Nach der Kieferoperation
Nach einer Kieferoperation können Sie einiges dafür tun, um Komplikationen wie Schwellungen oder Nachblutungen zu vermeiden:
- Halten Sie in den ersten beiden Tagen möglichst Ruhe: Sie sollten Ihren Körper, der gerade eine Operation überstanden hat, nicht überfordern. Wenn Sie ein Ruhebedürfnis haben, gehen Sie diesem nach. Der Kopf sollte wegen der Gefahr von Nachblutungen nicht flach liegen. Gegebenenfalls sind Sie für ein paar Tage arbeitsunfähig.
- Kalte Umschläge verringern das Risiko einer "dicken Backe" und mindern die Nachblutungsgefahr.
- Das Kauen funktioniert in den ersten Tagen nicht gut. Ebenso können Sie trotz Kühlung eine "dicke Backe" bekommen. Diese Behinderungen sind völlig normal und stellen einen Selbstschutz des Körpers dar. Sie verschwinden in der Regel nach ein paar Tagen.
- Wenn Ihnen Ihr Arzt Tabletten (Antibiotika, Schmerzmittel) verschrieben hat, nehmen Sie diese nach Anweisung ein. Sollten Sie die Medikamente nicht vertragen, benachrichtigen Sie umgehend Ihren Zahnarzt.
- Leichte Nachblutungen sind normal. Stillen Sie diese durch das Aufbeißen auf ein sauberes Stofftaschentuch. Sollten die Blutungen stärker sein und trotz hochgelagertem Kopf nicht nachlassen, setzen Sie sich umgehend mit Ihrem Arzt in Verbindung.
- Ebenso ist leichtes Fieber (bis 38,5 Grad Celsius) normal. Sollte es darüberliegen, kontaktieren Sie unbedingt Ihre Zahnarztpraxis.
- Verzichten Sie strikt auf Genussmittel wie Kaffee, Nikotin und Alkohol.
- Die Zähne im Operationsgebiet sollten Sie nicht putzen. Eventuell hat Ihnen Ihr Zahnarzt eine Mundspüllösung verschrieben und Ihnen auch gesagt, ab wann Sie diese anwenden dürfen (meist ab dem dritten Tag). Sollten die Schmerzen über den zweiten Tag hinaus noch anhalten oder sich sogar noch verstärken, ist ein erneuter Praxisbesuch erforderlich. Spätestens nach einer Woche müssen Sie zur Inspektion der Wunde und eventuell zur Nahtentfernung nochmals in die Praxis.
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