Draußen kalt, drinnen warm - der Wechsel zwischen den oft extrem auseinanderliegenden Temperaturen fordert das Immunsystem heraus. Ähnlich wie beim Saunagang muss sich das Herz-Kreislaufsystem den unterschiedlichen Gegebenheiten anpassen. Das ist wie ein Workout für den gesamten Körper: Die Blutgefäße und Lymphkanäle weiten sich und ziehen sich zusammen. Das kräftigt die Gefäßwände und die Körperflüssigkeiten fließen schneller. Dadurch transportieren sie Schadstoffe besser ab. Zudem erhöht sich der Immunglobinspiegel, indem der Organismus mehr Antikörper bildet.
Schon mit regelmäßigen kleinen Bewegungseinheiten steigert sich die eigene Fitness und der Gesundheitszustand verbessert sich. Das gilt sowohl für die physische als auch die psychische Gesundheit. Denn Studien weisen nach, dass Sport und Bewegung nicht nur Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Gelenk- und Rückenbeschwerden vorbeugen, sondern auch präventiv das Depressionsrisiko senken können. Vor allem
Auch
Gerade öffentliche Verkehrsmittel wie Busse und Bahnen sind im Herbst und Winter die Orte, an denen Erkältungsviren übertragen werden. Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer setzen sich den Viren im dichten Gedränge der Transportmittel nicht aus und reduzieren dadurch ihr Infektionsrisiko. Ein weiterer Grund für Fahrradfahren im Winter: Durch Heizungsluft sind die Schleimhäute meist ausgetrocknet. Deshalb können sich hier Bakterien besonders gut absetzen. Der Warm-Kalt-Wechsel und die körperliche Anstrengung beim Radfahren stärken die Schleimhäute in Mund und Nase, befeuchten sie wieder und kurbeln die Durchblutung an. Wichtig: Ausreichend trinken! Denn der Körper verliert über die Atmung viel Flüssigkeit. Bekommt er diese nicht wieder zurück, kann er die Schleimhäute nicht mehr ausreichend befeuchten und Krankheitserreger haben leichtes Spiel.
Studien zeigen, dass Strecken unter fünf Kilometern am schnellsten mit dem Rad bewältigt werden können. Bei einer durchschnittlichen gemütlichen Fahrgeschwindigkeit von 15,3 km/h braucht es auf einem halben bis viereinhalb Kilometern zwischen fünf und 23 Minuten, um ans Ziel zu gelangen. Sogar beim Fahrradfahren im Winter sind Radlerinnen und Radler nicht wesentlich langsamer unterwegs, denn die offiziellen Fahrradwege müssen von den Städten regelmäßig geräumt werden. Mit dem Auto dauert die gleiche Strecke hingegen zwischen zwölf und 25 Minuten. Erst ab fünf Kilometern ist das Auto die schnellere Option.