Die TK fördert gezielt Projekte des Betrieblichen Gesundheitsmanagements für professionell Pflegende und Bewohnerinnen und Bewohner. Viele Projekte werden wissenschaftlich begleitet und evaluiert. 

PROCARE macht mobil

Im Projekt PROCARE für stationäre Pflegeeinrichtungen steht die Gesundheit der Mitarbeitenden und der Bewohnerinnen und Bewohner gleichermaßen im Fokus. Während die Pflegekräfte bedarfsgerechte Angebote für Rückenfitness, Ergonomie und Stressmanagement erhalten, stärken gezielte Programme für die Pflegebedürftigen deren geistige und körperliche Mobilität. Das entlastet wiederum die Pflegenden. Am Ende profitieren beide Gruppen hinsichtlich des gesundheitlichen Wohlbefindens und im täglichen Miteinander.

Nach Abschluss und Auswertung des Modellprojekts sollen künftig auch weitere Einrichtungen von den Erfahrungen profitieren können, die in Informationsmaterialien und Multiplikatoren-Schulungen aufbereitet werden.

Präven­tion für Pfle­ge­kräfte und Bewohner

TK-Infografik zum Ablauf des Präventionsprogramms PROCARE. Das Bild ist noch nicht vollständig geladen. Falls Sie dieses Bild drucken möchten, brechen Sie den Prozess ab und warten Sie, bis das Bild komplett geladen ist. Starten Sie dann den Druckprozess erneut.
PROCARE ist ein Präventionsprogramm für Pflegeeinrichtungen, das sich an Pflegekräfte und Pflegebedürftige richtet.

Blogartikel: Wie das Modellprojekt "PROCARE" die Pflege verbessern möchte, erklärt die Projektleiterin Prof. Dr. Bettina Wollesen im Interview.

PEKo gegen Gewalt in der Pflege

Gewaltereignisse gehören oft zum Alltag in der Pflege, sind aber nach wie vor ein Tabuthema - und damit umso schwieriger zu vermeiden oder aufzuarbeiten für alle, die pflegen oder gepflegt werden. Dem setzt das Modellprojekt PEKo (Partizipative Entwicklung von Konzepten zur Prävention von Gewalt) Informationen und konkrete Handlungsstrategien entgegen. 43 stationäre Altenpflegeeinrichtungen wurden bislang aktiv dabei unterstützt, ihre Mitarbeitenden für das Thema Gewalt in der Pflege zu sensibilisieren. Gewaltpotenziale können so früher erkannt und Gewaltereignisse vermieden werden. Angemessen mit entsprechenden Situationen umgehen zu können, entlastet alle Beteiligten in der Pflegesituation, wirkt gesundheitsfördernd und verbessert die eigene Kommunikationskultur. Aktuell wird PEKo auch in den Bereichen Krankenhaus und ambulante Pflege erprobt. 13 Kliniken und acht ambulante Pflegedienste arbeiten dafür mit den vier beteiligten Universitäten und Hochschulen zusammen.

Gewalt in der Pflege ist allge­gen­wärtig

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Gewaltereignisse finden nicht nur körperlich, sondern in vielen Fällen auch psychisch satt.

Blogartikel: Projektleiter Prof. Dr. Köpke im Gespräch zum Thema Gewalt in der Pflege: "Wir müssen hinschauen!"

CaRe source für Menschen mit Demenz

Das Projekt CaRe source richtet sich an Pflegekräfte, Bewohnerinnen und Bewohner von sechs teilnehmenden Einrichtungen im Großraum München. Für die Bewohnerinnen und Bewohner mit Demenz kommt ein evaluiertes Bewegungskonzept für demenziell erkrankte Menschen zum Einsatz. Gemeinsam mit den Einrichtungen wird auch eine psychosoziale Intervention entwickelt, umgesetzt und evaluiert, die die einrichtungsspezifischen Belastungen und Ressourcen in den Fokus nimmt. 

