht eine Studie mit rund 50.000 Teilnehmern: Offenbar können Flavonoide bei erektiler Dysfunktion (ED) helfen. Flavonoide sind sekundäre Pflanzenstoffe, die zum Beispiel in Kirschen, Blaubeeren und Zitrusfrüchten vorkommen. Studienteilnehmer, die regelmäßig diese Lebensmittel verzehrten, senkten ihr ED-Risiko um 14 Prozent. Trieben sie zudem Sport, verringerte sich das Risiko sogar um 21 Prozent. 

Kuriose Rezepte

Wer im Internet nach Hausmitteln zur Potenzsteigerung sucht, stößt auf wundersame Rezepturen wie etwa Spargelpulver aufgelöst in warmer Milch. Dieses Rezept entstammt der traditionellen indischen Heilkunst Ayurveda. Auch Ingwersaft mit Honig soll angeblich helfen. Wissenschaftliche Belege für die Wirksamkeit diverser Mixturen fehlen jedoch.  

Ursachen abklären lassen

Haben Sie Probleme mit Ihrer Erektion? Lassen Sie Ihre Beschwerden möglichst frühzeitig vom Arzt abklären, denn diese können auch Symptom einer anderen Erkrankung sein. Lesen Sie mehr zu Ursachen, Diagnose und Therapie der erektilen Dysfunktion .