Das Zeitalter der Künstlichen Intelligenz (KI) hat längst begonnen. Mit den sogenannten großen Sprachmodellen wie Chat-GPT und vielen anderen Anwendungen kommt die Technologie seit einigen Monaten auch in der breiten Bevölkerung an. Trotzdem sind wir noch lange nicht am Ende der Entwicklungen. Das zeigen auch die angekündigten Milliarden-Investitionen für das Projekt "Stargate" in den USA und die daraus resultierenden Diskussionen in der EU. Auf dem Feld der KI werden weltweit noch viele Potenziale gesehen - auch in der Medizin und dem Gesundheitswesen. 

Viel Forschung und Expertise an der Saar

Im Saarland passiert im Bereich KI schon einiges, es wird viel geforscht. Zum Beispiel testen Ärztinnen und Ärzte im Klinikum Saarbrücken mit Expertinnen und Experten des Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) eine spezielle Brille. Diese kann mithilfe von KI die Informationen aus bildgebenden Verfahren verarbeiten und die Bilder von komplexen anatomischen Strukturen live auf den Körper der Patientinnen und Patienten projizieren. Damit soll sie Operateurinnen und Operateuren helfen, die individuelle Anatomie ihrer Patientinnen und Patienten besser zu verstehen und soll so das Risiko von Verletzungen zu minimieren.

Weitere Beispiele, die an der Saar erforscht werden, sind eine elektronische Nase, die Krankheiten an Botenstoffen erkennen kann und ein intelligentes Implantat, das die Heilung von Knochenbrüchen unterstützen und beschleunigen soll.

Intelligente Systeme als Unterstützung

Diese Prototypen zeigen, in welche Richtung die Entwicklungen aktuell gehen: intelligente Assistenzsysteme, die bei Eingriffen, Diagnostik oder Therapie die behandelnden Ärztinnen und Ärzte bei ihrer Arbeit unterstützen. Das kann die Qualität steigern und zu mehr Patientensicherheit beitragen.

Datenspenden können wichtigen Beitrag leisten

Wir sind davon überzeugt, dass KI ein entscheidender Baustein auf dem Weg in ein modernes und effizientes Gesundheitswesen sein wird. Grundlage dafür ist eine große und gute Datenbasis. Hier kann die ePA mit ihrer freiwilligen Datenspende einen entscheidenden Anteil zur Forschung beitragen.