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Kinder und Jugendliche mit ADHS sind sehr viel unaufmerksamer, hyperaktiver oder impulsiver als man für ihr Alter erwarten würde. Ihr Verhalten kann zu Konflikten in der Familie und Problemen in der Schule führen. Zwischen leichten Verhaltensauffälligkeiten und den verschiedenen Ausprägungen einer ADHS besteht allerdings ein fließender Übergang.

Bei manchen Kindern zeigt sich eine ADHS vor allem durch Unaufmerksamkeit. Andere Kinder fallen eher durch hyperaktives oder impulsives Verhalten auf. Welche Behandlungen infrage kommen, hängt davon ab, ob ein Kind mehr unaufmerksam oder mehr hyperaktiv ist, wie alt es ist und ob es eher in der Familie oder Schule verhaltensauffällig ist. Entscheidend ist nicht zuletzt, wie stark die Belastung für alle Beteiligten ist.

Diagnose und Beratungsgespräch

Die Voraussetzung für eine Behandlung ist eine sichere Diagnose. Wichtig ist, dass sie anhand der festgelegten ADHS-Diagnosekriterien gestellt wird.

Steht die Diagnose fest, folgt zunächst ein Beratungsgespräch bei einer Fachärztin oder einem Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin oder -psychiatrie oder Psychotherapeuten für Kinder und Jugendliche. Eltern und Kinder berichten, wie sie die Auswirkungen der ADHS in der Familie und Schule erleben und welche Probleme im Alltag bestehen. Es kann hilfreich sein, eine Erziehungs- oder Lehrkraft in das Gespräch mit einzubeziehen.

Je nachdem welche Probleme im Vordergrund stehen, schlägt die Therapeutin oder der Therapeut geeignete Behandlungen vor. Häufig empfiehlt sie oder er zunächst eine Elternschulung oder -beratung; bei Problemen in der Schule auch Maßnahmen, die den Unterricht und die Klasse betreffen. Medikamente oder eine Psychotherapie können sinnvoll sein, wenn ein Kind oder Jugendlicher stark hyperaktiv oder impulsiv ist, sich kaum konzentrieren kann, ein sehr gestörtes Sozialverhalten zeigt oder andere psychische Probleme wie eine Depression oder Angsterkrankung hat.

Medikamente

Medikamente kommen vor allem für Kinder mit einer ausgeprägten ADHS infrage. Sie dürfen in der Regel nur von Fachärztinnen und -ärzten für Kinder- und Jugendmedizin oder -psychiatrie verordnet werden. Die Medikamente sind für Kinder ab sechs Jahre zugelassen. Im Vorschulalter werden sie nur in Ausnahmefällen angewandt.

ADHS-Medikamente sollten immer im Rahmen einer umfassenden Behandlung eingesetzt werden, die auch pädagogische, soziale und psychotherapeutische Maßnahmen beinhaltet. Denn die Medikamente können zwar die Symptome von ADHS lindern, aber nicht unbedingt andere Probleme lösen, die mit ADHS in Verbindung stehen. Die Medikamente wirken außerdem nur so lange, wie sie eingenommen werden und helfen auch nicht allen Kindern.

Wie dringend und zu welcher Tageszeit ein Medikament benötigt wird, hängt von der Ausprägung der Erkrankung ab: Bei Kindern, die vor allem mit ihrer Unaufmerksamkeit Probleme haben, kann es ausreichen, nur während der Schulzeit Medikamente zu nehmen.

Welche Mittel werden eingesetzt?

