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Ein Typ-2-Diabetes beginnt oft schleichend. Ein erhöhtes Diabetesrisiko hat, wer übergewichtig ist, einen erhöhten Blutdruck und erhöhte Blutfettwerte hat.

Vermehrter Harndrang, ein gesteigertes Durstgefühl und eine unerklärliche Gewichtsabnahme können erste Hinweise sein. Ihr Hausarzt wird Ihr Blut untersuchen, Ihren Blutdruck messen sowie Körpergewicht und -größe überprüfen.

Tipp: Testen Sie Ihr Diabetesrisiko

Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung e. V. haben einen Test entwickelt, mit dem Sie online in wenigen Minuten Ihr persönliches Diabetesrisiko bestimmen können. Der Test basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und gibt Ihnen erste Anhaltspunkte, wie Sie Ihr Risiko aktiv senken können. Einen Diabetes-Risikotest bietet das Deutsche Zentrum für Diabtesforschung an.

Was untersucht mein Hausarzt?

Messung des HbA1c-Werts

An bestimmten Blutwerten kann Ihr Hausarzt erkennen, wie sich Ihr Blutzucker über die letzten drei Monate verhalten hat. Der HbA1c-Wert gilt daher auch als Blutzucker-Langzeitgedächtnis. 

HbA1c-Wert

Wer schon einmal Zuckerwatte gegessen hat, der kennt das Phänomen: Der Zucker bleibt hartnäckig an Fingern und Gesicht kleben. Ähnlich ist das auch mit dem Blutzucker. Wenn sich dauerhaft viel Zucker in unserem Blut befindet, bindet dieser unseren roten Blutfarbstoff - das Hämoglobin. Nach ungefähr drei Monaten wird das Hämoglobin vom Körper eingesammelt und erneuert. So lange kann Ihr Arzt also feststellen, wie viel Zucker sich in Ihrem Blut befunden hat.

So interpretiert Ihr Hausarzt den HbA1c-Wert:

  • Unter 5,7 Prozent: Es besteht kein Diabetes. Damit Sie aktiv und leistungsfähig sein können, muss immer ein gewisses Maß an Zucker im Blut zur Verfügung stehen.  
  • 5,7 bis 6,4 Prozent: Ihr Arzt spricht nun von einem Prädiabetes und ordnet gegebenenfalls weitere Tests an. Wenn Sie Ihre Lebensgewohnheiten dauerhaft ändern, senken Sie damit Ihr Risiko, tatsächlich an Diabetes zu erkranken. Tipps um Diabetes vorzubeugen
  • Über 6,5 Prozent: Dauerhaft erhöhte Zuckerwerte sind ein Hinweis für einen Diabetes. Ihr Hausarzt wird mit Ihnen besprechen, wie Sie Ihren Blutzucker normalisieren können. Hier finden Sie nähere Informationen zu einer Therapie

Nehmen Sie zum Beispiel Acetylsalicylsäure (ASS) ein oder sind schwanger, kann das den HbA1c-Wert verfälschen. Weitere Tests können dann exakten Aufschluss über die Stoffwechsellage geben.

Bestimmung des Nüchternblutzuckers

Diese Blutuntersuchung findet in der Regel morgens statt. Sie müssen nüchtern erscheinen, dürfen also mindestens acht Stunden vor der Blutentnahme nichts mehr essen. Auch auf kalorienhaltige Getränke, Kaffee, schwarzen Tee und Rauchen verzichten Sie vor der Blutabnahme. Liegt Ihr Blutzuckerwert im Nüchternzustand unter 100 mg/dl, ist alles im normalen Bereich. Trotzdem sollten Sie Ihren Blutzucker weiterhin regelmäßig kontrollieren lassen, zum Beispiel im Rahmen des Gesundheits-Check-ups . Beträgt Ihr Blutzuckerwert mindestens 126 mg/dl oder mehr, spricht Ihr Arzt von einem Diabetes. Werte zwischen 110 und 125 mg/dl gelten als grenzwertig. Beugen Sie vor, indem Sie Ihren Lebensstil anpassen (ausgewogene Ernährung, mehr Bewegung, gesundes Körpergewicht). Nach einem Jahr sollte Ihr Arzt Ihre Blutzuckerwerte erneut überprüfen.

Zuckerbelastungstest

Der orale Glukosetoleranztest, kurz oGTT, kann bei unklarer Diagnose Aufschluss geben. Zunächst wird Ihr Nüchternblutzucker bestimmt. Dann trinken Sie eine Zuckerlösung, in der eine standardisierte Menge reine Glukose gelöst ist. So simuliert Ihr Arzt eine Nahrungsaufnahme und testet, ob Ihr Körper den Zucker schnell aus dem Blut in die Zellen aufnehmen kann. Dafür bestimmt Ihr Arzt nach zwei Stunden erneut Ihren Blutzucker.