Knollengemüse: essbare Rhizome
Unter Knollengemüse versteht man verschiedene Gemüsesorten, bei denen sich ein knollenförmiges essbares Speicherorgan bildet. Dabei handelt es sich nicht um eine Wurzel, sondern um ein sogenanntes Rhizom. Zum Knollengemüse zählen beispielsweise Möhren, Pastinaken, Teltower Rübchen, Rote Beete, Radieschen und Rettich.
Die Möhre ist in Deutschland sehr beliebt. Entscheidend hierfür ist sicher der leicht süßliche Geschmack, der das Gemüse auch in der Säuglingsernährung so beliebt macht. Sie wird sowohl frisch als auch verarbeitet verwendet und eignet sich für Salate, Gemüse, Suppen oder als Saft. Ein hoher Gehalt an Beta-Carotin und verschiedenen B-Vitaminen zeichnet die Möhre aus.
Pastinaken (auch als Hammelmöhren bezeichnet) eignen sich ebenso wie Möhren sowohl als Rohkost als auch als Gargemüse. Sie enthalten nennenswerte Mengen an Kalium.
Zu viel Rote Beete kann Kalziummangel verursachen
Rote Beete zeichnet sich durch einen süßlich-erdigen Geschmack und eine tief rote Farbe aus. Dieser Farbstoff (Betanin) wird auch als natürlicher Farbstoff in der Lebensmittelverarbeitung eingesetzt. Aufgrund des hohen Oxalsäuregehaltes sollte Rote Beete nicht zu häufig gegessen werden, da sich Oxalsäure im Körper mit Kalzium verbindet und somit dem Körper wichtiges Kalzium entziehen kann.
Radieschen und Rettich enthalten ätherische Senföle, die für den scharfen Geschmack verantwortlich sind. Beide werden vorwiegend roh verzehrt, da sie beim Kochen sowohl Geschmack als auch Farbe verlieren.
Tipp: Nach dem Kauf unbedingt das Kraut am Gemüse entfernen, da es dem Gemüse Nährstoffe und Feuchtigkeit entzieht.