Stadtwerke Osnabrück AG (SWO AG)
Die Dienstleistungen, Angebote und Produkte der Stadtwerke Osnabrück AG prägen und beeinflussen viele Bereiche des täglichen Lebens in und um Osnabrück. Daher werden die Stadtwerke auch als das "Unternehmen Lebensqualität" bezeichnet.
Wie alles begann
Der kommunale Dienstleister ist seit mehr als 150 Jahren das Urgestein in der Energieversorgung für Osnabrück und die Region. Ob Energie- und Wasserversorgung, öffentlicher Personennahverkehr, Netz- und Hafenbetrieb, Schwimmbäder oder Entwässerung - die Dienstleistungen, Angebote und Produkte der Stadtwerke prägen und beeinflussen viele Bereiche des täglichen Lebens in und um Osnabrück. Daher wird es auch als das "Unternehmen Lebensqualität" bezeichnet.
Damit die rund 1.400 Beschäftigten Tag für Tag an der Lebensqualität der Stadt und der Region arbeiten können, setzt sich das Unternehmen schon lange stark für deren Gesundheit und Zufriedenheit ein.
Bereits 2008 wurde ein systematischer Managementansatz entwickelt, der das Thema Gesundheit zukünftig intensiv verfolgen sollte. Folge war die Gründung eines Arbeitskreises Gesundheit, der zwei Jahre später in die Projektgruppe BGM mündete. Die Erkenntnis, dass viele gute Insellösungen systematisch zusammengeführt werden müssen und ein ganzheitliches Managements implementiert werden muss, führte zur Schaffung einer neuen Stelle eines Gesundheitsmanagers, der das Thema Gesundheit im Unternehmen in Vollzeit vorantreiben konnte.
Dieser Einsatz machte sich bezahlt: Seit 2012 betreibt das Unternehmen ein ganzheitliches betriebliches Gesundheitsmanagements (BGM). Die Stadtwerke Osnabrück verfolgen damit weiter die Vision der vollständigen Verankerung des Themas in ihrer Unternehmenskultur.
An die Arbeit
Nachdem 2012 ein ganzheitliches BGM implementiert wurde, haben die Verantwortlichen verschiedene Analyseverfahren genutzt, um die konkreten Bedürfnisse aller Mitarbeitenden herauszufiltern. Die so ermittelten Bedürfnisse wollten sie dann gezielt und gesundheitsförderlich unterstützen. Neben dem TK-Fehlzeitenbericht wurden dafür unter anderem Berichte des betriebsmedizinischen Dienstes, der Arbeitssicherheit, des betrieblichen Eingliederungsmanagements sowie die Gefährdungsanalyse psychischer Belastungen erstellt und genutzt. Eine zunehmende Bedeutung erfahren dabei auch die Gefährdungsanalyse psychischer Belastungen und die eigens im Unternehmen implementierte und turnusmäßig durchgeführte TOM (teamorientierte Mitarbeiterbefragungen), um konkreten Handlungsbedarf zielgruppenspezifisch ableiten zu können.
Wichtig ist den Stadtwerken dabei vor allem, dass die Angebote, Maßnahmen und Programme nicht allein auf die Förderung der individuellen Gesundheit der Mitarbeitenden abzielt (BGF und Benefits), sondern immer im Gesamtkontext mit der Arbeit betrachtet werden. Daher liegt ein dauerhafter Fokus darauf, gute und gesunde Rahmenbedingungen bei der Arbeitstätigkeit und in der Arbeitssituation zu schaffen, die auf Organisations- und Führungsebene umzusetzen ist (Verhältnisprävention).
Bei all diesen fachlich begleiteten Maßnahmen innerhalb des "Unternehmens Lebensqualität" wurde auf das Zusammenspiel aller Bereiche geachtet. Dieser ganzheitliche Ansatz und das Ziel ist eine gesundheitsförderliche Unternehmenskultur für alle Mitarbeitenden, in allen Geschäftsbereichen und an jedem einzelnen Arbeitsplatz.
