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Idealberufe für Diabetiker

Viele Berufe sind für Sie als Diabetiker ideal - sofern sie Ihren persönlichen Stärken, Neigungen und Interessen entsprechen. Ihre Erkrankung schränkt Sie in Ihrer Berufswahl primär nur in den folgenden zwei Punkten ein: 

  • Bei Ihrer Tätigkeit sollte eine mögliche Unterzuckerung keine Gefahr für Sie selbst oder andere darstellen.
  • Sie sollten bei der Tätigkeit Ihre Arbeit unterbrechen dürfen, z. B. um sich Insulin zu spritzen.

Im Wandel

In den letzten Jahren haben sich die Möglichkeiten der Berufswahl aus Diabetiker-Sicht geändert: Nachdem Diabetiker früher in ausgewählten Berufen benachteiligt oder gar ausgeschlossen wurden, wird heute mehr Wert auf die Fähigkeiten des Einzelnen gelegt. So setzen sich Interessensverbände wie die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) bewusst dafür ein, dass der Diabetes mellitus in der Berufswelt nicht mehr als pauschales Ausschlusskriterium angesehen wird. Das Ziel liegt vielmehr darin, etwa im Rahmen eines ärztlichen Gutachtens zu überlegen, wie mögliche Einschränkungen, die durch die Erkrankung bedingt sind, kompensiert werden können.

Häufige Fragen

Viele, insbesondere junge Typ-1-Diabetiker sind verunsichert, welche Berufe Sie nun ausüben dürfen und wo ihnen Grenzen gesetzt sind. Häufig diskutiert wird dabei beispielsweise, ob Diabetiker im Schichtdienst, im Straßenverkehr oder verbeamtet arbeiten können. Die Antwort lautet: Ja, diese Berufe sind Diabetikern zugänglich, solange die gesundheitlichen Anforderungen erfüllt sind. 

Holen Sie sich den Rat Ihres Arztes und/oder Diabetologen ein, wenn Sie sich unsicher sind oder nicht wissen, ob sie einen Beruf aus gesundheitlichen Gründen ausüben können. Wenn der Arzt Sie schon lange behandelt, wird er einen guten Überblick über Ihren gesundheitlichen Zustand und Ihre Stoffwechseleinstellung haben. Er kann einschätzen, welche Berufe für Sie möglich und gesundheitlich vereinbar sind.

Muss ich meinen Arbeitgeber informieren?

Nein, Sie müssen Ihren Arbeitgeber nicht über Ihre Erkrankung informieren - solange Sie durch die Auswirkungen Ihrer Erkrankung weder sich noch andere gefährden.

Hingegen raten Experten, den Diabetes nicht zu verschweigen, wenn die Gesetzeslage nicht eindeutig geklärt ist. Dadurch schaffen Sie für Ihren Arbeitgeber und sich selber Klarheit. Meist wägt dann die jeweilige Berufsgenossenschaft ab, ob Sie gesundheitlich für den Beruf geeignet sind. Das mag mühsam erscheinen, sichert Sie jedoch rechtlich ab. Auch der offene Umgang gegenüber Kollegen bringt einige Vorteile mit sich: Sind diese über Ihre Erkrankung informiert, werden sie die Symptome besser einzuordnen wissen und auch im Fall einer Unterzuckerung gezielter helfen können. 

Hier gibt‘s Antworten

Der Umgang mit Diabetes im Beruf wirft häufig Fragen auf, die nicht pauschal beantwortet werden können. Wenn Sie sich unsicher fühlen oder Ihnen weitergehende Fragen durch den Kopf gehen, können Ihnen beispielsweise die folgenden Gesellschaften gezielt weiterhelfen:

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