Beschäftigtenstudie "How's work?"
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Beschäftigte verbringen einen großen Teil ihrer Lebenszeit am Arbeitsplatz. Die Arbeit hat dabei auch Auswirkungen auf die Gesundheit. Wie geht es Deutschlands Beschäftigten? Was belastet sie? Und welche Faktoren tragen zu einer höheren Zufriedenheit bei? Die Beschäftigtenstudie "How's work?" gibt Antworten auf diese und andere Fragen.
Die groß angelegte Beschäftigtenstudie "How's work? Was Beschäftigte in Deutschland bewegt und belastet", wurde von der Techniker Krankenkasse (TK) zusammen mit dem Institut für Betriebliche Gesundheitsberatung
(IFBG) durchgeführt.
Beschäftigtenstudie "How's work?"
Die Befragungsergebnisse zeigen unter anderem: Beschäftigte sind hohen Anforderungen ausgesetzt. Etwa ein Drittel der Befragten macht oft oder immer Überstunden, 40 Prozent berichten, dass sie zu wenig Zeit haben, um ihre Aufgaben erledigen zu können. Mehr als 40 Prozent müssen oft oder immer sehr schnell arbeiten.
Faktoren für die Arbeitszufriedenheit
Schlüsselfaktoren für eine höhere Arbeitszufriedenheit der Beschäftigten sind eine gute, wertschätzende Führung sowie die Möglichkeit, Einfluss auf die eigene Arbeit nehmen zu können. Fast sechs von zehn Befragten geben an, ihre Aufgaben oft oder immer selbst beeinflussen zu können. Das heißt aber auch: Vier von zehn können dies nur manchmal, selten oder sogar nie.
Auch beim Thema Kommunikation ergibt sich noch Potenzial: "So geben fast 40 Prozent der Befragten an, nie, fast nie oder selten von ihren Führungskräften Feedback zur Qualität ihrer Arbeit zu bekommen, rund 30 Prozent, dass ihre Arbeit wenig Wertschätzung vom Management oder der Führungskraft erfährt.
Präsentismus - wenn Mitarbeitende trotz Krankheit arbeiten
Die Studie widmet sich auch dem Thema Präsentismus, also dem Phänomen, dass Beschäftigte krank zur Arbeit gehen. Die Auswertungen zeigen, dass jede bzw. jeder zweite Beschäftigte manchmal, häufig oder sogar sehr häufig krank zur Arbeit geht, 22 Prozent geben an, nie krank zu arbeiten. Auch schwere Krankheitssymptome halten etwa ein Drittel der Befragten nicht vom Arbeiten ab. Die Ergebnisse zeigen, dass weibliche Beschäftigte eher zu Präsentismus neigen als ihre männlichen Kollegen. So geben 56 Prozent der befragten Frauen an, manchmal, häufig oder sehr häufig krank zu arbeiten, bei den Männern sind es 47 Prozent.
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Hinweis für die Redaktion
Zwischen 2018 und 2021 wurden insgesamt mehr als 11.000 Beschäftigte aus 43 Unternehmen und Öffentlichen Einrichtungen in Deutschland befragt. Der überwiegende Teil der Befragten ist in Wirtschaftsunternehmen tätig (84 Prozent), der andere Teil ist in Öffentlichen Einrichtungen angestellt (16 Prozent). Da nicht jedes Themenfeld in allen Organisationen erhoben worden ist, variiert die Stichprobengröße - alle hier vorgestellten Ergebnisse haben eine Stichprobengröße von über 9.600 Befragten.
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