Zur Behandlung von ADHS sind in Deutschland fünf Wirkstoffe zugelassen:

  • Methylphenidat (Handelsnamen beispielsweise Medikinet, Concerta, Ritalin und entsprechende Generika)
  • Atomoxetin (Handelsname Strattera)
  • Dexamphetamin (Handelsname Attentin)
  • Lisdexamfetamin (Handelsname Elvanse)
  • Guanfacin (Intuniv)

Fast immer wird zuerst Methylphenidat eingesetzt, da dieses Mittel am längsten erprobt ist. Man unterscheidet dabei zwischen kurz- und langwirksamen Präparaten. Bei den kurzwirksamen Tabletten setzt die Wirkung nach etwa 30 Minuten ein und hält 3 bis 4 Stunden an. Bei langwirksamen Präparaten hält die Wirkung 8 bis 12 Stunden an. Langwirksame Mittel werden auch als Retard-Präparate bezeichnet. Zu Beginn der Behandlung wird zunächst eine niedrige Dosierung gewählt, die nach Bedarf schrittweise erhöht werden kann. Dabei sollte die tägliche Höchstdosis für Kinder und Jugendliche von 60 mg nicht überschritten werden.

Bei Kindern und Jugendlichen mit Herzerkrankungen kommt Methylphenidat unter Umständen nicht infrage, da es den Blutdruck oder Herzschlag leicht erhöhen kann.

Die anderen Wirkstoffe sind sogenannte Mittel der zweiten Wahl. Das heißt, sie kommen infrage, wenn eine Behandlung mit Methylphenidat keine Verbesserung bringt oder der Wirkstoff nicht eingesetzt werden kann. Anders als Atomoxetin sind Dexamphetamin und Lisdexamfetamin nur für Kinder und Jugendliche zugelassen, wenn vorher eine Behandlung mit Methylphenidat ausprobiert wurde. Guanfacin darf nur ausprobiert werden, wenn andere Mittel unverträglich oder wirkungslos waren.

Wie wirksam sind ADHS-Medikamente?

Ob Methylphenidat bei ADHS hilft, wurde in mehreren Studien untersucht. Ihre Ergebnisse zeigen, dass das Mittel die Hyperaktivität bei Kindern abschwächen kann und die Aufmerksamkeit verbessert. In Zahlen ausgedrückt ergaben die Studien:

  • Mit Placebo: Bei 23 von 100 Kindern, die ein Placebo erhielten, besserten sich die Symptome.
  • Mit Methylphenidat: Bei 60 von 100 Kindern, die Methylphenidat erhielten, besserten sich die Symptome.

Das Medikament konnte also ungefähr 37 von 100 Kindern mit ADHS helfen. 

Es gibt aber kaum Studien, die wesentlich länger als ein Jahr liefen. Daher ist über die langfristige Wirkung des Mittels noch wenig bekannt. Einige Kinder und Eltern machen die Erfahrung, dass die Wirksamkeit mit der Zeit nachlässt oder die Dosierung erhöht werden muss.

Methylphenidat, Dexamphetamin und Lisdexamfetamin sind wirksamer als andere Medikamente.

Welche Nebenwirkungen können die Mittel haben?

ADHS-Medikamente können zu Schlafstörungen, Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust führen. Solche Nebenwirkungen löste Methylphenidat in Studien bei ungefähr 12 von 100 Kindern aus. Sie traten aber auch bei vielen Kindern auf, die nur ein Placebo genommen hatten. Es kann bloßer Zufall sein, wenn es zum Beispiel nach der Einnahme eines Medikaments zu Schlafproblemen kommt. Nur weil zwei Ereignisse ungefähr gleichzeitig eintreten, heißt das nicht, dass sie zusammenhängen. Daher ist es sinnvoll, beim ersten Anzeichen für eine mögliche Nebenwirkung erst einmal abzuwarten und nicht voreilig den Schluss zu ziehen, dass das Medikament nicht vertragen wird. 

ADHS-Medikamente können das Wachstum zumindest vorübergehend geringfügig beeinträchtigen. Es gibt schwache Hinweise aus der Forschung, dass Atomoxetin in seltenen Fällen Selbsttötungsgedanken auslösen könnte. Falls Eltern von Kindern und Jugendlichen, die dieses Mittel nehmen, entsprechende Anzeichen bemerken, sollten sie sie daher ernst nehmen.

