Rotkohl: gesundes Festtagsgemüse
Rotkohl, in Süddeutschland auch Blaukraut oder Rotkraut genannt, wird hierzulande erst seit dem 18. Jahrhundert angebaut. Er ist mit dem Weiß- und Spitzkohl sowie dem Wirsing verwandt und wird traditionell auch zu Festtagen gegessen.
100 Gramm roher Rotkohl entsprechen 86 Kilojoule/21 Kilokalorien. Rotkohl ist reich an Vitamin C, Kalium, Kalzium und Provitamin A.
Der rote Farbstoff des Rotkohls, Anthozyan, färbt leicht ab. Deshalb sollte man vor dem Schneiden die Hände anfeuchten. Durch einen Schuss Essig im Kochwasser bleibt die Farbe erhalten. Kalkhaltiges Wasser färbt den Kohl bläulich. Rotkohl eignet sich hervorragend für Salate, sollte aber nicht in Suppen verwendet werden, da er diese grau färbt.
Die Blätter sind nach zehn Minuten in kochendem Salz- und Essigwasser gar, ganze Köpfe nach etwa einer halben Stunde.
Die Rotkohl-Saison dauert von September bis Februar. Blanchiert und tiefgekühlt ist Rotkohl bis zu sechs Monate haltbar.