Was passiert vor zahnärztlich-chirurgischen Eingriffen?
Das Zahnziehen (Extraktion) zählt ebenso wie die operative Entfernung von Wurzelresten, verlagerten Weisheitszähnen oder infizierten Wurzelspitzen zu den kieferchirurgischen Eingriffen. Kieferchirurgische Eingriffe verlangen eine erhöhte Aufmerksamkeit.
Bei kieferchirurgische Eingriffen in der Zahnmedizin ist sowohl bei der Vorgeschichte und Untersuchung des Patienten als auch bei den Techniken und hygienischen Maßnahmen besondere Vorsicht geboten.
Sollten Sie allgemeine Gesundheitsprobleme haben, informieren Sie von sich aus Ihren Zahnarzt.
Bei der Hygiene des Operationsfeldes ist zu bedenken, dass es in der Mundhöhle nie eine absolute Keimfreiheit geben kann. Zweck jedes Vorgehens ist es deshalb, die Anzahl der schädlichen Keime so gering wie möglich zu halten.
Zahnärztlich-chirurgische Eingriffe benötigen immer ein Team von Mitarbeitern. Der Eingriff wird meist in den Vormittagsstunden durchgeführt. Chirurgische Eingriffe in der Mundhöhle erfordern immer eine Betäubung. Dabei werden in der Regel Methoden der örtlichen Schmerzausschaltung (Lokalanästhesie) eingesetzt. Behandlungen in Vollnarkose sind in der Regel auf große Eingriffe (zum Beispiel umfangreiche Sanierungen) beschränkt. Sie werden meist in Fachkliniken oder spezialisierte Praxen durchgeführt.