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MDMA kann die Körpertemperatur auch im Ruhezustand stark erhöhen. Forscher und Forscherinnen vermuten, dass die Hormone Serotonin und Noradrenalin Stoffwechselprozesse anstoßen, die den Körper aufheizen. Noradrenalin verengt zudem die Blutgefäße - der Körper kann sich nicht mehr dadurch abkühlen, dass sie sich weiten. Eine Überhitzung (Hyperthermie) kann bewirken, dass Muskelfasern zerfallen (Rhabdomyolyse). Das kann zu einem akuten Nierenversagen führen. Wenn die Muskelzellen absterben, gelangen außerdem große Mengen Kalium ins Blut. Herzrhythmusstörungen und sogar ein Herzstillstand können die Folge sein. 

MDMA bewirkt, dass die Konsumenten und Konsumentinnen verstärkt schwitzen und weniger Durst verspüren. Mögliche Folgen eines Flüssigkeitsmangels sind: 

  • Übelkeit und Kopfschmerzen 
  • Muskelkrämpfe
  • Krampfanfälle 
  • Bewusstlosigkeit

Die Hyperthermie kann Leberzellen schädigen. Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen vermuten, dass die Zellen unter dem Einfluss von MDMA bei erhöhter Temperatur noch schneller absterben. In seltenen Fällen kann Ecstasy noch Wochen nach dem Konsum zu einer Leberschädigung bis hin zu Leberversagen führen. Manche Menschen scheinen MDMA langsam zu verstoffwechseln. Forscher und Forscherinnen vermuten, dass bei ihnen ein Enzym in der Leber (CYP2D6) von Geburt an weniger aktiv ist. Die giftigen Abbauprodukte könnten daher länger auf ihre Leberzellen einwirken und das Organ stärker schädigen.

Der Ecstasy-Rausch kann auch Psychosen mit Wahnvorstellungen und Halluzinationen auslösen. In hohen Dosen kann MDMA Nervenendigungen schädigen, die Serotonin enthalten. Die Kommunikation von Nervenzellen, die den Botenstoff verwenden, ist dann gestört. Diese Schädigung bringen Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen mit einer schlechteren Lern- und Gedächtnisleistung in Verbindung. Sie vermuten, dass Ecstasy auch lang anhaltende Depressionen und Schlafstörungen auslösen kann.  

Warnzeichen einer Abhängigkeit

Auf den Rausch kann ein Ecstasy-Kater mit Erschöpfung, Kopfschmerzen, Ängstlichkeit und Verwirrtheit folgen. Dieser kann etwa zwei bis fünf Tage andauern. Oft nehmen die negativen Auswirkungen der Droge zu, während die Rauschwirkung abflacht. Körperliche und kognitive Anstrengung auf der Arbeit oder in der Ausbildung fällt den Konsumenten und Konsumentinnen immer schwerer. Erst wenn sie erneut Ecstasy nehmen, leben sie wieder auf. Weitere Zeichen einer Abhängigkeit sind:

  • Die Betroffenen steigern die Dosis.
  • Die Gedanken kreisen um Aktivitäten und Orte, die mit der Droge verbunden sind. 
  • Die Konsumenten und Konsumentinnen verlieren andere Hobbies und Interessen.
  • Sie versuchen, negative Emotionen mit Ecstasy zu bekämpfen.
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