Ob Methylphenidat manchmal eine sogenannte Tic-Störung auslöst, ist umstritten, da diese bei ADHS ohnehin eine häufige Begleiterkrankung ist.

Nach dem Absetzen von ADHS-Medikamenten oder bei nachlassender Wirkung erscheinen die Symptome manchmal ausgeprägter als zuvor. Entgegen häufiger Befürchtungen gibt es aber keine Hinweise auf eine abhängig machende Wirkung von ADHS-Medikamenten.

Was kann man gegen Nebenwirkungen tun?

Wenn es zu Nebenwirkungen kommt, muss das Medikament nicht zwangsläufig abgesetzt werden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, damit umzugehen:

  • Appetitlosigkeit: Wenn die Medikamente Appetitlosigkeit auslösen, hilft es möglicherweise, sie erst mit oder nach einer Mahlzeit einzunehmen.
  • Schlafstörungen: Bei Schlafproblemen kann es hilfreich sein, die abendliche Dosis zu reduzieren oder abends ganz auf das Medikament zu verzichten. Langwirksame Präparate können so früh genommen werden, dass ihre Wirkung rechtzeitig vor dem Schlafengehen nachlässt.
  • Wachstumsprobleme: Bei Verdacht auf ein etwas verzögertes Wachstum sind Medikamentenpausen eine Möglichkeit, etwa am Wochenende oder während der Schulferien.
  • Tic-Störung: Eine Anpassung der Dosis oder eine Medikamentenpause können zeigen, ob die Medikamente tatsächlich die Ursache für eine Tic-Störung sind. Wenn die Tics dann verschwinden, spricht vieles dafür.

Regelmäßige Kontrolluntersuchungen von Blutdruck, Körpergröße und anderen Werten helfen, ernsthafte Nebenwirkungen zu vermeiden. Wichtig ist, dass Eltern mit der Ärztin oder dem Arzt sprechen, wenn Nebenwirkungen auftreten und das Medikament nicht einfach weglassen. Möglicherweise reicht schon eine Anpassung der Dosis oder eine Änderung des Einnahme-Zeitpunkts.

Elternschulung

In einer Elternschulung, manchmal auch als "Elterntraining" angeboten, lernen Mütter und Väter zunächst mehr über ADHS. So geht es etwa darum, welche Verhaltensweisen beeinflussbar sind, welche das Kind selbst ändern kann und welche nicht. Dieses Wissen hilft bei der Erziehung des Kindes und beim Umgang mit den Problemen. Die Eltern erfahren außerdem etwas über die Auswirkungen von ADHS auf den Körper - etwa dass manche Kinder mit ADHS empfindlicher auf Schlafmangel reagieren als andere.

Ein wichtiger Punkt ist auch, wie man den Alltag so strukturieren kann, dass es dem Kind leichter fällt, feste Abläufe einzuhalten. Es werden Tipps gegeben, wie man mit Grenzüberschreitungen umgehen kann und wie sich das Kind durch Lob und andere Belohnungen zu einem altersgerechten Verhalten motivieren lässt. Ein Beispiel hierfür sind Punktesysteme, bei denen sich das Kind durch das Einhalten von Regeln bestimmte Rechte erarbeiten kann, wie zum Beispiel Zeit für Computerspiele.

Die Schulungen finden unterschiedlich oft und in verschiedenen Abständen statt. Oft bestehen sie aus mehreren Terminen, die 1 bis 2 Stunden dauern. Sie finden in der Regel wöchentlich und meist in einer Kleingruppe statt. Dadurch können sich Eltern auch untereinander austauschen.

Bislang haben nur wenige Studien untersucht, wie hilfreich solche Elternschulungen sind. Einzelne Untersuchungen deuten darauf hin, dass sie sich günstig auf das Verhalten der Kinder auswirken. Manche Eltern empfinden eine Schulung zudem als entlastend und berichten, dass sie ihr Vertrauen in die eigenen Erziehungsfähigkeiten gestärkt hat.

