Ohne Wasser läuft nichts
Der erwachsene Mensch besteht zu etwa 50 bis 65 Prozent aus Wasser, der Körper eines Säuglings enthält sogar 70 bis über 80 Prozent Wasser. Ohne einen regelmäßigen Nachschub an Flüssigkeit kann unser Körper nicht funktionieren.
Wasser erfüllt für alle Lebensvorgänge im Körper wichtige Aufgaben:
- Als Bestandteil von Zellen und Geweben formt Wasser den Körper
- Wasser ist wichtig für den Flüssigkeitshaushalt
- Wasser löst die festen Bestandteile der Nahrung wie Zucker, Salz, einen Teil der Vitamine und Mineralstoffe und trägt die gelösten Nährstoffe zu den Zellen
- Wasser ist das Kühlmittel des Körpers. Bei großer Hitze oder Sport verhindert starkes Schwitzen, dass die Körpertemperatur ansteigt. Der Schweiß verdunstet, dabei wird Wärme frei und die Haut kühlt ab
- Wasser lässt Ballaststoffe quellen
Treibstoff für die Nieren
Wasser ist zudem ein wichtiges Transportmittel für Ausscheidungsprozesse. So werden beispielsweise durch unsere Nieren täglich etwa 1700 Liter Blut gereinigt. Wie in einer Kläranlage werden wertlose oder schädliche Abfälle herausgefiltert und über den Harn abgegeben. Das saubere Blut fließt über den Blutkreislauf wieder zurück. Ebenso gibt die Haut beim Schwitzen, die Lunge beim Atmen und der Darm beim Verdauungsvorgang Wasser ab. Ein gesunder Erwachsener verliert circa zwei bis drei Liter Körperflüssigkeit pro Tag.
Der Flüssigkeitshaushalt muss regelmäßig aufgefüllt werden, damit die lebensnotwendigen Stoffwechselvorgänge uneingeschränkt ablaufen können. Über Nahrungsaufnahme und Getränke kann der Bedarf gedeckt werden. Ohne Flüssigkeit könnten wir nur circa drei Tage überleben.
Durststrecken vermeiden
Überraschenderweise treten die Wasserverluste nicht unmittelbar nach dem Auftreten des Flüssigkeitsverlustes, sondern am stärksten am Folgetag auf. Es bringt also nichts, am Abend mehr zu trinken, um die Verluste des Tages auszugleichen. Wichtig ist eine ausgewogene Flüssigkeitszufuhr, die sich über den ganzen Tag verteilt.
Häufig verwechselt man auch das Hungergefühl mit dem Durst. Dies kann vor allem passieren, wenn Menschen nicht ganz bewusst auf ihre Flüssigkeitszufuhr achten. Hunger und Durst äußern sich mit ähnlichen Anzeichen. Wenn Menschen dann ausreichend trinken, essen sie automatisch weniger.