Ananas: gesunde Tropenfrucht
Die Ananas (Ananas comosus) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Bromeliengewächse und eine der bekanntesten und beliebtesten Früchte der Welt. Dabei schmeckt sie nicht nur gut, sondern ist auch sehr gesund.
Die Ananas stammt ursprünglich aus den tropischen Regionen Südamerikas, insbesondere aus Paraguay und Brasilien. Schon vor Jahrtausenden wurde sie von den Ureinwohnern Südamerikas als Nahrungsmittel genutzt. Heute wird die Ananas in vielen tropischen und subtropischen Regionen angebaut, mit den größten Anbaugebieten in Mexiko, Kolumbien, Costa Rica, Brasilien, den Philippinen, Indonesien und Thailand. Da sie dort ganzjährig wächst, ist die Tropenfrucht auch bei uns das ganze Jahr über erhältlich.
Wie gesund ist Ananas?
Ananas fördert die Verdauung und die Durchblutung, wirkt entwässernd und verbessert die Eiweißaufnahme. Diese Wirkungen gelten allerdings nur für die frische Frucht. Darüber hinaus wirkt sich der Verzehr von Ananas positiv auf Knochen- und Gelenkerkrankungen sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Arteriosklerose aus. Außerdem liefert sie viele wichtige Mineralstoffe und Vitamine. Einige der wichtigsten Inhaltsstoffe sind:
- Vitamine: Ananas ist reich an Vitamin C, das das Immunsystem stärkt, die Zellen vor Schäden schützt und die Eisenaufnahme optimiert. Außerdem enthält sie Vitamine der B-Gruppe wie B1, B3, B6 und Beta-Carotin.
- Mineralstoffe: Kalium, Kalzium, Phosphor, Eisen und Zink sind einige der Mineralstoffe, die in der Ananas enthalten sind.
- Enzyme: Die Ananas enthält das eiweißspaltende Enzym Bromelain, das entzündungshemmend und verdauungsfördernd wirkt und in keiner anderen Frucht vorkommt. Dieses Enzym wird jedoch durch zu lange Lagerung oder Konservierung zerstört.
Mythos als fettverbrennende Frucht
Das in der Ananas enthaltene Enzym Bromelain wird oft als Grund für eine angeblich fettverbrennende Wirkung genannt. Bromelain spaltet jedoch in erster Linie Eiweiß und fördert die Verdauung. Der Fettstoffwechsel wird nicht direkt beeinflusst. Die eiweißspaltende Wirkung des Enzyms tritt übrigens auch auf, wenn frische Ananas mit Milchprodukten wie Joghurt in Berührung kommt. Die Folge ist ein leicht bitterer Geschmack. Wer das vermeiden will, sollte die Ananas vorher erhitzen, um das Bromelain zu zerstören.
Wie erkennt man eine reife Ananas?
Die Farbe der Schale ist nicht immer ein zuverlässiger Indikator, aber eine reife Ananas tendiert oft zu einer goldgelben bis braunen Färbung. Aber auch grüne Ananas können reif sein, je nach Sorte und klimatischen Bedingungen.
Noch aussagekräftiger für den Reifegrad ist der Geruch: Eine reife Ananas verströmt am Blütenboden einen intensiven, fruchtig-süßen Duft. Ein zu starker Geruch kann jedoch auf einen bereits begonnenen Gärungsprozess hindeuten.
Tipp: Probieren Sie den Blatttest. Die Blätter einer reifen Ananas sollten grün sein und sich leicht aus der Frucht herausziehen lassen. Dies ist normalerweise ein guter Indikator für die Reife.
Ananas schneiden - so geht's
Um eine Ananas richtig zu schneiden, braucht man zunächst ein stabiles Schneidebrett und ein scharfes Messer. Die Ananas auf das Brett legen und die obere Krone sowie das untere Ende abschneiden. So erhält man eine stabile Basis, auf der die Ananas stehen kann.
Die Ananas aufrecht stellen und die Schale von oben nach unten abschneiden. Achten Sie darauf, der natürlichen Krümmung der Frucht zu folgen, um die Schale gleichmäßig zu entfernen. Dabei sollten auch die dunklen "Augen" der Ananas entfernt werden, da sie hart und ungenießbar sind. Wichtig: Bevor die Ananas verzehrt werden kann, muss der harte Strunk in der Mitte herausgeschnitten werden. Er ist holzig und schmeckt nicht besonders gut.
Übrigens: Für gleichmäßige Ringe kann man einen Ananasschneider verwenden. Dieses Werkzeug funktioniert wie ein Korkenzieher und zieht das Fruchtfleisch in einer spiralförmigen Bewegung aus der Schale.
TK-Coach
Ananas zubereiten
Die Ananas ist eine vielseitige Frucht, die auf viele verschiedene Arten zubereitet werden kann. Besonders gesund ist sie, wenn sie direkt frisch und roh gegessen wird. Sie schmeckt zum Beispiel im Obstsalat oder als Smoothie.
Ananas kann aber auch in herzhaften Gerichten wie Curry oder Pizza verwendet werden. Die Kombination von süß und salzig gibt vielen Gerichten eine interessante Note.
Tipp: Ananas auch mal grillen. Gegrillte Ananas hat einen intensiveren Geschmack und eine angenehme Karamellisierung. Sie eignet sich hervorragend als Beilage zu Fleischgerichten oder als Dessert mit etwas Eis oder Joghurt.
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