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Lysergsäure ist eine Grundsubstanz von LSD, die künstlich hergestellt werden kann. Sie stammt aus dem sogenannten Mutterkorn (Claviceps purpurea), einem Pilz, der auf Getreideähren wächst. LSD - auch Acid genannt - produzieren Chemiker größtenteils in Labors außerhalb Europas. Sie bringen die Droge meist auf Papierstücke auf, die die Konsumenten lutschen oder schlucken. LSD gibt es aber auch in Form von Tropfen oder Tabletten.

LSD kann Konsumenten Farben hören lassen

Die Wirkung setzt bei der oralen Einnahme etwa nach dreißig Minuten ein und hält bis zu zwölf Stunden an. Zu Beginn des Rausches steigt der Blutdruck, Herzrasen und Übelkeit können eintreten. Optische und akustische Halluzinationen sowie intensivierte, veränderte Farbwahrnehmungen sind charakteristisch für LSD.

Außerdem können die Konsumenten verknüpfte Sinneswahrnehmungen haben, sogenannte Synästhesien: Sie sehen dann beispielsweise Musik. Weitere mögliche Wirkungen sind:

  • veränderte Zeit- und Raumwahrnehmung
  • verändertes Körperempfinden
  • ungewöhnliche Assoziationen
  • Wiedererleben biografisch bedeutsamer Ereignisse
  • eingeschränkte Reaktionsfähigkeit, Schwindel
  • Selbstmordimpulse
  • Euphorie sowie Angstzustände, die zu sogenannten Horrortrips führen

Die Art der Rauschwirkung ist abhängig von der Erwartung des Konsumenten, von seiner mentalen Verfassung und von äußeren Umständen. LSD kann auch Stimmungen verstärken. 

Acid für eine Revolution des Bewusstseins 

LSD gilt als Kultdroge der Hippie-Ära in den 60er Jahren. Der amerikanische Psychologe Timothy Leary begründete damals politische und religiöse Ordnungen durch kollektiv geteilte Bewusstseinszustände. Kontrollierter LSD-Konsum sollte gesellschaftliche Probleme lösen und die Persönlichkeit zu vervollkommnen helfen. Die Droge wurde 1966 in den USA verboten.  

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