Elternschulungen werden zum Beispiel durch Sozialpädiatrische Zentren (SPZs), Fachkliniken für Psychosomatik und Psychotherapie sowie heilpädagogische oder psychotherapeutische Praxen angeboten. Sie sind aber nicht überall verfügbar. Eine Online-Schulung für Eltern bietet eine große deutsche Krankenkasse an.

Psychotherapie

Bei Kindern mit ADHS wird vor allem die kognitive Verhaltenstherapie eingesetzt. Als "kognitiv" bezeichnet man Methoden, die mit dem Gedächtnis, den Gedanken und den geistigen Fähigkeiten zu tun haben. Manche Techniken aus der Verhaltenstherapie können Eltern in einer Elternschulung auch selbst lernen. Sie setzen sie zunächst unter Aufsicht der Therapeutin oder des Therapeuten ein. Eine Verhaltenstherapie kombiniert in der Regel mehrere Maßnahmen, die auf unterschiedliche Verhaltensänderungen abzielen.

Bei einer Technik geht es darum, Kinder durch Belohnungen oder negative Konsequenzen zu motivieren. Dabei ist es wichtig, erwünschte Verhaltensweisen klar zu benennen, die sich auch überprüfen lassen. Damit der "Verhaltensplan" Wirkung zeigen kann, muss er für mehrere Wochen konsequent umgesetzt werden. Deshalb sollte man Überforderung vermeiden und nicht zu viele Verhaltensweisen gleichzeitig angehen.

Eine andere Maßnahme besteht darin, Kindern eine "Auszeit" zu geben, wenn sie sich problematisch verhalten. Damit ist gemeint, dass sich ein Kind für kurze Zeit in einem anderen Raum aufhält.

Kognitive Methoden helfen Kindern und Jugendlichen, planvoller an Aufgaben heranzugehen und sie umzusetzen. Ein Beispiel dafür sind "Wenn-Dann-Sätze": Anweisungen, die ein Kind für sich selbst formuliert, um bestimmte Aufgaben zu üben, zum Beispiel "Wenn ich meine Hausaufgaben erledigt habe, lese ich den Stundenplan und packe meinen Rucksack für den nächsten Tag". Wenn-Dann-Sätze sind ein Beispiel für sogenannte Selbstinstruktions-Techniken.

Eine andere Methode: Beim Selbstmanagement-Training lernen Kinder, sich besser zu organisieren. So sollen sie beispielsweise Aufgaben in kleine Schritte aufteilen und ihren Erfolg selbst überprüfen, indem sie sich Fragen stellen: "Was muss ich tun?", "Was brauche ich dafür?", "Wie setze ich es um?" und "Ist mir die Aufgabe gelungen?"

Verhaltenstherapien können hilfreich sein. Allerdings gibt es bisher nicht genügend gut gemachte Studien, die das belegen.

Manchmal ist eine Kombination mit Medikamenten erforderlich, um die ADHS in den Griff zu bekommen. Für Kinder und Jugendliche mit ADHS, die auch mit anderen psychischen Erkrankungen wie Angststörungen und Depressionen zu tun haben, können zusätzlich noch andere psychotherapeutische Behandlungen infrage kommen.

Familien, die eine Psychotherapie machen möchten, müssen sich meist gedulden. Es kann einige Wochen bis Monate dauern, bis man einen Therapieplatz in einer psychotherapeutischen Praxis bekommt.

Schulische Maßnahmen

ADHS macht sich normalerweise auch in der Schule bemerkbar. Damit die Behandlung insgesamt erfolgreich ist, sollten Eltern und Therapeuten deshalb auch mit der Schule oder dem Kindergarten zusammenarbeiten. Wenn eine Schülerin oder ein Schüler zum Beispiel ein Training zum besseren Selbstmanagement gemacht hat, ist es hilfreich, wenn auch die Lehrkraft davon weiß.

