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Jungen im Alter von neun bis 14 Jahren können sich gegen HPV impfen lassen. Versäumte Impfungen sollen spätestens bis zum 18. Lebensjahr (das heißt bis einen Tag vor dem 18. Geburtstag) nachgeholt werden.

HPV-Impfung für Männer

Eine bundesweite Impfempfehlung für Männer ab 18 Jahren gibt es in Deutschland derzeit nicht. Die Ständige Impfkommission verweist jedoch darauf, dass auch Männer ab 18 Jahren ohne bislang erfolgter HPV-Impfung von dieser Schutzimpfung profitieren können. Dabei liegt es in der Verantwortung des Arztes, nach individueller Prüfung von Nutzen und Risiko der Impfung, seine Patienten auf der Basis der Impfstoffzulassung darauf hinzuweisen. 

Satzungsleistungsimpfung für männliche Versicherte von 18 bis 26 Jahren 

Die TK ermöglicht über eine Satzungsleistung die Kostenübernahme der HPV-Impfung im Alter von 18 bis 26 Jahren (d.h. bis einen Tag vor dem 27. Geburtstag). Die TK erstattet die Kosten für den Impfstoff (ggf. abzüglich der gesetzlichen Zuzahlung) und für die ärztliche Impfleistung in voller Höhe.

Warum eine HPV-Impfung auch für Jungen und Männer 

Das Impfziel der HPV-Impfung von Mädchen und Jungen ist die Reduktion der Krankheitslast durch HPV-assoziierte Tumoren.

Im Sinne der Geschlechtergerechtigkeit ermöglicht eine HPV-Jungenimpfung Jungen und Männern den Aufbau eines eigenen Impfschutzes vor einer HPV-Infektion bzw. Genitalwarzen und Karzinomen, unabhängig von der Höhe der Mädchen-Impfquoten. Des Weiteren kann so die gesellschaftliche Verantwortung für eine Reduktion der HPV-Krankheitslast in Deutschland auf beide Geschlechter verteilt werden.

Linktipp:

Robert Koch Institut

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