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Was ist typisch für Asthma?

Asthma bronchiale ist eine häufige Erkrankung: In Deutschland sind etwa 4 bis 6 Prozent der Bevölkerung davon betroffen. Doch nicht immer steckt hinter den genannten Symptomen auch tatsächlich Asthma. Andere Erkrankungen, zum Beispiel ein Infekt oder eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) , können ähnliche Beschwerden hervorrufen. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin kann herausfinden, ob sich hinter Ihren Symptomen tatsächlich Asthma verbirgt.

Bemerken Sie bei sich oder Ihrem Kind folgende Beschwerden, ist es ratsam, diese ärztlich abklären zu lassen:

  • Haben Sie öfter das Gefühl, keine Luft zu bekommen?
  • Tauchen diese Beschwerden häufig nachts oder morgens auf?
  • Spüren Sie ein Engegefühl in der Brust?
  • Müssen Sie öfter husten?
  • Hören Sie beim Atmen ein pfeifendes, rasselndes Geräusch?
  • Haben Sie häufiger Luftnot, wenn Sie sich anstrengen oder Sport treiben?
  • Verändern sich Ihre Beschwerden je nach Jahreszeit?

Die oben genannten Krankheitszeichen können mitunter plötzlich auftreten und zu einem Asthma-Anfall führen. Dieser kann sich immer mehr steigern und zu einer Notfallsituation werden.

Ist die Erkrankung bei Ihnen bereits bekannt, wurde Ihnen vermutlich eine Notfallmedikation verordnet, mit der Sie einen Asthma-Anfall meist schnell in den Griff bekommen. 

Woran Sie einen akuten Asthma-Anfall erkennen und wie Sie in einem solchen Fall am besten vorgehen, lesen Sie im Artikel "Asthma-Anfall: Was tun im Notfall?" .

Anzeichen bei Kindern

Kinder machen in jungen Jahren häufig Virusinfekte durch. Zeitweise verengte Luftwege erholen sich meist von allein wieder. Aufmerksam sollten Sie jedoch werden, wenn Ihr Kind auffällig häufig an Entzündungen der Atemwege (Bronchitis) leidet oder wiederholt scheinbar grundlos schlecht Luft bekommt beziehungsweise pfeifend atmet. Asthmatypische Atembeschwerden zeigen sich oft auch in körperlich anstrengenden Situationen, zum Beispiel, wenn Ihr Kind herumtobt - unter Umständen schon, wenn es nur lauthals lacht. Notieren Sie sich, wann die Beschwerden auftreten, und sprechen Sie mit Ihrer Kinderärztin oder Ihrem Kinderarzt.

Wie ausgeprägt ist mein Asthma?

Früher wurde Asthma in verschiedene Schweregrade unterteilt. Mittlerweile bewerten Ärztinnen und Ärzte den Status der Erkrankung vorzugsweise danach, inwieweit Sie Ihre Beschwerden mithilfe Ihrer Medikamente reduzieren können. Dabei wird zwischen kontrolliertem, teilweise kontrolliertem und unkontrolliertem Asthma unterschieden. Ziel der Behandlung sollte sein, dass Sie Ihr Asthma gut im Griff haben. Das bedeutet:

  • Sie sind im Alltag die meiste Zeit beschwerdefrei.
  • Sie können Ihrem gewohnten Tagesablauf nachgehen und fühlen sich durch Ihre Erkrankung nicht eingeschränkt.
  • Sie wachen nachts nicht mit Atemnot auf.
  • Sie müssen nur vereinzelt zu Ihrer Notfallmedikation greifen.

Chronische Bronchitis und COPD - wie unterscheiden sie sich von Asthma?

Asthma ist eine entzündliche Atemwegserkrankung, bei der es anfallsartig zu Atemnot kommt. Oft sind bereits junge Menschen betroffen. Auch bei einer chronischen Bronchitis sind die Luftwege entzündet. Diese Erkrankung zeichnet sich durch Beschwerden wie anhaltenden Husten und Auswurf aus. Schreitet eine chronische Bronchitis fort, kann sie in eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung, kurz COPD, übergehen. Dann sind die Atemwege dauerhaft verengt. Typisch dafür sind hartnäckiger Husten, zäher Auswurf sowie Atemnot bei Belastung und später auch im Ruhezustand. Durch gezielte Fragen und Untersuchungen kann ein Lungenfacharzt oder eine Lungenfachärztin herausfinden, um welche Erkrankung es sich handelt.

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