Auch für Lehrerinnen und Lehrer ist der Umgang mit ADHS nicht einfach: Sie sollen auf ein Kind mit ADHS eingehen, aber gleichzeitig das Wohl und die Interessen der anderen Kinder berücksichtigen. Wenn die ADHS ausgeprägt ist oder mehrere Kinder in einer Klasse betroffen sind, kann dies leicht zum Spagat werden. Es ist daher wichtig, dass Lehrkräfte und Eltern verständnisvoll miteinander umgehen und versuchen, gemeinsame Lösungen zu finden.

Darüber hinaus gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Lernbedingungen so anzupassen, dass Kinder mit ADHS besser folgen können. Dazu gehört unter anderem eine Umgestaltung des Klassenraums. Man kann ein Kind zum Beispiel so hinsetzen, dass der Lehrer es gut im Blick hat und reagieren kann, wenn es unaufmerksam wird. Außerdem sollte sein Platz möglichst wenig zur Ablenkung verleiten. Deshalb kann es besser sein, die Tische in Reihen statt in Gruppen anzuordnen. Alle Materialien, die nicht genutzt werden, können in Schränken verstaut werden. Wenn Klassenarbeiten geschrieben werden, besteht vielleicht auch die Möglichkeit, das Kind vorübergehend in einen separaten Raum ohne viel Ablenkung zu setzen.

Es gibt noch eine Reihe weiterer schulischer Maßnahmen, etwa

  • kurze körperliche Übungen im Unterricht,
  • Schulbegleitungen oder
  • Fortbildungen für Lehrerinnen und Lehrer, in denen sie mehr über ADHS und den Umgang mit betroffenen Kindern erfahren und pädagogische Techniken erlernen, die Kinder zu einem angemessenen Verhalten motivieren sollen.

Welche Maßnahmen in einer bestimmten Klasse oder mit einem bestimmten Kind hilfreich und umsetzbar sind, hängt von vielen Faktoren ab, wie etwa den schulischen Rahmenbedingungen, dem Verhältnis der Schüler untereinander und der Art der Probleme. Allgemeine Empfehlungen lassen sich daher nicht geben.

Welche Rolle spielt Bewegung?

Wenn in der Öffentlichkeit über ADHS gesprochen wird, wird schnell behauptet, dass sich Kinder heute nicht mehr genug bewegen und deshalb "zappelig" sind. So einfach ist es aber nicht. Ob Sport bei ADHS helfen kann, wurde bislang auch nur in wenigen aussagekräftigen Studien untersucht. Sie geben Hinweise, dass regelmäßiger Ausdauersport eine ADHS lindern könnte - es ist aber mehr Forschung nötig, um dies sicher beurteilen zu können.

Viele Eltern und Kinder empfinden Sport jedoch als hilfreich. Zudem ist regelmäßiges Training für die körperliche Entwicklung und Gesundheit sehr wichtig und deshalb aus vielen Gründen sinnvoll - für Kinder wie für Erwachsene.

Weitere Behandlungen

Eine weitere Behandlungsmöglichkeit bei ADHS ist das Neurofeedback, eine spezielle Form des Biofeedbacks. Dabei werden über Elektroden auf der Kopfhaut die Hirnströme gemessen und auf einem Bildschirm dargestellt. Durch die Beobachtung der eigenen Hirnströme können die Kinder lernen, ihre Gedanken bewusst zu steuern und sich dadurch besser zu konzentrieren. Inzwischen gibt es auch Geräte, bei denen über die Hirnströme bestimmte Aufgaben wie das Bewegen eines Objekts am Bildschirm gelöst werden können. Deshalb ist unklar, was Eltern und Kinder davon erwarten können.

Dies gilt auch für viele andere Behandlungsmöglichkeiten, die bei ADHS beworben oder angepriesen werden. Dazu gehören bestimmte Diäten oder Ernährungsumstellungen, pflanzliche Arzneimittel und Nahrungsergänzungsmittel, zum Beispiel mit Aminosäuren, speziellen Fettsäuren oder Mineralien.