Dass Prävention möglich ist, zeigen die positiven Entwicklungen der zurückliegenden Jahre: Seit Einführung der Untersuchung im Jahr 2002 haben bereits rund 9,5 Millionen Menschen an der Vorsorgekoloskopie teilgenommen. Dadurch konnten bis heute circa 167.000 Todesfälle und 340.000 Neuerkrankungen verhindert werden, so eine Hochrechnung der Felix Burda Stiftung

Die gesetzliche Darmkrebsvorsorge wirkt

Obwohl die Zahlen belegen, dass das gesetzliche Angebot zur Darmkrebsvorsorge wirkt, wird dieses bisher von zu wenigen Versicherten in Anspruch genommen: Nur rund drei Prozent der anspruchsberechtigten Frauen und Männer nutzen jedes Jahr die Vorsorgekoloskopie, so eine Auswertung der TK. 

Die Felix Burda Stiftung betont: "Auch wenn die Teilnahme an der Vorsorgekoloskopie leider immer noch niedrig ist, gibt es doch auch einen positiven Trend zu vermelden: Die Teilnahmerate der Männer - die zu Anfang besonders wenig Interesse an der Untersuchung hatten - lag zuletzt knapp vor der Teilnahmerate der Frauen. Das zeigt doch, dass Aufklärung wirkt."

#TierischGuteWahl

Die Felix Burda Stiftung rückt insbesondere mit Werbekampagnen zum 2002 erstmals etablierten Darmkrebsmonat März das Thema Darmkrebsvorsorge regelmäßig ins Bewusstsein der Öffentlichkeit. Das Motto der Kampagne 2024 lautet "Tierisch gute Wahl". Dabei setzen 3D-animierte Tiere den Darmcheck in Szene. Als prominente Sprecher unterstützen Katja Burkard, Jürgen Prochnow und Sky du Mont. 

Eine tierisch gute Wahl

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Die diesjährige Kampagne der Felix Burda Stiftung

"Die Felix Burda Stiftung will, dass die Menschen in Deutschland gesund bleiben", erläutert Kommunikationschef Carsten Frederik Buchert das klare Ziel der Münchner Stiftung. "Daher versuchen wir mit immer wieder neuen, ungewöhnlichen, humorvollen Ideen positive Aufmerksamkeit für ein Thema zu generieren, das viele Menschen zu gerne vor sich herschieben. Wenn nun in 46 Prozent aller deutschen Haushalte rund 34,4 Millionen Heimtiere leben. Und wenn 47 Prozent dieser Haustierbesitzer über 50 sind. Dann ist das genau unsere Zielgruppe: Denn in diesem Alter steht ihnen der Darmcheck kostenfrei zur Verfügung."

Den Spot zur Kampagne Tierisch gute Wahl gibt es online. 

"Darmkrebs in der Familie? Sprich drüber!"

Die Felix Burda Stiftung kümmert sich nicht nur um mehr Aufklärung in der Bevölkerung. Sie engagiert sich auch dafür, dass Vorsorgeangebote für gesetzlich Versicherte verbessert werden.

Der Innovationsfonds der Bundesregierung förderte daher zwischen 2017 und 2021 ein besonderes Modellprojekt in Bayern. Im Fokus des Projekts "Darmkrebs in der Familie? Sprich drüber!" standen Versicherte im Alter von 25 bis 49 Jahren. Sie erhielten erstmals die Möglichkeit, durch die Erhebung einer ausführlichen Familienanamnese über eine eventuell in der Familie vorliegende Veranlagung für Darmkrebs informiert zu werden. Deutete die Familienanamnese auf das Vorliegen eines familiären Risikos hin, konnten diese Betroffenen in Bayern eine kostenfreie Vorsorgedarmspiegelung oder alternativ einen immunchemischen Stuhltest in Anspruch nehmen. Und dies bereits ab 25 Jahren. 

Auch gesetzliche Krankenkassen in Bayern wie die TK unterstützten die Initiative. Der wissenschaftliche Titel des Modellprojektes lautete FARKOR. Das Projekt wurde zum 31. März 2021 beendet und wissenschaftlich vom Institut für Medizinische Informationsverarbeitung, Biometrie und Epidemiologie (IBE) der LMU München evaluiert. Der Gemeinsame Bundesauschuss entschied im Februar 2023, dass das Konzept in die Regelversorgung übernommen wird. 

Sprich drüber! Darm­krebs in der Familie

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