Pionierin in der Kopf­schmerz- und Migräne-Commu­nity gibt Einblicke

Kopfschmerzen und Migräne sind weit verbreitet in unserer Gesellschaft. Frauen sind dabei besonders häufig betroffen. Im Jahr 2022 waren es rund zehn Prozent der TK-Versicherten Schleswig-Holsteinerinnen. Das ist mehr als dreimal so häufig wie bei betroffenen Schleswig-Holsteinern. 

Bettina Frank ist eine von ihnen. In der ersten Podcastfolge Maschinenraum Gesundheit kommt mit Bettina Frank eine echte Pionierin in der Kopfschmerz- und Migräne-Community vors Mikrophon. Bettina Frank ist selbst seit ihrer Kindheit von Migräne betroffen.

Es ist wichtig, aus der Opferrolle rauszukommen und zu wissen, dass man ein Instrument an der Hand hat, mit dem man sich selbst helfen kann. ^{Bettina Frank, Migränepatientin}

Migräne-Erkrankung im Kindesalter unerkannt

"Damals wurde die Erkrankung einfach nicht erkannt. Ich hatte das Alice-im-Wunderland-Syndrom, bei dem man beispielsweise die Extremitäten extrem lang oder kurz sieht. Der Raum kann dabei sehr langgezogen wirken und alle Gegenstände sind winzig klein. Damals fand ich das interessant, aber das konnte natürlich niemand zuordnen und keiner dachte, dass Kinder überhaupt Migräne haben können", berichtet sie aus ihrem Leben.

Als die Erkrankung später erkannt wurde und sie endlich in der Schmerzklinik Kiel entsprechende Hilfe bekam, lernte Bettina Frank, mit der Erkrankung umzugehen. Heute gibt sie ihr Wissen an andere Betroffene weiter und hat sogar an der Entwicklung der Migräne-App von der TK und der Schmerzklinik Kiel mitgewirkt.