Operation ja oder nein? Eine Zweitmeinung hilft bei der Entscheidung
Artikel aus Berlin/Brandenburg
Eingriffe bergen Risiken. Bei Wirbelsäulen-Operationen gilt dies in besonderem Maße. In Berlin und Brandenburg können TK-Versicherte deshalb in vier Zentren eine zweite Meinung einholen.
Die beste Operation ist die, die man nicht braucht - denn jeder Eingriff ist nicht nur mit der Chance auf Heilung, sondern auch mit Schmerzen und Risiken verbunden. Die Entscheidung für oder gegen eine OP sollte deshalb gut überlegt sein.
Die TK unterstützt ihre Versicherten bei der Entscheidungsfindung - durch das kostenlose Angebot einer Zweitmeinung: Spricht die behandelnde Ärztin oder der behandelnde Arzt eine Empfehlung für eine stationäre Operation am Schulter-, Hüft- oder Kniegelenk beziehungsweise am Rücken aus, können sich TK-Versicherte in Berlin und Brandenburg in vier regionalen Zentren kurzfristig untersuchen lassen und eine zweite Meinung einholen.
Termine innerhalb von sieben Tagen
Patientinnen und Patienten erhalten in der Regel innerhalb von sieben Werktagen einen Termin zum Zweitmeinungsgespräch, in dringenden Fällen schon innerhalb von zwei Werktagen.
Ein Service für mehr Sicherheit, der von TK-Versicherten zunehmend genutzt wird. In den vergangenen Jahren holten sich zahlreiche Betroffene aus Berlin und Brandenburg im Rückenzentrum am Markgrafenpark, im Gelenk- & Rückenzentrum Köpenick, in der RehaTagesklinik im forum pankow oder im Reha-Zentrum Teltow eine zweite Meinung ein.
Zweitmeinungsangebot auch bundesweit
Nicht nur in der Hauptstadtregion, sondern auch bundesweit hält die TK ein Zweitmeinungsangebot vor bestimmten Rücken-, Knie-, Schulter-, und Hüft-Eingriffen vor, das über das gesetzlich geregelte Verfahren zur Zweitmeinung hinausgeht. Mit Erfolg: Seit 2010 holten sich Tausende TK-Versicherte vor ihrer Entscheidung pro oder contra OP eine weitere Expertise in einem der bundesweit rund 25 Schmerzzentren ein, rund 1.700 waren es im vergangenen Jahr. 88 Prozent der Patientinnen und Patienten, die in der Vergangenheit eine Zweitmeinung zu einer anstehenden Rücken-Operation in einem unserer kooperierenden Schmerzzentren einholten, kamen auch im Jahr nach der Zweitmeinung ohne OP aus.
Neues Kniegelenk nicht immer nötig
TK-Versicherte, denen von ihrer Ärztin oder ihrem Arzt zu einem neuen Kniegelenk geraten wurde, können sich ebenfalls ganz unkompliziert eine zweite Meinung einholen. Möglich macht es unser Zweitmeinungsportal DocRobin : Anhand bisheriger Befunde und Röntgenbilder, die Betroffene online hochladen, erhalten sie nach spätestens zwei Tagen die Einschätzung von Fachärztinnen und Fachärzten.