Ziel des Projekts ist es, bestehende körperliche, psychische und soziale Belastungen der Pflegekräfte in der Langzeitpflege zu reduzieren und gleichzeitig vorhandene Gesundheitsressourcen zu stärken. Zudem soll die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner mit Demenz verbessert werden.

Präven­ti­ons­pro­jekt für Menschen mit Demenz

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CaRe source stärkt vorhandene Gesundheitsressourcen und reduziert Belastungen in der Pflege.

Blogartikel: Projektleiterin Dr. Doris Gebhard berichtet, wie es gelingt, Menschen mit Demenz zu stärken.

PROfit bringt Orientierung und Mobilität in Pflegeeinrichtungen

Das Projekt ProFit hat sich zum Ziel gesetzt, die räumlichen Orientierung und die Mobilität von Bewohnerinnen und Bewohnern in Pflegeeinrichtungen zu verbessern. Viele der Bewohner sind körperlich wenig aktiv. Verbringen sie Ihren Alltag größtenteils im eigenen Zimmer und bewegen sich höchstens zum Essenssaal, bleibt das für sie nicht ohne Folgen. Ihre Inaktivität verschlechtert die Gesundheit und beeinträchtigt die Lebensqualität.

Im Projekt PROfit werden Interventionsprogramme entwickelt, die kognitives und motorisches Training kombinieren, um die Bewohner zu aktivieren und ihre Leistungsfähigkeit sowie die räumliche Orientierung zu verbessern. Zunächst im eigenen Zimmer, später auch in der gesamten Pflegeeinrichtung und darüber hinaus. Kleine Stützen wie Wegweiser und Hinweisschilder helfen den Bewohnern dabei, sich auch im Alltag zurechtzufinden.

Das Projekt wird gemeinsam mit der Technischen Universität Berlin, der Universität Duisburg-Essen und der Universität Heidelberg in insgesamt 18 stationären Pflegeeinrichtungen entwickelt, umgesetzt und evaluiert.

BASE Transfer fördert gesundes Arbeiten in Kliniken und in der ambulanten Pflege

Die Anforderungen für Pflegekräfte im Alltag sind anspruchsvoll und vielfältig. Das Projekt BASE Transfer stellt die Gesundheitsförderung und Prävention dieser Berufsgruppe in den Fokus. In drei Krankenhäusern und drei ambulanten Pflegeeinrichtungen im Großraum Berlin wird ein Präventionsprogramm für die Mitarbeiter implementiert, das ein ganzheitliches Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) mit den dazugehörigen Maßnahmen umfasst. BASE steht dabei für Bedarfsbestimmung - Arbeitsorganisation - Schulung - Eigenverantwortung.

Um das Programm auf die Bedürfnisse der jeweiligen Institution und ihrer Mitarbeiter abzustimmen, wird zu Beginn des Projekts das Arbeitsfeld der Pflegekräfte im stationären und ambulanten Bereich analysiert. Auf der Basis der Analyse werden dann zielgruppenspezifische Präventionsprogramme entwickelt, erprobt und evaluiert. 

Projekt der Charité Berlin: Psychosoziale Gesundheit für Pflegende und Ärzte

Im Rahmen des Projekts "Psychosoziale Gesundheit für Mitarbeiter/innen der Pflege und Ärzteschaft im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements" wird ein Curriculum zur Burnout-Prävention und zum Stressmanagement für Ärzte und Pflegekräfte in der Charité Universitätsmedizin entwickelt und eingeführt. Digitale Anwendungen sollen dem Klinikpersonal darüber hinaus helfen, das Stressvolumen nachhaltig zu regulieren.

Ziel ist es, die deutschland- und europaweit zunehmenden Ausfälle hochqualifizierter Klinikärzte aufgrund psychischer Überbelastung zu enttabuisieren und in einem bedarfsorientierten betrieblichen Gesundheitsmanagement aufzufangen.

Neben der Berliner Charité wird auch das Immanuel Krankenhaus Berlin Wannsee in das Projekt einbezogen, sowie perspektivisch weitere Häuser des Verbundes.

Förderantrag "Starke Pflege" für Firmenkunden der TK