Steckbrief
Branche: Energieversorgung
Unternehmensgröße: über 1.000 Beschäftigte
Standort: Osnabrück. Niedersachsen
Fokus:
- Demografie und Digitalisierung
- Führung und Gesundheit
- Psychosoziale Gesundheit
- Personalführung
- Gesundheitskompetenz/-wissen
- Gesundheitsförderung/-kurse/-tage/-aktionen
- Arbeits- und Gesundheitsschutz
- BEM
- Personalrecruiting/Auszubildende
Projektinhalt:
- Beratungs- und Bewegungsangebote
- Psychische Gesundheit
- BGM im Zusammenhang mit Digitalisierung
- Erhöhung Arbeitgeberattraktivität
Vorhang auf
Das Unternehmen konnte mit seinen Bemühungen schnell herausragende Erfolge verbuchen und hat auf dem Weg zu seiner gesundheitsförderlichen Unternehmensvision einige Auszeichnungen errungen:
- 2013: Sieger "Corporate Health Award" -> weitere zwei Male Gewinn des Exzellenz-Siegels
- 2018: Zertifikat "Demografiefest. Sozialpartnerschaftlicher Betrieb"
- 2018: Auszeichnung "Deutschlands bester Arbeitgeber"
- 1. Platz in der Branche Rohstoffe, Energie, Ver- & Entsorgung
- 3. Platz der mittelgroßen Unternehmen (bis 2.000 Mitarbeiter)
- 2017 - 2020 / 2020 - 2023: Auszeichnung "Familienfreundlicher Arbeitgeber Osnabrück"
- "Zertifizierter Fahrradfreundlicher Arbeitgeber" des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club
Die SWO AG kann als Deutschlands bester Arbeitgeber in seiner Branche mit Stolz behaupten, dass sein BGM ein fest verankerter Unternehmensbestandteil geworden ist, der in allen Bereichen gelebt und stetig weiter ausgebaut wird.
Erfolgsrezept
Als eine der wichtigsten Erkenntnisse haben die Stadtwerke Osnabrück herausgestellt, dass ein ganzheitlich und systematisch eingebundenes BGM unabdingbar ist - vor allem durch die veränderten Arbeitswelten, die voranschreitende Digitalisierung und demografische Faktoren.
Der Erfolg der Maßnahmen im "Unternehmen Lebensqualität" spricht für sich und unterstreicht die Wichtigkeit sowie den positiven Einfluss eines gesundheitsförderlichen Managements innerhalb eines Unternehmens.
Interview mit Sandra Fricke (BGM)
Wieso haben Sie sich für eine Zusammenarbeit mit der TK entschieden?
Um Maßnahmen und Konzepte voranzutreiben und um einen starken Partner an der Seite zu haben, der als externer Berater neue Impulse ins Unternehmen tragen kann. Die SWO AG profitiert darüber hinaus von der guten Vernetzung der TK und den umfangreichen Erfahrungen ihrer Fachexperten.
Was haben Sie sich von BGM/BGF erhofft? Was waren Ihre Wünsche und Ziele?
Unsere Ziele: Die Steigerung der Mitarbeitergesundheit und Leistungsfähigkeit bis zur Rente im Zusammenhang mit einer gesunden Organisation, die Erhöhung der Arbeitgeberattraktivität und damit die Mitarbeiterzufriedenheit und Erfüllung des Fürsorgeauftrages.
Wie hat die Belegschaft das Projekt aufgenommen oder mitgestaltet?
Die Einbeziehung und Beteiligung der Belegschaft hat hohe Priorität, um erfolgreich BGM zu gestalten. BGM wird sowohl top down als auch bottom up umgesetzt.
Was hat Sie positiv überrascht?
Die Annahme der Beratungs- und Bewegungsangebote auf Seiten der Belegschaft. Aber auch die Erkenntnis von Führungskräften und Vorstand, dass sich bei unserem ganzheitliches BGM nicht die Frage stellt, ob wir es uns leisten können, sondern dass es ein unaufhebbarer Baustein in der Organisation darstellt.
Warum würden Sie BGM/BGF weiterempfehlen?
Der Ressource Mitarbeiter muss insbesondere in Zeiten des demographischen Wandels und der zunehmenden Digitalisierung eine höhere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Mitarbeiter leistungsfähig und gesund zu erhalten, bedingt zwar auch ein gewisses Eigeninteresse der Personen - das Unternehmen kann im Hinblick auf das Erreichen eigener Ziele jedoch für gute Rahmenbedingungen sorgen, die sich sowohl in der persönlichen Gesundheit als auch in einer gesundheitsförderlichen Arbeitssituation widerspiegeln. Vor allem in Zeiten des stetigen Wandels liefert ein ganzheitliches BGM Antworten auf die jetzigen und zukünftigen Herausforderungen (New Work) und leistet damit einen entscheidenden Anteil zum Unternehmenserfolg.
Sie haben Fragen?
Ihre Ansprechpartner
Stadtwerke Osnabrück AG
Sandra Fricke
Betriebliches Gesundheitsmanagement
Tel. 05 41 - 20 02 10 29
Sandra.Fricke@swo.de
stadtwerke-osnabrueck.de
Die Techniker
Stephan Bartels
Berater Betriebliches Gesundheitsmanagement
Tel. 040 - 460 65 11 12 81
stephan.bartels-1@tk.de